Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen
gebrochen, und ich gab auf. Ich hatte keinen logischen Grund, wieder anzufangen, meine Vernunft sagte mir: Du Narr! Du Idiot! Also erfand ich zwei Lügen, um meine Dummheit vor mir selbst und meiner Familie zu rechtfertigen:
Dass ich unter schrecklichen Schmerzen litt.
Dass Rauchen mir echte Vorteile bot.
Bevor ich nun fortfahre, sollte ich anmerken, dass ich die Nikotinfalle heute vor allem deshalb so gut verstehe, weil ich selbst über dreißig Jahre lang in ihr gesessen habe, und zwar so weit drinnen, wie es nur möglich ist, ohne sofort zu sterben. Das ist nicht der einzige Grund, doch ohne diese Erfahrung hätte ich den Mythos um das Rauchen niemals aufdecken können. Damit will ich nicht behaupten, ein Nichtraucher sei nicht in der Lage, die Tücken der Falle zu verstehen. Ich fand es zu Beginn meiner Kursarbeit sogar einfacher, sie einem Nichtraucher zu erklären als einem Raucher, denn Nichtraucher leiden nicht unter jenen Illusionen, die die Abhängigkeit hervorruft.
Nun könnten Sie mit einiger Berechtigung daran zweifeln, dass jemand, der niemals Haschisch geraucht, Heroin gespritzt oder übermäßig Alkohol getrunken hat, in der Lage sei, kompetent über dieses Thema zu sprechen. Doch der Sachverhalt ist Folgender:
Die Ausführungen in diesem Kapitel beruhen nicht nur auf meinen eigenen Erfahrungen und Beobachtungen. Es handelt sich dabei um die gesammelten Erfahrungen ehemaliger Alkoholiker und Drogenabhängiger, zu denen ich bisher Kontakt hatte. Jeder Satz, den ich hier schreibe, ist außerdem von meinem Mitarbeiter Robin Hayley abgesegnet. Robin ist ein junger Mann, der in Oxford studiert hat und sowohl körperlich als auch geistig auf der Höhe ist wie
kaum ein anderer; darüber hinaus hat er großen Elan und gesunden Menschenverstand. Ich bin sicher, er wird noch eine große Karriere machen. Allerdings war ich nicht wenig überrascht, als ich erfuhr, dass er früher nicht nur heroinabhängig war, sondern im Alter von dreizehn Jahren bereits so übergewichtig, dass er die Hilfe von Weight Watchers in Anspruch nehmen musste.
Ich bin so überzeugt von meinen Behauptungen, dass ich mich sogar bereit erklären würde, Heroin zu nehmen, um zu beweisen, dass ich weder davon noch von irgendeiner anderen chemischen Substanz abhängig werden könnte. Vielleicht halten Sie das für eine unglaublich verantwortungslose und arrogante Bemerkung. Es bedeutet aber auch, dass ich weiß, wovon ich spreche. Und es muss Sie eigentlich davon überzeugen, dass ich, wenn ich aus Angst schon niemals eine relativ milde Droge wie Haschisch versucht habe, doch erst recht die Finger vom Heroin lassen würde, wenn ich nicht so von meiner Behauptung überzeugt wäre.
Stellen Sie sich vor, ich wäre der erste Mensch, der ein Boot gebaut hat. Ich will Ihnen dieses Boot auf einem Teich vorführen. Sie sind beeindruckt, aber auch skeptisch: »Dieser Teich ist nur einen Meter tief. Schwimmt es auch in tieferem Wasser? Und wie verhält es sich in Salzwasser? Schwimmt es auch auf Tinte oder Fruchtsaft?« Da ich das Prinzip verstehe, warum das Boot schwimmt, muss ich die anderen Möglichkeiten nicht ausprobieren, ich bin mir sicher, dass es schwimmt. Als ich meine Methode entdeckte, kam es mir überhaupt nicht in den Sinn, dass man sie auch bei einer anderen Droge als Nikotin anwenden könnte. Erst als ich mich immer wieder mit Abhängigen anderer Drogen unterhalten hatte, wurde mir allmählich klar, dass es sich wie mit dem Boot verhält, das auf Tinte ebenso schwimmt wie auf Wasser. Es spielt keine Rolle, von welcher chemischen Substanz Sie abhängig sind, meine Methode ist immer wirksam.
Das ist zwar alles schön und gut, aber wissenschaftlich nicht
nachzuweisen. Die konventionelle Medizin kann mit solchen Zufallsergebnissen nichts anfangen. Jedes neue Medikament und jede neue Methode müssen erst jahrelang getestet werden, bevor sie für die Allgemeinheit zugelassen werden. Vor nicht allzu langer Zeit wurde ein neuer Erfolg in der medizinischen Forschung verkündet, angeblich könne man die Widerstandskraft des Immunsystems gegen Tumore stärken. Sicher eine wunderbare Nachricht für die vielen tausend Menschen, die an Krebs erkrankt sind. Aber stellen Sie sich die Enttäuschung vor, wenn diese Menschen erfahren, dass das entsprechende Medikament erst in einigen Jahren verfügbar sein wird! Sicher wissen die Ärzte besser als andere, dass ein Ertrinkender sich an jeden Strohhalm klammert. Auch wenn es aussichtslos erscheint, so
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