Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen

eine kleine Belohnung verdient zu haben. Was sollte schon passieren, wenn sie nur eine kleine Zigarette rauchten?
    Beim »Drei-Wochen-Syndrom« ist die Gefahr noch viel größer. Sie haben das Gefühl, wirklich darüber hinweg zu sein. Sie beneiden andere Raucher nicht mehr. Im Gegenteil, Sie wundern sich, warum die sich solche Glimmstengel in den Mund stecken. Die Gefahr ist deshalb so groß, weil Sie sich zu diesem Zeitpunkt bereits körperlich wie auch mental frei fühlen. Die Versuchung, nun eine Zigarette zu rauchen, ist enorm, und zwar nicht, weil man sich belohnen will oder ein dringendes Verlangen verspürt, sondern um sich selbst zu beweisen,
dass man es geschafft hat. Sollten Sie wirklich so dumm sein und sich diese Zigarette anstecken, wird Sie scheußlich schmecken und Ihnen bestätigen, dass sie weder eine Hilfe ist noch Vergnügen bereitet. Sie wird Ihnen nur eines beweisen: dass Sie frei sind!
    Und Sie waren frei! Bis Sie sich diese Zigarette ansteckten. Doch mit ihr haben Sie Ihrem Körper Nikotin zugeführt. Sobald Sie sie ausdrücken, beginnt der Körper das Nikotin auszuscheiden, und in Ihrem Kopf machen sich Zweifel breit. Eine kleine Stimme sagt: »Es schmeckte scheußlich.« Eine andere antwortet: »Mag sein, aber ich möchte noch eine.« Wenn Sie der Norm entsprechen, widerstehen Sie vorerst der Versuchung, sich sofort eine Zweite anzuzünden.
    Sie wollen auf keinen Fall wieder abhängig werden, also lassen Sie zur Sicherheit eine gewisse Zeit verstreichen. Wenn Sie dann erneut in Versuchung geraten, können Sie sich sagen: »Ich habe letzte Woche eine geraucht und bin nicht süchtig geworden, was spricht also dagegen, wieder eine zu paffen?« Vielleicht ist es Ihnen zu diesem Zeitpunkt noch nicht bewusst, aber Sie sind erneut in die gleiche Falle getappt – wie in Ihrer Jugend.
    Das »Drei-Wochen-Syndrom« ist die größte Annäherung eines Rauchers, der per Willenskraft aufhören will, an den »Moment der Freiheit«. Ich möchte betonen, dass sich die eben beschriebenen Beobachtungen auch nur auf den Versuch mit Willenskraft beziehen. Aber warum beschäftigen wir uns überhaupt so intensiv mit dieser Methode, wo es doch mit der von Allen Carr so leicht ist, und zwar ab dem Moment, in dem man die letzte Zigarette ausdrückt?
    Genau das ist mein Dilemma. Ich bin mir nicht sicher, welchen Rat ich Ihnen geben soll. Wenn Sie alle meine Anweisungen verstehen und auch befolgen, kann ich davon ausgehen, dass Sie den »Moment der Freiheit« schon vor oder kurz nach dem Ausdrücken der letzten Zigarette erfahren und niemals wieder in Versuchung geraten werden, eine zu rauchen. Nur zu gerne würde ich Ihnen versichern, dass es bei Ihnen so sein
wird. Aber wie können Sie nachprüfen, ob Sie wirklich alles verstanden haben? Aus den über die Jahre angesammelten Berichten von Kursteilnehmern weiß ich, dass manche von Ihnen gleich mehrere Anweisungen falsch verstanden haben und das Aufhören trotzdem einfach fanden.
    Oft höre ich von Rauchern: »Es war genau, wie Sie es vorausgesagt haben, die ersten fünf Tage (oder drei Wochen) waren schwierig, doch dann war es lächerlich einfach.« Ich sage nie etwas in dieser Art. Aber fanden sie es nun schwierig, weil sie genau diesen Punkt missverstanden haben und allein die Annahme, es könne schwierig sein, sie es auch so empfinden ließ, oder fanden sie es schwierig, weil sie eine ganz andere Äußerung falsch verstanden haben. Ich kann diese Frage nicht beantworten. Auch wenn sie es eine gewisse Zeit lang schwierig fanden, haben sie es doch geschafft. Denken Sie immer daran, dass es auch schon viele Raucher unter Einsatz von Willenskraft geschafft haben. Deshalb dürfen Sie nicht verzweifeln, wenn Sie den »Moment der Freiheit« nicht sofort erleben.
    Wie aber können Sie feststellen, dass Sie über den Berg sind oder Ihr Körper nicht mehr nach Nikotin verlangt? Wenn ich Ihnen keinen Zeitrahmen vorgebe, warten Sie vielleicht Ihr Leben lang darauf. Dann geht es Ihnen wie vielen Rauchern, die mit Willenskraft aufhören. Wenn ich aber sage, es sollte innerhalb von fünf Tagen oder drei Wochen passieren, erwarten Sie auch, dass es in diesem Zeitraum geschieht. Falls sich dies dann aus irgendwelchen Gründen nicht bewahrheitet, verlieren Sie den Glauben daran, fühlen sich niedergeschlagen und bewirken damit, dass es niemals eintreten wird.
    Die fünf Tage und drei Wochen sind nachweisbar, doch nicht ganz so exakt einzugrenzen. Das Problem ist, dass dabei viele