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Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen

Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen

Titel: Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allen Carr
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nur, um die Sichtweise der Gesellschaft darzustellen. Wenn ich von Trinkern oder dem Trinken spreche, beziehe ich mich dabei immer auf alkoholische Getränke, es sei denn, aus dem Kontext geht eine andere Bedeutung hervor.
    Da die Anonymen Alkoholiker als die Autorität zum Thema Alkoholismus gelten, muss man zwangsläufig auch über sie sprechen, wenn man vom Alkoholismus redet. Ich bin mir durchaus bewusst, dass viele Leser schon Probleme mit dem Alkohol hatten oder immer noch haben und sich dieser Vereinigung gegenüber zur Loyalität verpflichtet fühlen. So mancher von ihnen glaubt sicher auch, ihr die Rettung seiner Existenz zu verdanken. Und dennoch werde ich mit meiner Kritik an den Anonymen Alkoholikern nicht hinter dem Berg halten. Falls Sie nun den Eindruck gewinnen, ich sei nichts weiter als ein frustrierter alter Mann, dessen einziges Vergnügen im Leben darin besteht, andere Institutionen herunterzumachen, möchte ich Sie eines Besseren belehren. Dass ich frustriert bin, ist durchaus zutreffend, das mit dem Vergnügen ändert sich von Zeit zu Zeit. Ich gebe zu, dass es mir Spaß macht, einige Leute zu kritisieren. Doch im Hinblick auf die Ärzteschaft und bestimmte Medienbereiche bereitet es mir eher Schmerzen als Vergnügen.
    Was die Anonymen Alkoholiker betrifft, bin ich unentschlossen.
Dabei geht es mir eher wie einem Spion, der sich zum Wohl seines Landes in das Feindesland eingeschlichen hat und seine Rolle dort so überzeugend spielt, dass er sich schließlich als echtes Mitglied empfindet. Dann kommt es zur Gewissensfrage, zur Entscheidung, wem gegenüber man nun loyal ist.
    Ich bringe den Anonymen Alkoholikern große Achtung entgegen. Ich respektiere ihre Beweggründe, die Unterstützung, die sie bieten, und die Gleichbehandlung aller Mitglieder, unabhängig von sozialem Status, Rasse, Hautfarbe oder Religion. Ich finde es bewundernswert, dass jedem Redner gleich viel Respekt entgegengebracht wird, egal, wie lange und wie gut sein Vortrag ist und welche Ansichten er vertritt. Doch so lobenswert die Beweggründe auch sein mögen, wird dort in erster Linie ein Vorgehen propagiert, das der Methode unter Einsatz von Willenskraft beim Rauchen entspricht. Ich bin davon überzeugt, dass die Anonymen Alkoholiker das Elend des Trinkers nicht beenden, sondern maßgeblich dazu beitragen, es noch weiter in die Länge zu ziehen!
    Wenn sich Ihnen bei dieser Behauptung die Nackenhaare sträuben, sollten Sie Folgendes bedenken, bevor Sie das Buch beiseite legen.
Bill Wilson, ein Mitbegründer der Anonymen Alkoholiker, ließ zwar vom Trinken ab, starb dafür aber durch das Rauchen!
Vielleicht schaffen Sie es, mit Hilfe der Anonymen Alkoholiker vom Trinken wegzukommen, ebenso wie es vielen Rauchern gelungen ist, mit Willenskraft das Rauchen aufzuhören. Aber mir und Tausenden anderer Raucher hat es nicht geholfen. Selbst nach eigenen Angaben haben die Anonymen Alkoholiker noch nicht einen Trinker geheilt.
Sie urteilen vorschnell über mich. Hören Sie sich erst meine Beweisführung an. Zum Glück habe ich nur gute Nachrichten für Sie, so weit es um Alkohol oder eine beliebige andere chemische Droge geht. Wenn Sie das Gefühl haben,
ich rede Unsinn, können Sie meine Worte jederzeit wieder vergessen, aber bleiben Sie kritisch. Sie haben sich die Anonymen Alkoholiker angehört, also müssen Sie auch mir eine Chance geben.
    Aus Fairness gegenüber den Anonymen Alkoholikern muss ich anmerken, dass meine Informationen über die Vereinigung vor allem aus drei Quellen stammen:
Gesprächen mit ehemaligen und derzeitigen Mitgliedern,
Treffen, bei denen ich anwesend war,
offiziellem Informationsmaterial, das die Vereinigung mir zusandte.
    Ich weiß aus meinen eigenen Kursen, dass einzelne Punkte von den Teilnehmern manchmal falsch interpretiert werden, ob aus Unaufmerksamkeit, Gleichgültigkeit oder Absicht sei dahingestellt. Sicher leidet eine so große Vereinigung wie die Anonymen Alkoholiker erst recht unter gewissen Fehleinschätzungen. Aus diesem Grund beschränkt sich meine Kritik auf die Broschüren. Im Übrigen glaube ich, dass diese auch für die größten Missverständnisse in Bezug auf Alkohol verantwortlich sind.
    Der Titel der ersten Broschüre lautet: »Fragen eines neuen Mitglieds.« Der erste Punkt darin befasst sich mit der Frage: »Bin ich Alkoholiker?« Daran ist nichts auszusetzen. Sicher ist das die Frage, die für ein neues Mitglied zunächst am wichtigsten ist. Woran ich allerdings etwas auszusetzen

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