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Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen

Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen

Titel: Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allen Carr
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Raucher, Raucher mittleren Alters oder ältere Raucher
Gelegenheitsraucher, Durchschnittsraucher, starke Raucher
Raucher, die in Gesellschaft rauchen, bei Stress, Langeweile, zur Konzentration oder zur Entspannung
Raucher, die inhalieren, und solche, die nur paffen
Wohlhabende oder finanziell schlecht gestellte Raucher
Männliche oder weibliche Raucher
    Wenn Sie diese neun Punkte immer wieder neu kombinieren, ergeben sich allein daraus über fünftausend verschiedene Klassifizierungsmöglichkeiten. Nehmen Sie weitere Faktoren hinzu, wie etwa niedriger, mittlerer oder hoher Teergehalt der gerauchten Zigaretten, Abstammung, Hautfarbe oder Religionszugehörigkeit der Raucher, sind die Möglichkeiten schier unerschöpflich. Wie kann Allen Carr all diesen verschiedenen Kombinationen gerecht werden? Eine denkbare Antwort wäre,
dass alle der oben genannten Kategorien irgendwann einmal im Laufe meines Raucherlebens Geltung für mich hatten, mit einer Ausnahme: Ich habe es nie geschafft, tief zu inhalieren.
    Meine größte Erfolgsquote liegt bei den starken Langzeitrauchern, die sich in jenem Stadium befinden, in dem ich vor zehn Jahren selbst gewesen bin. Die geringste Erfolgsquote erziele ich mit Jugendlichen oder Gelegenheitsrauchern. Ich bin durchaus in der Lage, auf diese Personen einzugehen, doch vielleicht haben sie nicht genügend Vertrauen in mich oder finden es schwierig, sich auf mich einzulassen. Der Hauptgrund dürfte allerdings darin liegen, dass sie nicht die Notwendigkeit sehen oder nicht wirklich den Wunsch hegen, sich aus dem Gefängnis zu befreien.
    Außerdem liegt meine Erfolgsquote bei Personen, deren Muttersprache nicht Englisch ist, ebenfalls unter dem Durchschnitt. Das trifft selbst dann zu, wenn die betreffenden Kursteilnehmer besser Englisch sprechen als ich. Dies hat jedoch nichts mit Herkunft oder Hautfarbe zu tun, sondern damit, dass diese Menschen so sehr mit dem Übersetzen beschäftigt sind und dadurch leicht die wichtigen Punkte übersehen. Ich habe zum Beispiel keine Probleme, sauber gesprochenes Französisch zu verstehen. Aber wenn ein Witz erzählt wird, entgeht mir immer die Pointe.
    Die zweite Einschränkung bei den Punkten eins bis neun ergibt sich aus der Tatsache, dass ich keine Frau bin. Da jedoch meine Erfolgsquote bei Frauen geringfügig höher ist als bei Männern, scheint das Geschlecht keine Rolle zu spielen.
    In Großbritannien und den meisten westlichen Ländern gibt es inzwischen mehr Raucherinnen als Raucher. Besonders besorgniserregend ist, verglichen mit den gleichaltrigen Jungen, die Zahl der rauchenden Mädchen im Teenageralter. Viele Frauen glauben, dass sie aufgrund ihres Geschlechts und einer damit verbundenen Fehlprogrammierung eher dazu neigen. In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu erkennen, dass es so etwas wie Veranlagung zur Sucht nicht gibt und dass Frauen ebenso leicht mit dem Rauchen aufhören können wie Männer.
Und es ist wichtig zu verstehen, warum es gegenwärtig mehr Raucherinnen als Raucher gibt.
    Die so genannten Experten bieten verschiedenste Erklärungen an, warum der Trend sich irgendwann umgekehrt hat. Früher wurde Rauchen als ganz und gar nicht damenhaft betrachtet, also gab es mehr rauchende Männer. Manche Fachleute führen den Umschwung auf die Frauenbewegung zurück: Frauen sollten nicht nur Hosen tragen und Männerjobs übernehmen, sondern sich darüber hinaus auch noch unsere schlechten Angewohnheiten aneignen. Daraus resultiert wohl auch die große Zahl weiblicher Führungskräfte, die nicht mit handfesten Ausdrücken spart. Doch ich glaube nicht, dass ein Raucher sich – aus welchen Gründen auch immer – bewusst für das Rauchen entscheidet, ebenso wenig wie ein Fisch sich entscheidet, an die Angel zu gehen.
    Machos führen als Erklärung gerne an, dass nicht die Zahl der Raucherinnen zugenommen hat, sondern dass mehr Männer erfolgreich aufgehört haben, seit Rauchen von der Gesellschaft verpönt wird. Männern würde dies eher gelingen, da sie stärker seien und über größere Willenskraft verfügten.
    Leider muss ich alle, die diese Meinung vertreten, enttäuschen. Sorry, Jungs, aber in Wirklichkeit ist genau das Gegenteil der Fall. Meiner Meinung nach hat die Emanzipationsbewegung diese Entwicklung indirekt ausgelöst. Die Frauen wollen nicht ihre Männlichkeit unter Beweis stellen, aber so sehr die Frauenbewegung zur Stärkung ihrer Rechte und der Situation der modernen Frau im Allgemeinen beigetragen hat, hat sie doch auch

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