Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen
viele Mythen und Missverständnisse gibt. Ziel dieses und meines ersten Buches ist es, mit diesen Mythen und Trugbildern, die das Rauchen so mystifizieren, aufzuräumen.
Falls Sie Rauchen und übermäßiges Essen als Probleme betrachten, die schwer in den Griff zu bekommen sind, dürfen Sie beides nicht in einen Topf werfen, denn dadurch wird die Situation noch konfuser und komplexer. Mit dem richtigen Verständnis sind beide Probleme jedoch einfach zu lösen. Und es besteht ein Zusammenhang zwischen ihnen. Ob dieser körperlicher oder psychischer Natur ist oder ob es sich um reine Einbildung handelt, ist dabei völlig unwichtig. Fest steht nur, dass die eine Sache nicht dazu beitragen kann, die andere in den Griff zu bekommen, sondern verstärkend wirkt. Doch um sie richtig zu verstehen, muss man beide Probleme separat betrachten.
Nehmen wir für einen kurzen Augenblick an, Ihr Stoffwechsel würde sich verlangsamen, wenn Sie mit dem Rauchen aufhören, doch weil Sie genauso viel essen wie vorher, nehmen Sie zu. Sie machen sich Sorgen wegen Ihres Gewichts. Sie sind nun ein Nichtraucher, der Angst hat, übergewichtig zu werden, und möchten etwas dagegen tun. Sie sind davon überzeugt, dass Ihr Übergewicht daher kommt, dass Sie nicht mehr rauchen, und überlegen, ob es nicht besser wäre, wieder anzufangen. Damit befinden Sie sich in exakt der gleichen Situation wie ein Nichtraucher, der zu rauchen anfängt, weil er abnehmen will. Doch die Ursache Ihres Übergewichts ist unwesentlich. Es würde für Sie in jedem Fall genauso wenig Sinn ergeben, wieder mit dem Rauchen zu beginnen, wie für jemanden, der noch niemals Raucher war!
Sie haben, ebenso wie der bisherige Nichtraucher, zwei Alternativen: Entweder Sie betrachten die zusätzlichen Pfunde als das kleinere Übel, oder Sie machen sich die Einstellung zu eigen: Gut, ich rauche nicht mehr, und mein Stoffwechsel hat sich reduziert. Umso besser, ich spare von nun ab nicht nur
Geld an Zigaretten, sondern auch am Essen, weil ich nicht mehr so viel brauche.
Rauchen ist meiner Meinung nach die Hauptursache von Fettleibigkeit. Es verursacht nicht nur ein permanentes Hungergefühl, sondern verführt Raucher auch dazu, Jahre zu früh jeglichen Sport aufzugeben, weil es ihnen die nötige Energie raubt. Und je abhängiger sie von der Droge werden, umso mehr neigen sie unbewusst dazu, jede Aktivität, bei der sie nicht rauchen können, zu vermeiden. Raucher geben als Erstes Sportarten wie Tennis oder Schwimmen auf. Ich frage mich, ob meine Leidenschaft für Golf nicht daher rührte, dass ich dabei eine Zigarette nach der anderen paffen konnte.
Wenn Sie aufhören, nehmen Sie nicht zu, weil Sie das Rauchen vorher schlank gehalten hat, sondern weil Sie nun Nikotin durch Essen ersetzen. Ehrlich gesagt weiß ich nicht einmal genau, ob sich der Stoffwechsel ohne die Stimulation durch das Rauchen nun verlangsamt oder nicht. Wie schon erwähnt, ist das auch unerheblich und lenkt nur von den eigentlichen Problemen ab. Gerade wird mir auch klar, dass ich selbst ein neues Argument ins Spiel gebracht habe. Mancher unter Ihnen wird sich gleich darauf stürzen: Ach ja, Nikotin stimuliert! Deshalb kann ich mich damit auch besser konzentrieren. Selbst wenn es ein Stimulans wäre, brauchen Sie es nicht! Sie sind bereits mit einer ausreichenden Menge an körperlichen Reizstoffen ausgestattet, die Ihr Gehirn automatisch und in der richtigen Menge an den Körper weitergibt, und zwar genau zu dem Zeitpunkt, zu dem Sie sie brauchen.
Sollte Nikotin tatsächlich eine stimulierende Wirkung haben, wird diese jedoch durch die Lethargie, die sich mit zunehmender Vergiftung des Körpers einstellt, mehr als aufgehoben. Aber sobald Sie Ihre letzte Zigarette ausdrücken, erholen Sie sich ziemlich schnell von diesen negativen Einflüssen. Sollte sich der Stoffwechsel danach wirklich verlangsamen, ist dies meiner Meinung nach nicht darauf zurückzuführen, dass der Exraucher nun auf Nikotin verzichten muss, sondern dass man bei der Methode mit Einsatz von Willenskraft einfach dazu
neigt, sich hängen zu lassen und darüber zu lamentieren, dass man nicht mehr rauchen darf. Man fühlt sich schlecht, ist leicht reizbar und orientierungslos, wie ein Wesen aus einer anderen Welt. Man ist ruhe- und antriebslos in einem. Am liebsten würde man einige Wochen in einen Tiefschlaf fallen und danach als von der Sucht freie Person aufwachen.
Ich habe nicht zugenommen, nachdem ich meine letzte Zigarette ausgedrückt
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