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Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen

Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen

Titel: Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allen Carr
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Hand, eine Gauloise in der anderen, und die Passanten zu beobachten.«
    Damit hat er wohl am besten beschrieben, welche Zigaretten die meisten Raucher vermissen. Ich antwortete:
    »Versuchen Sie, sich daran zu erinnern, wie es war, als sie zum letzten Mal ganz bewusst eine Gauloise geraucht haben. Haben Sie sich dabei gedacht: Wenn dieser Rauch in meine Lungen dringt, entspricht das genau meiner Vorstellung vom Himmel. Sie beschreiben da eine sehr hübsche Szene, die ich hoffentlich an diesem Wochenende selbst erleben werde, doch die Gauloise leistete dazu nicht den geringsten Beitrag. Ich war einmal davon überzeugt, das Golfen ohne Zigaretten nicht mehr genießen zu können. Heute erscheint mir die Vorstellung, auf dem Golfplatz zu rauchen, als schlichtweg abartig. Sie können sich solchen Vergnügungen nach wie vor hingeben, wann immer Sie wollen. Aber solange Sie sich selbst einreden, Sie könnten sie ohne eine Gauloise nicht genießen, wird es auch so sein. Außerdem haben Sie doch früher Silk Cut geraucht, und Raucher von Silk Cut können in der Regel Gauloise nicht ausstehen.«
    Ich war allerdings ziemlich sprachlos, als er mir sagte, er hätte noch nie eine Gauloise geraucht und wäre auch noch nie in Paris gewesen. Es hatte ihm fünfzig Jahre lang nichts ausgemacht, das noch nicht erlebt zu haben, doch nun hatte er plötzlich das Gefühl, er würde etwas verpassen, weil er es in Zukunft nie mehr erleben könnte! So tief geht die Gehirnwäsche! Er realisierte in keiner Weise, dass er einem Mythos aufgesessen war.
    Wenden wir uns kurz noch einmal jenen Exrauchern zu, die bei einer Essenseinladung so gerne rauchen würden. Was für
eine lächerliche Situation. Sie haben vielleicht acht Jahre nicht geraucht und sagen selbst, sie hätten nicht vor, jemals wieder damit anzufangen. Ich habe keine Vorstellung, wie viel Willenskraft und Selbstbeherrschung man in diesen acht Jahren aufbringen muss, ganz zu schweigen von der Energie, die man in Zukunft noch würde aufbringen müssen. Und man wird sich bis an sein Lebensende nach etwas sehnen und gleichzeitig hoffen, dass man es nie bekommt.
    Worin liegt das Problem, wenn wir uns nach etwas sehnen, das es überhaupt nicht gibt? Lassen Sie mich eines klarstellen: Zigaretten existieren, doch es ist ein Mythos, dass sie Hilfe oder Vergnügen bieten oder den Genuss eines Essens steigern. Wenn wir herausfinden, dass positiv besetzte Dinge wie die Wunderlampe von Aladin oder der Weihnachtsmann nur in einer Fantasiewelt existieren, sind wir nicht enttäuscht. Doch was könnte lächerlicher sein als das Verlangen nach der Todesdroge Nummer eins aufrechtzuerhalten? Davon haben Sie absolut nichts!
    Genau wie die Gesellschaft mir per Gehirnwäsche eingehämmert hat, Zigaretten wären eine Hilfe – der »Strand«-Slogan bringt das auf einen kurzen Nenner –, ist der Mann, der vom Café in Paris träumte, auf ein ebensolches Trugbild hereingefallen. Nun könnte man argumentieren, der Exraucher sehnt sich nach etwas, was er wirklich genossen hatte: die Zigarette nach dem Essen. Doch in Wirklichkeit träumt auch er von etwas, das er nie real erfahren hat.
    Falls Sie das immer noch bezweifeln, sollten Sie sich noch einmal die geselligen Ereignisse aus der Vergangenheit vor Augen führen. Bei wie vielen dieser Unmengen von Zigaretten, die Sie in Ihrem Leben schon geraucht haben, ist Ihnen wohl der Gedanke gekommen: Ich kann mir nichts Angenehmeres vorstellen, als diesen Rauch in meine Lunge einzusaugen?
    Wenn ich mir all meine Raucherjahre in Erinnerung rufe, fallen mir viele Situationen ein, in denen diese Zigaretten eigenartig schmeckten, schal und manchmal sogar widerlich. Noch deutlicher kann ich mich an die Augenblicke erinnern, in denen
ich nach Luft rang oder Hustenanfälle bekam. Und ich erinnere mich auch sehr gut daran, wie peinlich es mir war und wie unsicher ich mich fühlte, wenn Nichtraucher mir in solchen Momenten spöttische Blicke zuwarfen. Doch unter den Hunderttausenden von Zigaretten, die ich geraucht habe, fällt mir nicht eine ein, bei der ich dachte: Das ist meine Vorstellung von Glück. Oder: Was habe ich nur für ein Glück, Raucher zu sein.
    Ich bin mir sicher, Sie können sich an viele romantische Situationen erinnern, die sie mit einer Zigarette verbinden, ähnlich wie der Mann, der einen denkwürdigen Abend in jenem Restaurant im Urlaub erlebte. Aber blieb ihm der Abend so gut in Erinnerung, weil er rauchte? Wenn das der Grund ist, dann war der Abend

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