Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen
erkenne hier nur zu gut ihren Einfluss. »Hochgiftig« wurde durch »toxisch« ersetzt. Was ist der Unterschied? Nun, wann würden Sie sich größere Sorgen machen, wenn Sie eine hochgiftige oder eine toxische Substanz zu sich nehmen? Außerdem wurde das Wort Flüssigkeit neu aufgenommen. Warum? Wegen der größeren Genauigkeit, oder um bei Rauchern den Eindruck zu erwecken, es sei harmlos, solange man es nicht trinkt? Warum wurde die Verbindung zwischen Nikotin und Tabak erst am Ende und nicht schon zu Beginn der Erklärung hergestellt? Und warum wird nicht mehr auf die Verwendung als Insektizid verwiesen?
Könnte es sein, dass man sonst den Eindruck gewinnen würde, Nikotin wirke tödlich auf Lebewesen?
Die Mediziner vertreten vielleicht den Standpunkt, dass es in bestimmten Fällen angebracht sei, mit giftigen Substanzen gegen eine Erkrankung vorzugehen. Doch wenn ein hochwirksames Gift verordnet wird, um damit eine Krankheit zu heilen, die der Patient durch die Einnahme des gleichen Gifts selbst verursacht hat – eine Krankheit, die einzig und allein dadurch geheilt werden kann, dass man das Gift nicht mehr zu sich nimmt –, handelt es sich nicht nur um Dummheit höchsten Grades, sondern um völlige geistige Umnachtung!
Warum bezieht die Britische Ärztevereinigung nicht eindeutig Stellung? Warum spricht man dort immer nur von den Gefahren des Teergehalts und überspielt das eigentliche Problem: Nikotin? Erhält die Vereinigung vielleicht größere finanzielle Unterstützung von der Tabakindustrie?
Die beiden Argumente, die für die Einnahme von Ersatzmitteln sprechen, erscheinen nur dann logisch, wenn man nicht versteht, wie die Raucherfalle funktioniert. Wie bei allem, was mit dem Rauchen zusammenhängt, muss man nur überlegen, was eigentlich logisch wäre, und dann genau entgegengesetzt handeln – damit liegt man automatisch immer richtig. Es ist wichtig, nicht auf einen Ersatz umzusteigen. Und es ist fast ebenso wichtig zu wissen, dass das Aufhören bei gleichzeitiger Anwendung von Ersatzmitteln noch schwieriger ist und dass man nie auf Dauer freikommen wird.
Nehmen wir noch mal das Beispiel vom Zaun aus Kapitel 12. Ich habe Ihnen eine Information über die Zaunbretter vorenthalten. Man kann sie nicht unabhängig voneinander entfernen. Wenn Sie also zum Beispiel die Anweisung ignorieren, niemals auch nur eine Zigarette zu rauchen, nutzt es nichts, die übrigen zehn Instruktionen genauestens zu befolgen. Sie werden nicht über den Zaun kommen. Wenn Sie die Anweisung »Greifen Sie niemals zu Ersatzmitteln« nicht beachten, scheitern Sie nicht nur beim Entfernen eines Brettes, sondern Sie können automatisch auch die anderen nicht beseitigen. Sie werden
immer glauben, ein Opfer zu bringen. Sie werden glauben, eine Leere sei in Ihrem Leben entstanden. Sie werden permanent darauf warten, dass irgendetwas in Ihrem Leben passiert, und Sie werden höchstwahrscheinlich zunehmen. Früher oder später wird dies alles zu einer massiven Depression führen, und Sie werden letztendlich scheitern!
Betrachten wir die »logischen« Argumente für Ersatzmittel einmal isoliert, und beginnen wir dabei mit der Suche nach dauerhaftem Ersatz. Wenn wir für etwas Ersatz suchen, bemühen wir uns in der Regel, etwas zu finden, das dem Original so nahe wie möglich kommt. Also wollen wir als erstes definieren, wonach wir überhaupt suchen. Wir suchen etwas, das wir nicht gebraucht und uns nicht gewünscht haben, bevor wir damit anfingen, doch nachdem wir es einmal versucht haben, konnten wir ohne dieses Etwas unser Leben nicht mehr genießen. Idealerweise sollte es unappetitlich und abstoßend sein, uns körperlich und mental schädigen, ein Vermögen kosten und uns für den Rest unseres Lebens zum Sklaven machen. Solange wir es uns nicht zuführen, müsste es uns äußerst kostbar erscheinen, gleichzeitig aber ruft es erhöhte Reizbarkeit und Unsicherheit hervor. Wenn wir es uns zuführen, sollte es unsere Lunge verschmutzen und vergiften, uns gleichzeitig aber auch das Gefühl vermitteln, dass wir uns dabei entspannen.
Warum um alles in der Welt sollte sich jemand dafür einen Ersatz wünschen? Aber lassen wir das beiseite. Die Nikotinersatzprodukte erfüllen alle oben genannten Anforderungen mit Ausnahme der Verschmutzung und Vergiftung der Lunge, warum sich also damit begnügen. Sie brauchen überhaupt keinen Ersatz, warum nehmen Sie nicht einfach das Original?
Als Raucher wünschen Sie sich das Ersatzmittel nicht,
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