Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen
sich alles nur im Kopf abspielt. Pflaster würden bestenfalls helfen, wenn wir beide Augen damit zuklebten und hofften, dass wir die Zigarettenpackung nicht mehr finden.
Nach Meinung der so genannten Experten vermeidet man bei einer Abhängigkeit von Ersatzstoffen immerhin alle anderen schädlichen Einflüsse, die mit dem Rauchen von Tabak verbunden sind. Doch das ist reine Augenwischerei. Wer weniger raucht, um die Gefahren damit einzuschränken, lebt eigentlich noch gefährlicher, weil er nach wie vor abhängig ist und irgendwann doch wieder mehr rauchen wird. Und wer zu Nikotinersatz greift, bleibt ebenfalls abhängig und wird früher oder später auch wieder zur Zigarette greifen.
Nikotin ist und bleibt ein gefährliches Gift. Es hat Jahre gedauert, bis die Medizin die schädlichen Auswirkungen des Rauchens von Tabak erkannt hatte. Und jeden Monat wird eine neue Krankheit mit dem Rauchen in Zusammenhang gebracht. Kein Mensch fände es angenehm, ein Insektizid einzuatmen.
Viele Raucher reagieren schon allergisch, wenn ihre Haut mit einem Pflaster in Kontakt kommt, das nur Spuren von Nikotin aufweist. Umso mehr sollten sie sich überlegen, ob sie diese Substanz ihrem Magen oder irgendeinem anderen Körperteil zumuten wollen. Und doch sind Nikotinkaugummis, unterstützt von massivem Werbeeinsatz, seit über einem Vierteljahrhundert auf dem Markt. Wenn sie wirklich die angepriesene Wirkung hätten, müssten inzwischen alle Raucher geheilt sein. Und warum sollte das Pflaster helfen, wenn der Kaugummi nichts bewirkt?
In der Praxis fangen ehemalige Raucher, die von einem Nikotinersatz abhängig geworden sind, früher oder später auch wieder an zu rauchen. Nikotinkaugummis bieten wenig Genuss, Pflaster überhaupt keinen. Wer von diesen Mitteln abhängig ist, muss sich irgendwann selbst eingestehen, welche Figur er wirklich abgibt: die tragische Figur eines Nikotinsüchtigen! Da ist es doch wesentlich einfacher, wieder zur Zigarette zu greifen. Man kann dann wenigstens von der Illusion zehren, wegen des Genusses zu rauchen, und hat wieder das Gefühl, einer Gruppe anzugehören. Es ist einfach nicht dasselbe, wenn man eine Runde Kaugummis oder Pflaster ausgibt, auch wenn es früher einmal üblich war, die Schnupftabakdose herumgehen zu lassen.
Es gibt zwei vernunftmäßige Gründe, zu Ersatzmitteln zu greifen:
Man hat damit ein anderes Hilfs- oder Genussmittel, um ganz oder zum Teil die Leere zu füllen, die durch den Verzicht auf das Rauchen entstanden ist.
Sie können helfen, dem ehemaligen Raucher die Übergangsperiode zu erleichtern, wenn schwere körperliche Entzugserscheinungen auftreten.
Speziell im zweiten Fall wäre ein anderes nikotinhaltiges Produkt ein idealer Ersatz. Das Problem ist nur die Art und Weise, in der diese Produkte beworben werden. Wenn ein Arzt in der Werbung behauptet, Nikotin sei eine sehr angenehme Droge, werden ehemalige Raucher natürlich dazu verleitet, diese Produkte als dauerhaften Ersatz zu betrachten. Ein ebenfalls
nahmhafter Mediziner sagte vor kurzem in einer landesweit ausgestrahlten Fernsehsendung, dass manche starken Raucher seiner Meinung nach ihr Leben lang nicht ohne Nikotinersatz auskommen würden.
Noch vor wenigen Jahren war die landläufige Meinung: Rauchen wäre völlig in Ordnung, wenn es nicht der Gesundheit schaden und manche Raucher in die Nikotinsucht treiben würde. Diese Sichtweise scheint sich in der Zwischenzeit gewandelt zu haben: Die Nikotinsucht ist eigentlich ganz in Ordnung, wenn man nur nicht raucht. Doch an der Nikotinsucht ist überhaupt nichts in Ordnung, ganz egal, in welcher Form man die Substanz aufnimmt. Sie müssen mir gar nicht glauben, nehmen Sie einfach die Fakten. In der Auflage von 1971 des Collins New National Dictionary ist über Nikotin zu lesen: »In der Tabakpflanze enthaltenes Alkaloid, farblos und in reinem Zustand hochgiftig, findet in der Herstellung von Insektiziden für Obstbäume Verwendung.« Unsere Tabakpflanze gehört also derselben Gattung an wie die Tollkirsche! Doch eigenartigerweise wurde der Eintrag in der 1988er Ausgabe des Lexikons leicht abgeändert: »Farblose, ölige, ätzende und toxische Flüssigkeit, die sich in der Luft und bei Licht gelblichbraun verfärbt: Hauptalkaloid des Tabaks.«
Die Änderung mag auf den ersten Blick geringfügig und unbedeutend erscheinen. Vielleicht unterstellen Sie mir auch eine lebhafte Fantasie, doch die Vorgehensweise der Tabakindustrie ist mir inzwischen sehr vertraut, und ich
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