Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen

und damit waren alle Zweifel beseitigt. Erst später wurde mir klar, dass man nicht mit dem Ausdrücken der letzten Zigarette Nichtraucher ist, sondern sobald man weiß, dass man niemals mehr den Wunsch oder das Befürfnis haben wird, nach einer Zigarette zu greifen. Wenn man nach anderen Methoden vorgeht, drückt man die letzte Zigarette aus und hofft, dass aus diesem Akt der Wunsch oder das Bedürfnis entsteht, nicht mehr zu rauchen. Mit meiner Methode funktioniert es genau andersherum.
    Diese Worte waren für mich so wichtig, weil sie mir die Sicherheit
gaben, ich würde es schaffen. Ich werde nie genau sagen können, warum sie diesen Eindruck auf mich machten, dazu hätte ich die ganze Wirkungsweise der Informationen über das Rauchen, die ich im Lauf der Jahre gesammelt hatte, verstehen müssen, egal, ob diese Informationen falsch oder richtig waren und ob ich sie bewusst oder unbewusst aufgenommen hatte. Ich weiß nur, dass in meinem Fall der Satz »Es ist eine Form der Drogensucht«, die gewünschte Wirkung zeigte.
    Doch wie lauten in Ihrem Fall die magischen Worte, die Ihnen zu der Erkenntnis verhelfen, dass Sie die Zigaretten nicht vermissen werden, Ihr Leben intensiver genießen werden und mit Stress besser zurechtkommen? Sie brauchen keine magischen Worte. Mir haben diese Worte das Aufhören erleichtert. Doch die Gewissheit, dass ich nie wieder süchtig werde, erlangte ich erst durch mein Wissen über die Eigenheiten der Sucht. Wir müssen also nur dafür sorgen, dass auch Sie das Wesen dieser Sucht von Grund auf verstehen.
    Genau darum haben wir uns bemüht. Viele Leser sind jetzt schon der Überzeugung, alles richtig verstanden zu haben. Falls auch Sie dazugehören, sollten Sie nicht vorschnell handeln. Es gibt einige wichtige Gründe, weshalb ich die Raucher bitte, ihre letzte Zigarette erst dann zu rauchen, wenn ich sie dazu auffordere. Sie würden ja auch nicht den Everest besteigen, bevor alle Vorbereitungen getroffen sind.
    Möglicherweise sind Sie der Meinung, sich bereits ausreichend darauf vorbereitet zu haben, das Rauchen für immer zu beenden. Das kann durchaus richtig sein. Aber vielleicht haben Sie doch unbewusst etwas übersehen. Auf dem Berg könnte ein solches Versehen über Leben und Tod entscheiden. Vielleicht klingt es etwas dramatisch, doch bei Ihnen geht es um den gleichen Einsatz, und nichts zwingt Sie, mit Ihrem Leben zu spielen. Denken Sie daran, mir ist es gelungen, auf Dauer aufzuhören, und ich konnte Tausenden von Rauchern dabei helfen, dieses Ziel zu erreichen. Hätten Sie das Gleiche auch nur einmal geschafft, müssten Sie dieses Buch nicht lesen.
    Vielleicht sind Sie immer noch der Überzeugung, kein Raucher
könne einfach und für immer aufhören. Dann müssen Sie sich von dieser Vorstellung befreien, doch das ist nur möglich, wenn Sie wissen, wie es dazu gekommen ist.
    Könnte nicht eine der Hauptursachen darin liegen, dass uns von klein auf vermittelt wird, es sei schwierig aufzuhören? Und kennen nicht alle von uns Tausende anderer Raucher, die das bestätigen? Und, was noch mehr zählt, haben wir selbst nicht auch schon die Erfahrung gemacht? Wir glauben nicht nur, es sei schwierig, wir wissen es. Das Gefühl der Panik, wenn uns die Zigaretten ausgehen, mag unlogisch sein, ist aber dennoch real, ebenso wie die Reizbarkeit und Niedergeschlagenheit, die sich einstellen, wenn wir versuchen aufzuhören.
    Diese Gefühle sind sogar sehr real und in keiner Weise unlogisch. Wenn Sie in einer Zelle ohne Frischluftzufuhr und Licht eingeschlossen sind, ist es logisch, dass Angst oder sogar Panik Sie befällt.
    Wir wissen, dass Rauchen an sich unlogisch ist. Wir verstehen zwar nicht, warum wir von Zigaretten abhängig zu sein scheinen, doch ist das Gefühl von Panik und Angst, wenn wir auf sie verzichten müssen, durchaus zu erklären. In Kapitel 16 schilderte ich – vielleicht etwas übertrieben – als typisches Beispiel, wie ein Mann während seines Urlaubs in einem Restaurant plötzlich ohne Zigaretten dasteht. Doch warum geraten wir in solche Panik, wenn die Zigaretten tatsächlich so scheußlich schmecken, wie ich immer behaupte?
    Nehmen wir einmal an, sein Problem wären nicht die Zigaretten gewesen, sondern die Tatsache, dass er mit einem Bärenhunger im Restaurant angekommen wäre und nichts zu essen bekommen hätte. Der Geruch von fantastischem Essen wäre in der Luft gehangen, und jeder außer ihm hätte es sich so richtig schmecken lassen. Auch in diesem Fall hätte