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Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen

Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen

Titel: Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allen Carr
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es saubere, völlig harmlose Zigaretten gäbe, die nichts kosten würden?« Das kann ich, ohne dabei zu erröten, mit einem klaren Nein beantworten!
    Fragen Sie mich jedoch, ob ich aufgehört hätte, wenn es eine solche Zigarette gegeben hätte, würde ich ebenso ehrlich antworten: bestimmt nicht! Warum reagiere ich zweimal völlig unterschiedlich auf ein und dieselbe Sache: eine saubere, kostenlose Zigarette?
    Für die Entwicklung eines sauberen Tabakersatzes sind schon Millionen ausgegeben worden. Mit sauberer Zigarette meine ich nicht eine, die nicht abstoßend riecht oder schmeckt, sondern eine, die keine tödlichen Folgen hat. Die Älteren unter Ihnen erinnern sich vielleicht, dass vor einigen Jahren sogar eine Reihe von Zigarettenkonzernen einen Tabakersatz auf den Markt gebracht haben. Sie gaben ein Vermögen für Forschung und Werbung aus, ließen das Produkt aber letztendlich wieder lautlos in der Versenkung verschwinden. Warum hatten sie damit keinen Erfolg?
    Stellen Sie sich vor, welchen Profit Sie mit einer sauberen Zigarette machen könnten. Wenn die Tabakindustrie mit dem größten Gesundheitskiller der westlichen Welt Milliardengewinne erzielt, müssten sich Raucher doch eine Zigarette, die nicht irgendwann zum Tod führt, ungleich mehr kosten lassen. Darüber hinaus würden auch noch unzählige Nichtraucher und ehemalige Raucher zur Zigarette greifen.

    Ich habe eine gute Nachricht für Sie. Die saubere Zigarette gibt es bereits. Doch bevor Sie losstürzen, um sich eine Packung zu kaufen, sollte ich Sie darauf hinweisen, dass Sie sie höchstwahrscheinlich schon versucht haben. Es handelt sich um die so genannten Kräuterzigaretten. »Was! Diese scheußlichen, stinkenden, völlig unbefriedigenden Dinger?« Vergessen Sie nicht, dass auch Ihre Tabakmarke einmal scheußlich geschmeckt hat. Nikotinkaugummi schmeckt ebenfalls abscheulich, stellt aber den Konsumenten zufrieden. Rauchen Sie weiter Ihre oder eine andere Marke oder irgendetwas Nikotinhaltiges, werden Sie früher oder später lernen, ein Gefühl der Befriedigung zu empfinden. Doch wenn Sie bis an Ihr Lebensende Kräuterzigaretten rauchen, werden Sie niemals das Gefühl haben, sich einem Genuss hinzugeben.
    Lassen Sie sich gerne eine Spritze geben? Oder geht es Ihnen wie mir, und Sie hassen Spritzen? Können Sie sich vorstellen, dass es überhaupt jemanden gibt, der eine Spritze genießt? Dann denken Sie an Heroinabhängige. Vielleicht sind Sie der gleichen Meinung wie ich, dass diese sich die Injektion verabreichen, um jenes absolute Hochgefühl zu erlangen, von dem Drogensüchtige immer sprechen. Versuchen Sie, sich einen Heroinabhängigen vorzustellen, der sich keinen Schuss setzen kann. Glauben Sie, er braucht das Heroin, um high zu sein oder vielmehr, um seine Panikzustände und seine Niedergeschlagenheit abzustellen? Menschen, die nicht heroinabhängig sind, kennen dieses Gefühl der Panik nicht. Raucher wie jener Mann auf der Yacht zum Beispiel können nachvollziehen, wie sich ein Junkie fühlt, der die Droge nicht zur Verfügung hat. Sie kennen die Panik, die sich einstellt, wenn die Zigaretten allmählich zu Ende gehen, oder, noch schlimmer, die Packung ganz leer ist. Heroinsüchtige genießen den Akt der Injektion nicht wirklich. Es handelt sich dabei lediglich um das Ritual, mit dem sie ihre Panikstimmung beenden. Und Rauchen ist das Ritual, mit dem Nikotinsüchtige den gleichen Zweck verfolgen.
    Vielleicht finden Sie es etwas übertrieben, eine Zigarette mit einem Schuss Heroin zu vergleichen. Wenn das so ist, sprechen
Sie einmal mit einem Nichtraucher darüber – er wird beides nicht verstehen. Hier haben wir den Grund, warum die Problematik des Rauchens so viel subtiler ist als die der Heroinabhängigkeit. Ein Junkie weiß genau, dass er sich den Schuss nur wegen des Heroins setzt, ein Raucher dagegen glaubt, dass er nicht wegen des Nikotins zur Zigarette greift, sondern weil er das Rauchen genießt.
    Angenommen Sie kennen einen Heroinsüchtigen, der von seiner Droge loskommen möchte. Könnten Sie sich vorstellen, ihn zu fragen: »Kannst du das Heroin nicht einfach aus der Spritze weglassen, wenn dir die Injektion soviel bedeutet?« Diese Frage wäre wirklich lächerlich. Und ebenso lächerlich ist es, zu einem Raucher zu sagen: »Wenn dir das Rauchen solches Vergnügen bereitet, könntest du doch auch eine Zigarette nehmen, die kein Nikotin enthält.« Der einzige Grund, aus dem sich ein Heroinabhängiger einen Schuss setzt, ist

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