Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen

Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen

Titel: Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allen Carr
Vom Netzwerk:
Gesundheit. Aber er wusste schon seit Jahren, dass die Zigaretten seiner Gesundheit Schaden zufügten. Zum Aufhören bewegte ihn der Zwischenfall auf der Yacht. Er fühlte sich erniedrigt. Genau
wie Joyce mir aufzeigte, welches Bild ich in den Augen eines Nichtrauchers abgebe, wurde er nicht zum Aufhören bewegt, weil der Nichtraucher ihn als bemitleidenswerte Figur sah, sondern weil er selbst sich plötzlich als solche fühlte.
    Wir hören in unseren Kursen oft tragikomische Geschichten, wie jemand zum Aufhören animiert wurde. Meist handelt es sich dabei um einmalige Vorfälle, die dem Raucher sein wahres Bild vor Augen führen. Besonders beeindruckt war ich von der Geschichte eines Mannes, der, wie es heute üblich ist, die Geburt seines Kindes miterlebte:
    »Meine Frau litt schrecklich unter den Wehen. Nach ungefähr zwei Stunden hielt ich es nicht mehr aus. Ich musste eine rauchen. Sie flehte mich an, sie nicht allein zu lassen, aber Sie wissen ja, wie das ist. Der einzige Ort, an dem man im Krankenhaus rauchen durfte, war ein runder Treppenschacht am anderen Ende des Gebäudes. Ich weiß nicht, ob es Absicht der Krankenhausleitung war, jedenfalls war der Boden mit Kippen übersät. Ich paffte auf Teufel komm raus und hatte dabei ein ziemlich schlechtes Gewissen. Da hörte ich eine hochschwangere Frau die Treppe hochkeuchen. Sie sah aus, als würde jeden Moment die Geburt beginnen. Trotzdem hatte sie eine Zigarette im Mund und stank wie ein Aschenbecher. Es war abstoßend  – und es traf mich wie ein Blitz. Meine Frau machte gerade die schlimmsten Qualen durch und brauchte mich dringender denn je – und was tat ich? Und ich dachte auch noch, das Recht zu haben, diese Frau zu verachten. In diesem Moment traf ich die Entscheidung, zu Ihnen zu kommen.«
    Ein weiteres typisches Beispiel stammt von einem Vater, der an einem Elternabend in der Schule Folgendes erlebte:
    »Ich selbst hatte so gut wie keine Schulbildung, aber ich war unglaublich stolz darauf, dass mein Sohn in eine bestimmte Schule aufgenommen wurde. Ich muss zusätzlich zu meiner regulären Arbeit noch einen Nebenjob ausüben, um mir das überhaupt leisten zu können. An diesem Abend saßen ungefähr fünfzig Personen dicht gedrängt in einem Klassenzimmer. Ich war der einzige Raucher, und, überflüssig zu erwähnen, es gab
keine Aschenbecher. Die Veranstaltung schien kein Ende zu nehmen. Als ich endlich draußen war und mir eine Zigarette ansteckte, fragte meine Frau mich, was ich von den verschiedenen Vorschlägen hielte. Da fiel mir urplötzlich auf, dass ich so damit beschäftigt gewesen war, nicht rauchen zu können, dass ich nicht ein Wort von dem, was gesagt wurde, gehört hatte.«
    Wahrscheinlich waren noch mehr Raucher anwesend, die glaubten, sie seien die Einzigen in der Runde. Auch eine schier unvorstellbare Geschichte berichtete ein Raucher von einer U-Bahn-Fahrt in einem Nichtraucherabteil. Das war zu der Zeit, als es in jedem Zug nur ein Raucherabteil gab. Er erlebte Folgendes:
    »Mit jedem Halt arbeitete ich mich ein Stück weiter zum Raucherabteil vor. Als ich es endlich erreichte, waren dort nur wenige Fahrgäste. Ich begann eine Unterhaltung mit einer sehr sympathischen alten Dame; sie war bestimmt über Achtzig. Schließlich bot ich ihr eine Zigarette an, woraufhin sie jedoch erklärte, sie sei Nichtraucherin. Der Boden war übersät mit Kippen, selbst mir wurde leicht übel vom Gestank des kalten Tabaks. Ich fragte sie, warum um alles in der Welt sie dann in diesem Raucherabteil sitze. Ihre Antwort lautete, es sei das einzige Abteil gewesen, in dem noch ein Sitzplatz frei war! Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen, dass die anderen Abteile alle überfüllt waren und sogar die Raucher den Schmutz und Gestank des Raucherabteils nicht ertragen konnten!«
    Aber vermutlich waren nicht Schmutz und Gestank ausschlaggebend, sondern die Erkenntnis, einer aussterbenden Rasse anzugehören. Die Isolation in diesem Raucherabteil gab den Rauchern das Gefühl, sich vielleicht noch nicht in einer Todeszelle, zumindest aber in der Miniaturausgabe einer Aussätzigenstation zu befinden.
    Eine berühmte Schauspielerin, die mich um Hilfe bat, erzählte mir bei ihrem Besuch, sie habe große Probleme gehabt, schwanger zu werden, bekam jedoch nach jahrelang vergeblichem Bemühen ein gesundes Kind. Mit diesem friedlich
schlummernden Baby im Kindersitz auf der Rückbank fuhr sie auf der mittleren Spur der Autobahn und warf dabei eine glimmende Kippe

Weitere Kostenlose Bücher