Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen
sind. Im Flugzeug ist es so, dass der Rauch immer genau in die Nase des Nichtrauchers zieht, egal, wie sehr Sie sich auch bemühen, die Lüftung richtig einzustellen. Er starrt Sie schweigend an, während er mit den Händen den Rauch wegfächelt. Aber er beklagt sich nicht. Das ist das Ärgerlichste an allem. Der über die ganzen Jahre angesammelte Frust, den all diese hochnäsigen Nichtraucher bei Ihnen ausgelöst haben und den Sie schweigend ertrugen, brodelt wie ein Vulkan in Ihnen und wartet nur darauf, endlich ausbrechen zu können. Diesmal sind Sie im Recht. Sie haben alle Argumente auf Ihrer Seite. Sie können es nicht erwarten, den ganzen angestauten Ärger loszuwerden, wenn er nur ein Wort sagen würde.
Doch dazu ist er viel zu gewitzt. Nur zu gut erinnert er sich noch an das letzte Mal, als er sich darüber beklagte, legal vergiftet zu werden. Was machen Sie also? Sie beschließen, keine Notiz von ihm zu nehmen. Sie starren geradeaus auf den Vordersitz, gerade so, als wäre er mindestens so faszinierend wie
die Sixtinische Kapelle. Sie ertragen die Situation und glauben stur daran, dass Ihnen das alles Vergnügen bereitet. Dann kommt der Moment, in dem Sie wirklich eine Zigarette brauchen, vielleicht beim Start oder bei der Landung. »Bitte stellen Sie das Rauchen ein!« Typischer Fall, solange Sie rauchen dürfen, würden Sie lieber nicht rauchen, aber wenn Sie es wirklich brauchen, dürfen Sie nicht.
Wenn Sie endlich von dieser Abhängigkeit befreit sind und auf Ihr Leben als Raucher zurückblicken, werden Sie sich fragen: Wo war dieser ganze Genuss? Es gibt keinen. Es handelt sich um nichts anderes als um Selbstbetrug. Es stimmt einfach nicht, dass Raucher zumindest diese so genannten besonderen Zigaretten genießen würden. Achten Sie einmal darauf, sie sind nur glücklich und gut drauf, wenn sie nicht bewusst rauchen. Sobald sie sich des Rauchens bewusst werden, fühlen sie sich offensichtlich unwohl und beginnen, sich zu rechtfertigen.
Übrigens sind gesellschaftliche Ereignisse das ideale Feld, um Gelegenheitsraucher zu beobachten, jene, die behaupten, nicht mehr als fünf Zigaretten am Tag zu rauchen. Sie rauchen diese fünf Zigaretten allein während der Unterhaltung mit Ihnen. Sie fragen: »Ich dachte, Sie rauchen nur fünf Zigaretten am Tag?« »Wenn ich ausgehe, rauche ich manchmal mehr.« Ja, tun wir das nicht alle? Und wie rasch das geht! Kaum ist die eine angesteckt, ist sie auch schon wieder zu Ende geraucht. Achten Sie darauf, wie schnell der Raucher die nächste anzündet und wie automatisch das abläuft. Sie werden feststellen, dass ab dem Moment, in dem die Zigarette brennt, der Raucher diese aber nicht mehr wahrnimmt.
Auch das Umfeld des Rauchens hat sich geändert. Noch vor wenigen Jahren war es üblich, dass beispielsweise eine Gruppe von neun Rauchern in der Kneipe stand und unverfroren Rauchwolken in die Luft paffte. Der zehnte in der Runde, ein Nichtraucher, stand als Außenseiter daneben. Heute befinden sich die Raucher in der Minderheit und verstecken die Zigarette in der hohlen Hand oder halten sie hinter ihren Rücken. In letzter Zeit habe ich auch öfter beobachtet, wie Raucher die
Asche in ihre Hand, eine Streichholzschachtel oder sogar in ihre Hosenaufschläge schnippen, weil sie sich schämen, nach einem Aschenbecher zu fragen.
Eine Party, zu der ich letztes Jahr eingeladen war, zeigte mir deutlich, wie ungesellig Rauchen inzwischen geworden ist.
Gastgeber und Gastgeberin waren Nichtraucher. Doch sie wussten, was sich gehört, und hatten überall im Haus Aschenbecher verteilt. Bei jedem neuen Gast versuchte ich einzuschätzen, ob er Raucher oder Nichtraucher war. Als bereits die Hälfte der Gäste eingetroffen war, rauchte noch immer keiner, und es erweckte auch niemand den Eindruck, Raucher zu sein.
Dann kam eine Frau in Begleitung ihres Ehemanns. Sie rauchte nicht sofort, machte aber jenen gehetzten Eindruck, wie er für Raucher, die unter Druck stehen, typisch ist. Später fand ich heraus, dass der Ehemann ehemaliger Raucher war und sich zu einem Moralapostel entwickelt hatte. Er machte ihr das Leben zur Hölle, weil er aufgehört hatte und sie nicht. Ihre Gesichtszüge entspannten sich erst, als sie die Aschenbecher sah, nahmen aber sofort wieder den ursprünglichen Ausdruck an, sobald sie realisiert hatte, dass auch nicht ein einziger Gast rauchte.
Ich beobachtete die Frau weiter. Auch sie taxierte nun die Neuankömmlinge und hoffte verzweifelt, dass endlich
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