Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen
Lage, eine ganze Menge Schmerz und Unannehmlichkeiten auszuhalten, ohne gleich in Angst oder Panik zu geraten, denn Sie können es selbst kontrollieren. Sie kennen die Ursache des Schmerzes und sind in der Lage, ihn abzustellen, wann immer Sie wollen. Wiederholen Sie das Experiment noch einmal. Wenn der Schmerz unerträglich wird, versuchen Sie, sich vorzustellen, dass nicht Sie ihn ausgelöst haben, sondern dass er von sich aus eingesetzt hat und Sie weder die Ursache kennen noch wissen, wie lange er anhalten wird. Und dann stellen Sie sich vor, sie spürten diesen Schmerz nicht im Oberschenkel, sondern im Kopf, in den Ohren oder in der Brust. Sie würden auf der Stelle von Panik ergriffen. Nicht Schmerzen setzen uns im Leben am meisten zu, denn wir sind so ausgestattet, dass wir mit ihnen umgehen können. Das größte Übel heißt: Unwissenheit! Und daraus resultieren Angst und Panik!
Marathonläufer können lange, körperlich qualvolle Strecken zurücklegen und sich trotzdem gut dabei fühlen. Ein anderes Beispiel ist auch das Wettrudern, das alljährlich zwischen zwei englischen Universitäten stattfindet. Die Verlierer lassen den Kopf hängen und geben ein Bild des Jammers ab. Die Sieger, die körperlich nicht minder erschöpft sein dürften, sitzen aufrecht und lachen. Sie sind zwar ausgepowert, gleichzeitig aber in Hochstimmung. Warum ist ein Team euphorisch, das andere zutiefst deprimiert? Die Antwort liegt auf der Hand: Beide Mannschaften haben viele Stunden Vorbereitung und Training investiert, haben körperlich und geistig größten Einsatz erbracht, um ein einziges Ziel zu erreichen: den Sieg. Am Ende entscheiden vielleicht nur wenige Zentimeter über Sieg oder Niederlage. Aber genau diese Zentimeter machen den Unterschied zwischen Euphorie und Depression aus. Das hat nichts mit körperlicher Verfassung zu tun, es ist allein eine Sache des Kopfes. Die Sieger könnten die ganze Strecke noch einmal rudern, genau wie die Läufer bei den Olympischen Spielen, die sämtliche Energiereserven aufbieten, um die Goldmedaille zu erringen, und dann noch eine Ehrenrunde drehen, ohne sich auch nur im Geringsten ihrer Erschöpfung bewusst zu sein.
Wenn sie auf Entzugserscheinungen des Nikotins zu sprechen kommen, stellen Raucher wie Nichtraucher auf der Stelle die Verbindung zu unangenehmen Erfahrungen beim Aufhören her. Hier sind wir beim zweiten Punkt angelangt, den Sie völlig verinnerlichen müssen:
RAUCHER LEIDEN UNTER ENTZUGSERSCHEINUNGEN, SOLANGE SIE RAUCHEN!
Ich habe an anderer Stelle von den »nervösen Zuckungen« eines Rauchers gesprochen: Beobachten Sie einen Raucher, insbesondere wenn er gerade nicht rauchen darf. Er wird entweder mit seinen Fingern spielen, oder eine Hand befindet sich in der Nähe des Mundes. Und wenn sich sonst nichts an ihm bewegt, wird er mit dem Kiefer mahlen. Ich glaube, dass ich mir
dadurch meine Zähne ruiniert habe. Allerdings habe ich es damals nicht mit dem Rauchen in Verbindung gebracht, sondern es für eine Folge des normalen Stresses und der Belastungen im Alltag gehalten.
Da Zigaretten die körperliche Beeinträchtigung nur zum Teil abstellen können, leiden Raucher selbst während des Rauchens. Viele starke Raucher halten auch die freie Hand immer in der Nähe des Mundes.
Wenn ich sage, Raucher leiden unter Entzugserscheinungen, ist das nicht ganz korrekt, denn der tatsächliche Schmerz ist so gut wie gar nicht wahrnehmbar und äußert sich lediglich in einem Gefühl der Leere und Unsicherheit. Raucher leiden niemals unter Entzugserscheinungen! Sie leiden beim Aufhören unter Niedergeschlagenheit und Angst, manchmal sogar unter Panik, wenn sie sich nicht mehr auf ihre Krücke stützen können, die ihrer Meinung nach diese Gefühle beseitigen würde. Hier folgen noch zwei weitere Punkte, die Sie sich immer wieder vergegenwärtigen müssen:
Raucher, die aufhören wollen, müssen nicht unter dem Gefühl des Verzichts leiden, sobald sie verstehen, dass Zigaretten den Zustand nicht mildern, sondern ihn im Grunde verursachen.
Falls sie das nicht verstehen und einfach weiterrauchen, werden sie bis an ihr Lebensende unter dem Gefühl der Leere und Unsicherheit leiden, und zwar immer dann, wenn sie gerade nicht rauchen können, wenn ihnen die Zigaretten ausgehen oder sie dies befürchten.
Verstehen Sie mich bitte nicht falsch. Wenn ich behaupte, die körperlichen Entzugserscheinungen seien so gut wie nicht spürbar, heißt das nicht, Raucher, die unter Einsatz von
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