Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen
verschiedene Einflüsse mitwirken. Die fünf Tage nach der letzten Zigarette können aus ganz anderen Gründen gut verlaufen, und Sie denken: »Was soll daran so schwierig sein?« Dann kommt der sechste Tag, und er ist einer von jenen Tagen – wie sie Raucher und Nichtraucher gleichermaßen erleben –, an
denen wirklich alles schief geht. Die Tatsache, dass Sie nicht mehr rauchen, hat damit überhaupt nichts zu tun, doch die kleine Bestie in Ihrem Körper hat ihre Höchstform erreicht. Sie hatten geglaubt, bereits über den Berg zu sein, und befinden sich nun mit einem Schlag ganz unten.
Einen weiteren Punkt müssen Sie unbedingt verstehen. Das Verlangen des Körpers nach Nikotin ist identisch mit dem Gefühl von ganz normalem Hunger, Stress oder Panik. Nikotin verstärkt das Gefühl der Leere und Unsicherheit nur noch. Meist stecken Sie sich eine Zigarette an, wenn Sie Hunger verspüren oder unter ganz gewöhnlichem Stress leiden. Sie verschafft eine gewisse Abhilfe, und mit der Zeit glauben Sie, es handle sich um eine echte Erleichterung.
Dies ist einer der Gründe, warum Raucher, die mit Willenskraft aufhören, nie ganz sicher sind, wann sie es wirklich geschafft haben. Es geht ihnen dabei wie jemandem, der, obwohl er schon jahrelang aufgehört hat, immer noch glaubt, eine Zigarette zu brauchen. Wenn sein Körper schon lange Zeit nicht mehr das Gefühl der Leere kennt, das der Nikotinentzug hervorruft, verbindet sein Kopf mit ganz normalem Hunger oder Stress nach wie vor das Bedürfnis: »Ich brauche eine Zigarette!« Dabei würde eine Zigarette kein bisschen helfen, doch woher sollte er das wissen? Er ist nach wie vor davon überzeugt, eine Zigarette würde die Lage verbessern. Der bereits vorhandene Stress wird größer, weil er glaubt, auf ein geeignetes Hilfsmittel verzichten zu müssen.
Es gibt nun zwei Möglichkeiten: Entweder er hat bis an sein Lebensende das Gefühl, etwas zu verpassen, oder er probiert es einfach aus. Leider ist die einzige Möglichkeit, es auszuprobieren, eine Zigarette anzustecken. Damit verschafft er sich eine geringe Erleichterung, und zwar nicht vom ursprünglich erfahrenen Stress und auch nicht vom Stress, den der Nikotinentzug hervorgerufen hat, sondern von jenem zusätzlichen Stress, der aus dem Gefühl entsteht, auf eine Hilfe verzichten zu müssen – die natürlich rein illusorisch ist.
Damit setzt eine Kettenreaktion ein. Dem Körper wurde Nikotin
zugeführt. Kaum wird die Zigarette ausgedrückt, verlässt das Nikotin auch schon wieder den Körper und verstärkt damit schon vorhandenen Stress. Erschwerend kommt hinzu, dass man seinen Schwur, niemals mehr zu rauchen, gebrochen hat. Was ist die Folge? Nach dem Motto, wenn schon, denn schon, steckt man die nächste Zigarette an. Auch sie gibt leichten Auftrieb. Und sie hebt den Entzugsstress nach der ersten Zigarette zum Teil wieder auf. Damit hat man für sich den Beweis erbracht, dass Zigaretten echte Erleichterung verschaffen, und erkennt dabei nicht, dass es sich um eine Illusion handelt. Zu diesem Zeitpunkt ist man sich noch nicht einmal darüber im Klaren, dass man bereits wieder in der Fleisch fressenden Pflanze sitzt und es nur noch in eine Richtung weitergeht, nämlich in die nach unten!
Wie können wir diesem Dilemma entrinnen? Warum sollten Sie mir glauben, wenn Sie schon von Dutzenden Rauchern gehört haben, die unter dem gleichen Problem leiden? Wie kann ich beweisen, dass der Entzug von Nikotin wirklich stattfindet, auch wenn er kaum wahrnehmbar und nicht von normalem Hunger oder Stress zu unterscheiden ist? Nun, Raucher leiden auch darunter, wenn sie gerade nicht von Stress geplagt sind. Erinnern Sie sich nur an den Mann auf der Yacht. Er befand sich in einer entspannten Atmosphäre, sein einziger Stress bestand darin, keine Zigaretten zu haben. Oder stellen Sie sich vor, in welche Angst und Panik ein Heroinabhängiger gerät, wenn er keinen Stoff zur Verfügung hat, und wie groß die Erleichterung ist, wenn er wieder zu seinem Heroin kommt. Jemand, der nicht heroinabhängig ist, kennt dieses Gefühl nicht, auch Nichtraucher kennen es nicht, und ebenso wenig war es Rauchern wie Heroinsüchtigen bekannt, bevor sie mit der Droge anfingen. Die Droge stellt die Panik nicht ab, sie verursacht sie!
Gut, hier ist ziemlich offensichtlich, dass die Droge die Ursache des Problems ist, doch wie soll man feststellen, wann der körperliche Entzug abgeschlossen ist, wenn er gar nicht wahrgenommen wird? Man kann es
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