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Fuer immer nicht hier

Fuer immer nicht hier

Titel: Fuer immer nicht hier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nadíni Rainbows
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wenn sie nicht mit der Polizei kooperierte. Sie hatte von den schrecklichen Gefängnissen in Brasilien gehört und wollte auf gar keinen Fall in einem von diesen enden.
    Also unterrichtete sie den Polizisten von Romeos Aussage. Als er sie fragte, wo Romeo sich aufhielt, zögerte sie. Der Polizist war jedoch hartnäckig und zwang sie mit seinen Worten förmlich zu einer Antwort. Eingeschüchtert sagte sie ihm, dass Romeo mit einer Freundin aus Portugal auf dem Weg zu Kristallminen sei. Sie gab vor, über keine genaueren Informationen zu verfügen.
    Als die Unterhaltung zu Ende war, nahm Marina wieder Nadias Hand. Sie schritt zusammen mit ihr an all den Leuten, die in der Schlange zum Heiler anstanden, vorbei, geradewegs auf Dr. Antonio zu. Als dieser Nadia sah, nahm er gleich ihre Hand. Sie kniete sich vor ihn und erzählte ihm von der Drohung.
    Seine Reaktion war gefasst:
    „Diese Person ist nicht zu einer solchen Tat fähig. Er ist ein Feigling. Außerdem steht dieser Ort hier unter dem Schutz der Geister. Du brauchst keine Angst zu haben, meine Tochter.“
    Marina fragte sie, ob sie ihm noch irgendetwas anderes mitteilen wollte. Jetzt wandte sich Nadia direkt auf Portugiesisch an Dr. Antonio, ohne Marina übersetzen zu lassen:
    „Dr. Antonio, Romeo hat gesagt, dass du der Teufel bist?“
    „Würde der Teufel Gutes tun, wäre er nicht mehr der Teufel“, antwortete er.
    Er wusste, was Romeo mit Nadia und ihren Gefühlen angestellt hatte und wollte ihre Augen mit dieser Aussage öffnen. Er wollte, dass sie selbst verstand, wer wirklich mit dem Teufel im Bunde war, nämlich Romeo, der die letzten Wochen für sie zur Hölle gemacht hatte.
    Er bat Nadia, an der Meditation teilzunehmen. Sie war erleichtert darüber, Dr. Antonio informiert zu haben. Gleichzeitig keimte jedoch das Gefühl in ihr auf, Romeo verraten und betrogen zu haben.

16 Herzschlag
    Nach der Meditation, als sie auf dem Weg zu ihrem neuen Zuhause war, traf sie Andre auf der Straße. Während ihrem ersten Aufenthalt in Guarinhia hatte sie ihn bereits ein paar Mal gesehen. An jenem Nachmittag saß er vor einem Kristallladen. Er lächelte sie an und begann, mit ihr zu reden.
    „Schön, dich wiederzusehen“, sagte er.
    „Danke, gleichfalls“, antwortete Nadia. Sie merkte, dass er mit ihr reden wollte.
    „Wo gehst du hin?“, fragte er.
    „Ich komme gerade aus der Meditation und bin auf dem Heimweg. Was machst du hier?“
    „Ich arbeite in dem Laden hier, mache nur kurz eine Pause. Wir haben zwar noch nie miteinander geredet, aber ohne dich hat hier in Guarinhia wirklich etwas gefehlt, Nadia.“
    „Du kennst sogar meinen Namen? Wie heißt du?“, fragte sie überrascht.
    „Andre.“
    „Schöner Name“, sagte sie.
    „Deiner auch, danke“, entgegnete er neckisch.
    „Und ist irgendetwas Besonderes vorgefallen, als ich weg war?“ Sie stellte ihm diese Frage, ohne an etwas Spezielles zu denken, einfach nur, um den Smalltalk noch etwas fortzusetzen.
    „Es ist in der Tat etwas Außergewöhnliches passiert. Vor drei Wochen war Dr. Antonio todkrank und wäre beinahe gestorben. Er erlitt eine Herzattacke und hätte seine Augen um ein Haar für immer geschlossen.“
    Andres Augen sahen sehr traurig aus, als er ihr davon erzählte. Die Menschen, die in Dr. Antonios Dorf arbeiteten, schätzten ihn sehr. Der Heiler war großzügig und freundlich zu jedermann und durch seine Arbeit waren nicht gerade wenige von ihnen von schweren Krankheiten geheilt worden. Allesamt fürchteten seinen Tod.
    Nadia versuchte, ihre Gedanken für sich zu behalten:
    „Oh mein Gott, deshalb habe ich in Annas Haus den Tod so nah bei mir gefühlt, zusammen mit der Anwesenheit Dr. Antonios und der Todesangst. Er war bei mir, als sein Leben am seidenen Faden hing.“
    Ihr fiel es wieder wie Schuppen von den Augen, wie sehr sie mit diesem Heiler verbunden sein musste.
    „Wow, und ich war so bekloppt, Guarinhia mit Romeo zu verlassen. Gottseidank ist Dr. Antonio noch am Leben und ich kann ihn nochmal sehen. Hast du irgendetwas über meine Geschichte gehört, Andre?“, fragte Nadia ihn neugierig.
    „Nur ein bisschen.“ Er wollte ihr keinen Schrecken einjagen, weshalb er ihr verschwieg, dass er bestens über sie im Bilde war. Er wollte vermeiden, dass sie ein zweites Mal aus Guarinhia davon lief.
    „Ich bin froh, dass die Geister mir erlaubt haben, wieder in die Villa zu kommen“, sagte Nadia. Ihre Augen strahlten vor Dankbarkeit.
    „Natürlich erlauben sie dir,

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