Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen
nach Belieben rauchen oder nicht. Sie genießen es
überhaupt nicht, finden es im Grunde abstoßend, doch sie spielen mit dem Feuer.
Über eines habe ich noch nicht gesprochen: Wenn es mit der Methode von Allen Carr so einfach ist, mit dem Rauchen aufzuhören, kann es doch überhaupt nicht gefährlich sein, gelegentlich eine Zigarette zu rauchen? Selbst wenn man wieder süchtig wird, muss man nur nach dieser Methode vorgehen – und schon ist man wieder Nichtraucher. Vielleicht haben Sie genügend meiner Anweisungen befolgt, um einfach und mit Freude aufzuhören. Doch wenn nach wie vor der Wunsch besteht, ab und zu einmal an einer Zigarette zu ziehen, haben Sie meine Vorgehensweise noch nicht ganz verstanden. Welchen Sinn sollte es haben, Ihnen zu helfen, aus einem Gefängnis freizukommen, wenn Sie selbst eigentlich gar nicht raus wollen?
Ich behaupte, Ihnen dabei helfen zu können, auf einfache Weise das Rauchen aufzuhören und ein glücklicher Nichtraucher zu bleiben. Aber ich behaupte nicht, einen glücklichen Raucher aus Ihnen machen zu können. Im Gegenteil, ich habe schon in aller Ausführlichkeit erklärt, warum das nicht möglich ist und warum Gelegenheitsraucher schlechter dran sind als starke Raucher. Ehemalige Raucher scheinen einfach nicht wahrhaben zu wollen, dass es durchaus möglich ist, als Nichtraucher glücklich zu sein, doch sobald Sie auch nur einmal an einer Zigarette ziehen,
SIND SIE KEIN NICHTRAUCHER MEHR UND WERDEN AUCH NICHT MEHR GLÜCKLICH SEIN!
Es ist einfach, Raucher zu bleiben. Fast genauso einfach ist es, Nichtraucher zu bleiben. Das darf Sie aber nicht zu der Annahme verleiten, es sei genau so einfach, Gelegenheitsraucher zu bleiben. Was erscheint Ihnen leichter, ein Leben lang auf einem Zaun zu balancieren oder auf die eine oder andere Seite zu fallen und dort zu bleiben? Oberstes Ziel meiner Methode und eines der Hauptanliegen dieses Buches ist es, den Wunsch oder das Bedürfnis, ab und zu an einer Zigarette zu ziehen, völlig
zu beseitigen. Sie müssen erkennen, dass der Wunsch oder das Bedürfnis zu rauchen dann nicht nur einmal auftaucht, sondern millionenfach. Und Sie müssen sich darüber im Klaren sein, wenn Sie diese Zigarette nicht rauchen, sondern sich nur danach sehnen, sind Sie kein glücklicher Nichtraucher mehr. Sie haben das Gefühl, auf etwas verzichten zu müssen. Sie werden ein erbärmlicher Nichtraucher!
Sie fühlen sich erbärmlich, weil Sie sich nach etwas sehnen, das überhaupt nicht existiert. Wenn Ihre Widerstandskraft schließlich aufgebraucht ist und Sie die erste Zigarette rauchen, sind Sie damit kein erbärmlicher Nichtraucher mehr, sondern ein noch erbärmlicherer Raucher!
Die erbärmlichsten aller Raucher verdienen sogar ein eigenes Kapitel. Sie sind eine besondere Spezies des Gelegenheitsrauchers, es handelt sich dabei um
HEIMLICHE RAUCHER.
KAPITEL 32
Heimliche Raucher
Es gibt viele tragische Aspekte im Zusammenhang mit dem Rauchen, und es ist schwer zu sagen, welcher der tragischste ist. Ein Raucher, dessen Emphysem sich im fortgeschrittenen Stadium befindet, sodass man ständig das Gefühl hat, für ihn atmen zu müssen, rangiert schon ziemlich weit oben in der Skala. Besonders tragisch ist es auch, von einem Raucher, dem gerade ein Bein amputiert wurde, zu hören, das habe absolut nichts mit dem Rauchen zu tun. Ähnlich geht es mir mit jenen Fällen, in denen der Raucher eben erfahren hat, dass er an Lungenkrebs erkrankt ist, und sich selbst und andere nun davon überzeugen will, dass er nichts bereue und jede Zigarette ein Genuss war.
Raucher begreifen nicht, dass sie Opfer einer genialen Falle sind. Sie glauben, nur zu rauchen, weil sie entweder dumm oder willensschwach sind. Und sie lügen. Dies geschieht jedoch nicht, weil sie etwa von Natur aus nicht aufrichtig wären, sondern weil sie sich durch die Selbsttäuschung in ihren Augen und denen der anderen zumindest einen Hauch von Respekt bewahren wollen. Meist handelt es sich dabei lediglich um kleine Schwindeleien; so untertreiben sie bei dem Geldbetrag, den sie für Zigaretten ausgeben oder bei der Zigarettenmenge, die sie täglich rauchen. Wenn sie in die Enge getrieben werden, tischen sie aber auch ohne Zögern faustdicke Lügen auf. Viele Jugendliche leugnen gegenüber ihren Eltern, Raucher zu sein, und bringen es fertig, ihnen dabei auch noch in die Augen zu sehen.
Sicher ist es Ihnen auch schon einmal passiert, dass Sie im
Lauf eines Gesprächs einen Einwand vorbringen wollten,
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