Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen

den Informationen lag, mit denen ich den Mechanismus der Nikotinfalle erklärte.
    Auf das Beispiel mit dem Gefangenen übertragen, würde es keinen Unterschied machen, ob er intelligent ist oder nicht. Gäbe ich ihm den Schlüssel zu seiner Zellentür, würde er sie aufschließen. Es gehört zu den subtilen Eigenheiten der Nikotinfalle, dass man ein gewisses Vorstellungsvermögen braucht, um sie überhaupt zu erkennen. Intelligente Menschen stellen die Gehirnwäsche, der sie von Geburt an ausgesetzt waren, in Frage.
Für sie besteht kein Zweifel, wer nun die Wahrheit sagt, Allen Carr oder all die anderen Experten? Sie setzen ihr Gehirn ein und erkennen von selbst den Wert meiner Aussagen.
    DAS IST DER GANZE ZAUBER!
HIER HABEN WIR DEN SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG!
    Ich möchte Sie nun keineswegs in Zweifel stürzen, ob Sie auch intelligent genug sind, um es zu schaffen. Das ist sehr relativ. Jedes menschliche Gehirn, das nicht geschädigt wurde, birgt unglaubliche geistige Fähigkeiten. Wenn Sie intelligent genug sind, dieses Buch zu lesen, sind Sie auch intelligent genug, es zu verstehen. Doch Ihr Verstand nutzt Ihnen nur, wenn Sie ihn auch einsetzen. Das ist wichtig. Es spielt keine Rolle, ob Sie beim ersten Lesen alles verstehen oder mit allen meinen Äußerungen einverstanden sind. Es spielt auch keine Rolle, ob Sie mit anderen darüber diskutieren oder es zwölf Mal hintereinander lesen müssen. Wichtig ist, dass Sie mir glauben, und zwar nicht, weil Sie mir blind vertrauen und von mir Hilfe erhoffen, sondern weil Sie alles verstehen und wissen, dass es die Wahrheit ist.
    WACHEN SIE AUF!
    Als ich zunächst behauptete, ich könne einen durchschnittlich intelligenten Raucher innerhalb von fünf Minuten bekehren, war mir noch nicht klar, dass die Nikotinabhängigkeit zwar den Raucher zum Raucher macht, aber nicht die dauerhafte Ursache für das Rauchen darstellt. Die körperliche Abhängigkeit ist im Grunde so gering, dass sie überhaupt nicht bemerkbar ist. Was den Raucher bei der Stange hält, ist der Glaube, die Zigarette sei ihm eine echte Hilfe oder ein Genussmittel. Er ist davon überzeugt, dass er ohne Rauchen keine Freude mehr am Leben haben wird, Stress nicht so gut verkraften kann und durch die Hölle gehen muss, sollte er wirklich einmal aufhören wollen.
    Mit Zigarette meine ich grundsätzlich jede Art von Tabak,
egal, in welcher Form er konsumiert wird, und jedes Produkt, das Nikotin enthält.
    Die meisten so genannten Fachleute unterscheiden verschiedene Kategorien von Rauchern:
Gewohnheitsraucher
starke Raucher
Kettenraucher
Genussraucher
Gelegenheitsraucher
Gesellschaftsraucher
Stressraucher
    Tatsächlich gibt es aber nur einen einzigen Rauchertyp – nämlich denjenigen, der glaubt, Rauchen verleihe ihm Selbstvertrauen. Was die Raucher voneinander unterscheidet, ist die Art und Weise, wie die Gehirnwäsche auf jeden Einzelnen einwirkt.
    In unseren Kursen haben wir nur wenige Misserfolge zu verzeichnen. Meist sind dies Jugendliche, die von ihren Eltern gezwungen werden aufzuhören, oder verheiratete Kursteilnehmer, die das dauernde Nörgeln ihrer Partner satt haben. Ihnen fehlt die richtige Motivation, weil sie von vornherein überzeugt sind, dass sie es ohnehin nicht schaffen. Aber überraschenderweise ist meist das Gegenteil der Fall.
    Ein klassischer Fall, der mir wirklich peinlich war, ist folgender: Ein rauchender Ehemann brachte seine Frau zu mir in den Kurs. Er selbst hatte keinerlei Absicht, mit dem Rauchen aufzuhören. Während er auf seine Frau wartete, las er aus purer Langeweile Endlich Nichtraucher! – und wurde es. Wie Sie schon richtig vermuten, schaffte seine Ehefrau es nicht. Sie war natürlich wütend, und es war nicht einfach, ihr zu erklären, warum sie, bei der es wirklich ums Weiterleben ging und die auch noch bezahlt hatte, um dem »Maestro« persönlich zu begegnen, scheiterte, ihr Ehemann hingegen, der gar nicht aufhören wollte und auch nichts dafür bezahlte, mit einem Schlag Nichtraucher war.

    Wenn Sie die Nikotinfalle verstehen, liegt die Erklärung auf der Hand. Nehmen wir zwei Gefangene. Der Aufseher gibt jedem der beiden ein Puzzle. Zum Ersten sagt er: »Versuch’s mal, nur zum Zeitvertreib. Ich wette, du schaffst es nicht innerhalb von vierundzwanzig Stunden.« Dem Zweiten überreicht er es mit den Worten: »Wenn du es nicht innerhalb von vierundzwanzig Stunden schaffst, wird dir der Kopf abgehackt.« Vermutlich gerät Letzterer derart in Panik, dass er es tatsächlich