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Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen

Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen

Titel: Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allen Carr
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schon häufig dem Gespött preisgegeben. Aber am peinlichsten berührt hat mich bisher ein Erlebnis, das einer völlig fremden Person widerfuhr. Es geschah während eines Nichtraucherflugs in den USA. Die gewohnte Ruhe während des Flugs schlug plötzlich in Panikstimmung um. Vier Besatzungsmitglieder eilten wie ein Sturmtrupp den Gang entlang und hämmerten gegen die Toilettentür. Für mich bestand kein Zweifel, wir waren das Opfer einer Flugzeugentführung oder zumindest einer Bombendrohung. Doch in der Toilette saß nur eine Frau, die dort heimlich rauchte und dadurch die Rauchmelder ausgelöst hatte. Die Besatzung war allerdings etwas übereifrig und verängstigte die arme Frau so sehr, dass sie erst nach zwanzig Minuten bereit war, die Tür zu öffnen.
    Nachdem wir die tatsächliche Ursache der Aufregung kannten, betrachteten wir übrigen Passagiere den Zwischenfall als willkommene Abwechslung – jedoch nur, bis die Frau die Tür öffnete. Es war ihr offensichtlich so unendlich peinlich, dass sie wohl am liebsten aus dem Flugzeug gesprungen wäre, zur Not auch ohne Fallschirm. Die allgemeine Belustigung verwandelte sich spontan in ehrliches Mitgefühl für die Frau. Mir wurde bewusst, dass genauso gut ich an ihrer Stelle dort hätte stehen können, und war zutiefst dankbar, dass ich nicht mehr in der Nikotinfalle saß.
    Auf mich wirken Schilder wie »Bitte den Rasen nicht betreten« oder »Frisch gestrichen« einfach unwiderstehlich. Ich denke jedes Mal: Was sind das nur für Spielverderber? Und natürlich kann ich nicht umhin, verstohlen einen Fuß auf das Gras zu setzen oder ganz leicht die Farbe zu berühren – nur um zu sehen, ob sie schon getrocknet ist. Und je mehr die Gesellschaft Raucher zum Aufhören zwingen will, umso entschlossener
wehren sie sich dagegen und umso mehr Fantasie bringen sie auf, um die Verbote zu umgehen. Ein bekannter Popstar, der unser Büro in Birmingham aufsuchte, berichtete von einem Gerät, das er sich ausgedacht hatte, um in der Flugzeugtoilette rauchen zu können, ohne die Rauchmelder auszulösen. Ich verstand nicht, wie das Gerät genau funktionierte, doch musste man sich vor die Toilette knien und einen Kunststoffschlauch in die Kloschüssel führen.
    Er war so stolz auf seine Erfindung, dass er sie eigentlich patentieren lassen wollte, und überzeugt, er könne damit ein Vermögen machen. Wir haben hier ein gutes Beispiel, was passiert, wenn man das Rauchen generell verbietet. Die Raucher sind so entschlossen, sich dem Druck zu widersetzen, dass sie dabei den eigentlichen Feind nicht mehr erkennen. Zu gern hätte ich dem Popstar auf einem Video vorgeführt, wie er in der engen Kabine vor der Kloschüssel kniet. Ich bin sicher, auch ihm wäre klar geworden, dass bei aller Fantasie diese Zigarette wahrlich kein Genuss war. Zum Glück müssen Nichtraucher solche Erniedrigungen nicht ertragen.
    Viele Raucher glauben, dass sie aus Protest mit dem Rauchen angefangen haben: »Meine Eltern waren beide Nichtraucher, ich fing an zu rauchen, um mich gegen sie aufzulehnen.« Aber die meisten Eltern sind auch nicht heroinabhängig. Ich kenne nicht einen einzigen Heroinabhängigen, der diese Droge nahm, um gegen seine Eltern zu rebellieren. Könnte man nicht genauso gut sagen: »Meine Eltern haben zwei Beine, also ließ ich mir eins amputieren, um mich gegen sie aufzulehnen?«
    Da Rauchen inzwischen nicht mehr als gesellschaftsfähig gilt, ist dieses Aufbegehren der letzte Rückhalt für viele Raucher: »Ich bin bereit, die Gesundheitsrisiken auf mich zu nehmen, und brauche niemanden, der mir sagt, ob ich rauchen darf oder nicht.«
    Als heimlicher Raucher stehen Sie völlig isoliert da, Sie haben den letzten Rest an Würde verloren. Nicht einmal mehr auf die dubiose Würde, gegen die Gesellschaft aufzubegehren, können Sie sich nun berufen. Rebellen sind stolz auf ihre Haltung,
sie sind jederzeit bereit aufzustehen und für ihre Sache einzutreten. Als heimlicher Raucher können sie nicht behaupten: »Ich rauche, weil ich mich selbst dafür entschieden habe.« Sie sind heimlicher Raucher geworden, weil Sie sich des Rauchens abgrundtief schämen und nicht wollen, dass andere davon erfahren. Sie haben jeden Rest von Selbstachtung verloren.
    Wenn Sie anfangen, heimlich zu rauchen, können Sie nicht mehr tiefer sinken. Sie beginnen die Menschen, von denen Sie am meisten geliebt werden und die auch Sie lieben, zu belügen. Es gibt jedoch einen erlösenden Faktor im Dasein eines heimlichen

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