Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen
umbringen. Ich wusste, dass es kein Genuss für mich war. Ich wusste, dass ein Zug reichen würde, und ich wäre wieder
Raucher. Ich wusste, dass es mir als Nichtraucher viel besser gehen würde. Niemand zwang mich zum Rauchen. Was war dann mein Problem? Ganz einfach: Ich wollte eine Zigarette und fühlte mich um etwas betrogen und war deprimiert, wenn ich keine bekam. Lassen Sie mich eines deutlich machen: Das Problem des Alkoholikers ist nicht, dass er nicht ungestraft trinken darf, sondern, dass er nicht mal ein Glas trinken darf!
Wahrscheinlich denken Sie: Genau das sagen die Anonymen Alkoholiker schon seit vielen Jahren: »Wenn Sie den Wunsch nach einem Glas haben, haben Sie den Wunsch nach Millionen Gläsern.« Das ist richtig. Aber es trägt nicht zur Lösung des Problems bei. Im Grunde heißt das: »Wenn Sie nicht der Versuchung widerstehen, ein Glas zu trinken, werden Sie auch nicht der Versuchung widerstehen, Millionen Gläser zu trinken.« Eine sehr scharfsinnige Argumentationsweise, die zufällig auch noch zutrifft. Aber sie geht am eigentlichen Problem vorbei, weil sie es nicht beseitigt. Es gelingt ihr nämlich nicht, den Wunsch nach nur einem Glas aus der Welt zu schaffen. Bei diesem Vorgehen handelt es sich lediglich um eine Art Schockbehandlung, die dem Alkoholiker mit verheerenden Folgen droht, falls er der Versuchung nicht widersteht. Dabei wissen wir seit den Anfängen der Menschheitsgeschichte, dass man eine Person am ehesten mit einer »verbotenen Frucht« verführt.
Die Argumentation der Anonymen Alkoholiker klingt vernünftig, weil man nichts weiter zu tun hat, als einem einzigen Glas zu widerstehen. Schön und gut, würde man damit die Versuchung aus der Welt schaffen. Worin liegt der Unterschied, einer Million Gläsern oder einem Glas eine Million Male zu widerstehen? Tatsache ist, dass viele Alkoholiker ihr Leben lang nur gegen dieses eine Glas ankämpfen müssen. Ich gebe den Anonymen Alkoholikern recht, dass diese Alternative in jedem Fall besser ist, als ein Leben lang im Schacht zu bleiben. Es ist auch bei weitem besser, mit Willenskraft das Rauchen aufzuhören, als es überhaupt nicht zu versuchen. Doch viele Menschen befürchten, sich gegen Nikotin, Alkohol oder andere Drogen einfach nicht wehren zu können. Aber es gibt zum
Glück noch eine andere Alternative. Selbst jene, die es mit Willenskraft schaffen, können sich damit sofort und auf Dauer jegliche Beeinträchtigung ersparen.
Vielleicht sind Sie immer noch der Meinung, Alkoholismus sei ein physisches Problem. Nehmen wir für einen Augenblick an, das sei zutreffend. Ich bin mir durchaus bewusst, dass auch mein Körper einige Funktionsstörungen aufweist. Und ich weiß, dass ich kein Arsen zu mir nehmen darf, weil es tödlich wäre. Aber das kehrt nicht den Rebellen in mir heraus. Merkwürdig, derselbe Mensch, der sich furchtlos von Schildern wie »Frisch gestrichen« oder »Rasen betreten verboten« provozieren lässt, verspürt nicht im Geringsten den Wunsch, Arsen zu sich zu nehmen. Warum nicht? Vielleicht, weil man von Arsen nicht abhängig wird wie beim Heroin. Doch was sollte das für einen Unterschied machen? Spielt es eine Rolle, ob es zur Abhängigkeit führt oder nicht, wenn ich es nur nehme, weil es verboten ist? Heroin macht abhängig, aber ich habe ohnehin nicht den geringsten Wunsch, es zu versuchen. Leiden Raucher, Alkoholiker und Drogensüchtige bereits unter Entzugserscheinungen, bevor sie zum ersten Mal die Droge zu sich nehmen? Natürlich nicht. Damit haben wir den Beweis dafür, dass nicht bestimmte Veranlagungen für den Griff zur Droge verantwortlich sind: Es liegt in der Natur der Droge, nicht in der des Abhängigen.
Ich behaupte, Alkoholismus ist ein mentales Problem und hat nichts mit den physiologischen Eigenheiten einzelner Personen zu tun. Niemand ist von Natur aus Alkoholiker. Warum spreche ich aber dann immer wieder von Alkoholikern? Widerspreche ich mir damit selbst? Nicht wirklich. Manche Menschen glauben an Gespenster, ich gehöre nicht dazu. Ich widerspreche mir auch nicht selbst, indem ich das Wort gebrauche, sondern nehme nur Bezug auf jenes Missverständnis, unter dem manch anderer zu leiden hat.
Allerdings habe ich immer noch nicht den Beweis erbracht, dass es den geborenen Alkoholiker nicht gibt. Doch es liegt nicht in meiner Absicht, damit meine und Ihre Zeit zu verschwenden.
Ich habe bereits erklärt, warum man die Nichtexistenz einer Sache nicht beweisen kann. Ich glaube nicht an
Weitere Kostenlose Bücher