Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen
Aber wenn es so einfach wäre, könnte jeder Raucher zu jedem beliebigen Zeitpunkt aufhören. Wir brauchen andere Anweisungen, um das Befolgen dieser Einen so einfach wie möglich zu machen. Bei anderen Methoden fühlt man sich überfordert und schlecht, man hat nach wie vor Lust aufs Rauchen, auch wenn es nur gelegentlich ist, und ist nicht völlig frei. Sie werden ein zufriedener Nichtraucher sein, sobald Sie Ihre letzte Zigarette ausdrücken. Und ich versichere Ihnen, Sie werden es für den Rest Ihres Lebens bleiben: vorausgesetzt, Sie halten sich an alle Anweisungen!
Nun mag man mir vorwerfen, mein System sei mangelhaft, weil es so schnell und einfach wirkt. Manch geheilter Raucher könnte zu leicht der Versuchung erliegen, wieder anzufangen, weil er ja jederzeit zu Allen Carr gehen kann. Das ist sicher richtig, aber ich betrachte es nicht als Mangel.
Ein Mann geht ins Bordell und holt sich eine Geschlechtskrankheit. Die Schulmedizin bietet ihm verschiedene Therapien an, allesamt langwierig, unzureichend und schmerzhaft. Er hört von einem alternativen Arzt, der behauptet, ihn unmittelbar, schmerzlos, vollständig und für immer zu heilen. Allerdings kann ihm der Arzt nicht garantieren, dass er sich beim nächsten Mal nicht wieder ansteckt. Er warnt ihn, nicht wieder ein Bordell aufzusuchen. Würden Sie dem Arzt die Schuld geben, wenn der Patient seinen Rat nicht befolgt?
Egal, nach welcher Methode ein Raucher aufhört zu rauchen – mit fremder Hilfe, aus eigener Anstrengung oder einer
Kombination aus beidem –, er ist für einen Rückfall immer selbst verantwortlich. Und das kommt nur allzu häufig vor!
Nehmen wir folgende Situation an: Ihre Kommunalverwaltung beschließt, aus Kostengründen auf die Abdeckungen von Gullys zu verzichten. Schließlich sind wir alle intelligente Menschen, und mit etwas Vorsicht würde keiner von uns in einen Schacht fallen. Tatsächlich? Nun halten wir uns alle hoffentlich relativ lange Zeit auf diesem Planeten auf. Es würde mich wirklich interessieren, wie viele, oder besser wie wenige von uns im Lauf ihres Lebens nicht in einen dieser Schächte fallen würden. Den meisten von uns würde es vermutlich sogar mehrmals passieren. Wie oft haben Sie schon frische Farbe an Ihre Kleidung gebracht, obwohl ausreichend Warnschilder vorhanden waren?
Nehmen wir einmal an, es erfordert immense Willenskraft, wieder aus dem Gully herauszukommen, wenn man erst einmal hineingefallen ist. Und jeder Schacht, an dem Sie vorbeikommen, wäre besetzt. Um das Ganze noch schlimmer zu machen, würde die Stadt auch noch horrende Mieten für den Aufenthalt darin verlangen. Ihre Freunde würden sehen, wie kalt und ungemütlich Sie es dort haben und fragen: »Du bist nicht zufällig schon wieder in einen Straßenschacht gefallen?«
»Natürlich nicht! Ich sitze in diesem Loch, weil es mir so gut gefällt. Es ist unglaublich entspannend! Kein Stress, und immer ist etwas los!«
Zugegeben, ich übertreibe vielleicht ein bisschen. Wahrscheinlich würden die meisten zugeben, dass sie wirklich hineingefallen sind. Ebenso wie jeder Raucher zugeben würde, lieber Nichtraucher zu sein, wenn er mit seinen Kindern darüber spricht. Keiner gilt gern als dumm oder willensschwach. Denken Sie mal darüber nach! Was machen Sie als Erstes, wenn Sie in der Öffentlichkeit hinfallen? Sie rappeln sich sofort wieder auf und hoffen, dass niemand Sie gesehen hat. Pech gehabt! Jeder im Umkreis von einem Kilometer eilt herbei, um Ihnen zu helfen. Sie sagen sofort, Ihnen sei nichts passiert. Vor lauter Peinlichkeit bemerken Sie nicht, dass Ihr rechtes Bein gebrochen
ist. Sie sehen es nicht, weil das Blut, das aus der Platzwunde an Ihrer Stirn läuft, Ihre Sicht trübt.
Genauso verhält es sich mit den Gullys. Man käme sich darin noch dümmer vor, wenn man versehentlich wieder in denselben gefallen wäre, in dem man schon sechs Jahre vorher gesessen hat – besonders dann, wenn es schon das sechste Mal ist!
Ich war natürlich erleichtert, dass meine Methode der Prüfung standgehalten hatte. Trotzdem machte es mich unglücklich. Ich musste noch einmal von vorn anfangen. Ich hatte noch nicht einmal ein Zehntel meines Ziels erreicht, und nun bröckelte mir der Anfang schon wieder unter den Fingern weg.
Raucher, die nach relativ langer Abstinenz wieder anfangen, sind eine ganz eigene Kategorie. Dieses Buch soll ihnen helfen, sich wieder zu befreien und auch frei zu bleiben. Außerdem ist es eine Gelegenheit, mein erstes
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