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Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen

Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen

Titel: Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allen Carr
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sich nicht wie er auf ein paar Zigaretten täglich beschränken.
    Die anderen nicken und schweigen bedeutungsvoll, mit Ausnahme Ihrer nichtrauchenden Ehefrau, die es für nötig hält, in regelmäßigen Abständen beizupflichten: »Genau, das sage ich auch schon seit Jahren!« Dabei scheinen alle völlig übersehen zu haben, dass Ihnen der so genannte Gelegenheitsraucher bei jeder Zigarette eifrig Feuer gereicht hat und, was noch frustrierender ist, dass er zwar zwei Flaschen Wein, dafür aber keine Zigaretten mitgebracht, sich aber schon seit dem Nachtisch ununterbrochen aus Ihrer Packung bedient hat – nicht zuletzt deshalb sind nur noch zwei übrig, was wiederum die Panikstimmung bei Ihnen verursacht. Schließlich setzt er dem Ganzen noch die Krone auf, indem er sagt: »Macht es dir etwas aus, wenn ich mich noch einmal bediene?«
    »Und ob es mir etwas ausmacht! Du kannst mir einen Liter Blut abzapfen, du kannst eine Niere von mir haben, aber auf gar keinen Fall eine dieser beiden Zigaretten!« Das denken wir im Stillen, doch wie reagieren wir wirklich? Kleinlaut reichen wir ihm eine der kostbaren Zigaretten: »Natürlich kannst du eine haben.« Dabei hoffen wir verzweifelt, dass der Tonfall nicht unsere wahren Gefühle verrät. Für den Fall, dass ich nun dazu beitrage, dieses Gefühl der Panik beim nächsten Mal noch zu verstärken, möchte ich Sie daran erinnern, dass Sie es nur der Droge zu verdanken haben, einem Nichtraucher ist es unbekannt.
    Die meisten Raucher geraten in Panik, wenn sie nur noch ein paar Zigaretten in der Packung haben. Mich befiel sie schon, wenn ich nur noch ein paar Packungen besaß! Ich konnte erst beruhigt eine Runde Golf spielen, wenn ich mindestens fünf
Packungen in meiner Tasche hatte, obwohl ich selbst an den windigsten Tagen nicht mehr als vierzig Zigaretten während einer Runde schaffte. Warum zum Teufel brauchte ich fünf Packungen? Weil es mir einmal passiert war, dass ich nur zwei Packungen dabei hatte und eine an einem besonders feuchten Tag völlig nass wurde. Ich bin ein Mensch, der aus seinen Fehlern lernt. Von diesem Tag an nahm ich immer drei Packungen mit.
    Einige Zeit danach kam ein Bekannter mitten auf dem Platz auf mich zu und fragte mich, ob ich ihm aushelfen könne, da ihm seine Zigaretten ausgegangen wären. Ich antwortete spontan: »Es tut mir Leid, aber ich habe selbst nur drei Packungen.« Sie können sich die Antwort sicher vorstellen. Ab da nahm ich fünf Packungen mit. Warum fünf? Der Bekannte wäre doch sicher auch mit einer Packung zufrieden gewesen? Aber wie ich schon sagte, lerne ich aus meinen Fehlern. In dreißig Jahren war ich zwei Mal in eine solche Situation geraten, ich musste einfach noch mit weiteren Eventualitäten dieser Art rechnen.
    Die älteren Raucher unter Ihnen erinnern sich vielleicht noch an die Zigarettenmarke Kensitas mit dem kleinen Zusatzfach, das »Vier für Ihre Freunde« enthielt. Ich fand das immer lächerlich. Stellen Sie sich vor, Sie halten einem Freund die Packung hin, um ihm eine Zigarette anzubieten. Dabei stellen Sie fest, dass das kleine Fach schon leer ist, während in dem großen für Sie noch genügend Zigaretten sind. Sie sagen zu Ihrem Freund: »Tut mir Leid, alter Junge, es ist mir wirklich unangenehm, aber das sind meine.« Oder eine noch abstrusere Situation: Sie wachen am Morgen auf und stellen fest, dass das große Fach leer ist, in der Abteilung für die Freunde aber noch eine Zigarette steckt. Nein, sosehr ich jetzt eine brauche, kann ich doch nicht einfach meine Freunde beklauen. Aber sicher hätten Sie nichts dagegen, wenn ich mir eine ausleihe.
    Eine Zigarette ist eine Zigarette. Wenn Sie einem Freund eine anbieten wollen, können Sie ihm doch genauso gut eine von Ihren geben. Aber war die Idee wirklich so dumm? Oder waren die Marketingexperten damals schon raffiniert genug, um
zu erkennen, dass ein Raucher es hasst, seinen eigenen wertvollen Vorrat mit anderen zu teilen, es sei denn, er kann jemand anderen in die Falle locken?
    Wenn ich in Gruppensitzungen von »diesem Gefühl der Panik« spreche, nicken die meisten Teilnehmer zustimmend. Doch gelegentlich kommt von einem starken Raucher der Einwand: »Es tut mir Leid, aber ich weiß nicht, wovon Sie sprechen.« Woraufhin die anderen Teilnehmer ihn mit hochgezogenen Augenbrauen mustern. Wenn ich dann zu einem späteren Zeitpunkt noch erwähne, dass ein Raucher lieber Kamelmist rauchen würde, als ganz aufs Rauchen zu verzichten, erwidert derselbe

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