Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen
er zwar keine körperlichen Schmerzen verspürt, aber der Abend wäre ihm verdorben gewesen. Nun könnte man einwenden, er hätte sich so elend gefühlt, weil er um den guten Geschmack des Essens gebracht wurde. Ich halte dagegen, dass wir immer dann, wenn wir nicht essen, um den Geschmack eines guten Essens
gebracht werden, aber deshalb fühlen wir uns nicht niedergeschlagen. Dem Mann ging es nicht schlecht, weil er um den guten Geschmack gebracht wurde, sondern weil er die Beeinträchtigung nicht abstellen konnte, die er aufgrund des Hungergefühls erfuhr. Auf den ersten Blick handelt es sich vielleicht um ein und dasselbe Problem. Doch es ist wichtig, dass Sie den Unterschied erkennen.
Sein einziges Problem lag darin, dass er nikotinabhängig war. Er fühlte sich leer und unsicher. Obwohl er keine körperlichen Schmerzen verspürte, war doch dieses Gefühl körperlich. Und es war unangenehm. Er konnte es nicht einordnen; er wusste nur: Ich will eine Zigarette. Er verstand auch nicht, warum er eine Zigarette wollte, und noch viel weniger verstand er, auf welche Weise eine Zigarette das Gefühl der Leere und Unsicherheit beseitigen würde. Aber das war auch nicht nötig, nötig war nur, dass die Zigarette es einfach bewirken würde. Doch in diesem Fall konnte er nicht rauchen, woraufhin er sich elend fühlte und schließlich in Panik geriet. Daran ist nichts Geheimnisvolles, es ist ein logischer Ablauf.
In Kapitel 28 haben wir uns bereits mit der Panikstimmung beschäftigt, die sich bei Rauchern einstellt, wenn die Zigaretten zu Ende gehen oder sie unter Einsatz von Willenskraft mit dem Rauchen aufhören wollen. Dieses Panikgefühl ist psychischer Natur. Sobald Sie verstanden haben, dass die Zigarette das Gefühl der Leere nicht beseitigen kann, sondern es verursacht, haben Sie die Ursache dieser Panik schon aus der Welt geschafft. Es ist so, als würde man einem Gefangenen den Schlüssel zu seiner Zelle geben. Falls Sie zu diesem Punkt noch Zweifel haben, sollten Sie noch einmal Kapitel 28 lesen.
Vielleicht können Sie nachvollziehen, dass ein Raucher in Panik gerät, wenn sein Vorrat an Zigaretten zur Neige geht. Er will ja nicht aufhören, fühlt sich um etwas betrogen und ist deprimiert, wenn er nicht rauchen kann. Aber warum geraten Raucher, die es mit Willenskraft versuchen, überhaupt in einen depressiven Gemütszustand, wenn sich die körperlichen Entzugserscheinungen von Nikotin wirklich kaum bemerkbar machen?
Erst muss der Wunsch aufzuhören vorhanden gewesen sein, sonst hätten sie sich doch nicht dazu entschlossen. Warum sollten sie sich dann aber deprimiert fühlen und den Eindruck nicht loswerden können, auf etwas verzichten zu müssen?
Hatten diese Raucher wirklich den Wunsch aufzuhören? Denken Sie einmal an Ihre ersten eigenen Versuche. Hatten Sie damals den aufrichtigen Wunsch aufzuhören? Oder machten Sie sich in erster Linie Sorgen wegen der Auswirkungen des Rauchens auf Ihre Gesundheit und Ihren Geldbeutel? Ein Teil Ihres Gehirns wollte weiterrauchen, sonst wären Sie heute nicht mehr Raucher. Und warum sollten Sie davon ausgehen, dass die Panik verschwindet, sobald Sie ganz mit dem Rauchen aufhören, wenn Sie schon nicht verstehen konnten, warum Sie in Panik gerieten, wenn Ihnen die Zigaretten ausgingen? Wenn man die Sache logisch betrachtet, müsste sie doch zunehmen. Wie sollen wir den Rest unseres Lebens ohne Zigaretten auskommen, wenn uns schon Panik befällt, weil wir es im Restaurant ein paar Stunden ohne Zigaretten aushalten müssen?
Doch meist geraten wir bei einem Versuch, der mit Willenskraft unternommen wird, während der so wichtigen ersten Tage überhaupt nicht in Panik. Unser Dasein als Raucher hängt uns so zum Hals heraus, dass wir ziemlich glücklich sind, endlich losgekommen zu sein. Doch während dieser ersten Tage erreichen auch die körperlichen Entzugserscheinungen ihren Höhepunkt. Es ist vielleicht falsch, von Höhepunkt zu sprechen, weil man damit assoziieren könnte, dass diese relativ heftig sind. Besser drückt man es so aus: Nach einigen Tagen erreichen die körperlichen Entzugserscheinungen das Stadium, in dem sie am ehesten wahrnehmbar sind. Selbst auf ihrem Höhepunkt sind sie jedoch kaum zu spüren.
Vielleicht fällt es Ihnen schwer, diese letzte Behauptung zu glauben – dennoch entspricht sie den Tatsachen. Ich bin davon überzeugt, dass ich mich vom stärksten Raucher auf Erden in den stärksten Passivraucher verwandelt habe. Nach einem ganzen Tag in
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