Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen
das Heroin. Und der einzige Grund, aus dem ein Raucher raucht, ist das Nikotin! Der Umstand, dass Raucher dies nicht wahrhaben wollen, verzerrt die Situation vielleicht etwas, ändert aber im Grunde nichts daran!
Deshalb ist auch der Wechsel zu einer weniger teerhaltigen Marke nicht befriedigend. Sie müssen doppelt so stark ziehen wie gewöhnlich und rauchen am Ende doppelt so viele Zigaretten. Was aber bedeutet der Satz: »Es wirkt befriedigend auf mich?« Befriedigung zu erfahren setzt voraus, dass man zunächst unzufrieden ist. Warum brauchen Nichtraucher keine Zigaretten, um zufrieden zu sein? Darauf kann es nur eine Antwort geben: Sie sind nie unzufrieden. Also folgt daraus, dass Rauchen nicht befriedigend wirkt, sondern unzufrieden macht. Die Experten haben herausgefunden, dass der Nikotingehalt des Tabaks für das Gefühl der Unzufriedenheit verantwortlich ist. Aber welchen Sinn macht es dann, Nikotin in Form von Kaugummis oder Pflaster auf der Haut aufzunehmen?
Ich will, dass Sie Folgendes verstehen: Wir glauben, Rauchen biete echten Genuss, und zwar nur um des Rauchens willen. Den Dreck, die Gefahren für die Gesundheit, die Kosten und
die Abhängigkeit betrachten wir als unschöne Nebeneffekte, die das Vergnügen beeinträchtigen. Wir wünschen uns einen unschädlichen Rauchersatz, der uns Genuss ohne Risiken bietet. Das Rauchen als solches ist kein Genuss. Es ist äußerst unangenehm, giftigen Qualm in unsere Lungen einzuatmen. Wir glauben nur deshalb, das Rauchen zu genießen, weil wir damit das Verlangen unseres Körpers nach Nikotin befriedigen.
Hätte ich dieses Buch vor zweihundert Jahren geschrieben, stünde hier zu lesen: »Glauben Sie mir, es ist wirklich kein Genuss, Staub in der Nase hochzuziehen. Es handelt sich dabei um nichts anderes als Tabak, der Nikotin enthält. Das Schnupfen ist lediglich eine Methode, um an das Nikotin zu kommen. Nicht das Schnupfen ist Ihr Problem, sondern das Nikotin.«
Es gibt bereits Tausende ehemaliger Raucher, die von Nikotinkaugummis abhängig sind, viele von ihnen rauchen parallel dazu immer noch Zigaretten. Wir haben in unseren Kursen mitunter auch Exraucher, die vom Kaugummi loskommen wollen. Erst vor kurzem wurde in der Öffentlichkeit ausgiebig über Nikotinpflaster diskutiert. In unserem Büro in London hatten wir eine Kursteilnehmerin, die uns berichtete: »Ich ziehe mein Pflaster dreimal täglich ab, rauche mit meinem Mann eine Zigarette und klebe es dann wieder mit Klebefilm auf.« Sind wir dann in ein paar Jahren so weit, dass wir unsere Kursteilnehmer fragen müssen: »Nun mal ganz ehrlich, bei wie vielen Pflastern täglich sind Sie inzwischen?« Oder werden Nikotinsüchtige in zwanzig Jahren prahlen: »Ich bin schon auf zwei Pflaster am Tag herunter« oder »Ich trage es nur zum Ausgehen« oder »Ich brauche es nicht, ich genieße es, was könnte entspannender sein, als sich nach dem Essen ein nettes Pflaster aufzukleben?«
Wenn Sie solche Beispiele für Hirngespinste halten, sollten Sie das Beispiel anhand von Schnupftabak durchexerzieren. Denn genau mit diesen Bemerkungen haben früher Schnupfer ihre dumme Angewohnheit erklärt. Warum sollte es mit den Pflasterträgern anders sein?
Die Tabakkonzerne nahmen ihre Produkte aus Tabakersatz kommentarlos wieder vom Markt, weil ihnen schnell klar wurde,
dass die Nikotinabhängigkeit nicht eine der Gefahren beim Rauchen ist, sondern der einzige Grund zu rauchen. Aus dem gleichen Grund, warum ich mir keine brennende Kippe ins Ohr stecken würde, würde ich auch keine saubere Zigarette rauchen, egal, ob sie etwas kostet oder nicht: Ich käme mir absolut dumm vor, und es würde mich in keiner Weise befriedigen.
Ich sagte eben, der einzige Grund zu rauchen, ist das Nikotin. Hier lauert eine große Gefahr, insbesondere deshalb, weil namhafte Vertreter der Ärzteschaft die Entwicklung neuer Methoden, dem Körper Nikotin zuzuführen, immer wieder rechtfertigen. Nachdem die Pflastermethode ausgereift ist, arbeitet man nun an Nasensprays. Als nächstes kommt wahrscheinlich ein Puder zum Schnupfen, so schließt sich irgendwann der Kreis. Wozu sollen diese Nasensprays gut sein? Heißt das, die Pflaster funktionieren nicht richtig? Sicher haben Sie auch schon Raucher getroffen, die Folgendes berichten: »Sie sind gut für die körperlichen Entzugserscheinungen, aber der Psyche scheinen sie nicht zu helfen.« Es ist diesen Rauchern nicht klar, dass der Körper überhaupt keine Probleme mit dem Entzug hat, sondern
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