Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen

sein, als dauernd unter dem Verzicht zu leiden. Schließlich erschien ihnen nicht so sehr als Problem, dass sie die Droge konsumierten, sondern dass sie die Menge nicht unter Kontrolle hatten. Dabei fiel ihnen nicht auf, dass sie nie im Besitz dieser Kontrolle waren. Indem sie nun versuchen, die Menge einzuschränken, machen sie die schlimmstmögliche Erfahrung. Sie sind nun gleichzeitig abhängig und bringen ein Opfer.
    Es ist wirklich einfach, mit jeder beliebigen Droge Schluss zu machen. Die so genannten Experten wissen, dass Abhängige vor allem mit dem Problem zu kämpfen haben, sich von der Droge fernzuhalten. Man führt das darauf zurück, dass ehemalige Abhängige in dasselbe Umfeld zurückkehren und mit denselben drogensüchtigen Freunden verkehren und diese Einflüsse sie früher oder später wieder rückfällig werden lassen. Aber genauso gut könnte man behaupten, ein Raucher wurde rückfällig, weil er in den Tabakladen gegangen ist und mit dem Eigentümer geplaudert hat. Der ehemalige Raucher ist nur aus
einem einzigen Grund in diesen Laden gegangen: um sich die Droge zu beschaffen . Die große Zahl von Rückfällen geht darauf zurück, dass die meisten ehemaligen Süchtigen lediglich enthaltsam, nicht aber geheilt waren. Und solange noch ein Verlangen nach der Droge besteht, auch wenn es noch so gering ist, bleiben sie anfällig und geben schließlich auf, sie haben ja keine große Angst vor der Droge. Sie kehren in ihr altes Umfeld und zu ihren alten Freunden zurück, weil sie die Droge wollen. Süchtige begeben sich nur aus einem Grund in die Gesellschaft von Leuten, die sie eigentlich verachten: Wegen der Droge!
    Die Methode des Mönchs verkehrte die Schocktherapie genau in ihr Gegenteil. Diese ist in der Regel nicht sehr effektiv, egal, welches Horrorszenario man dabei entwirft, weil die Süchtigen nicht daran glauben, dass es wirklich eintritt. Sie werden sich der Folgen erst bewusst, wenn es schon zu spät ist. Doch die Personen, die sich der Therapie des Mönchs unterziehen, mussten eine Prozedur über sich ergehen lassen, die zehn Mal schlimmer war als die Abhängigkeit selbst. Niemals mehr würden sie rückfällig werden, denn dann müssten sie diese Tortur erneut auf sich nehmen!
    Während meines Dienstes in der Armee machte ich eine ähnliche Erfahrung mit den Filmen, die wir uns zum Thema Geschlechtskrankheiten ansehen mussten. Ihre Wirkung war so nachhaltig, dass ich mich nie im Leben mehr auf eine öffentliche Toilette setzte, ganz abgesehen davon, dass sie mich für alle Zeiten von Bordellen ferngehalten hatten. An die Krankheiten selbst kann ich mich überhaupt nicht mehr erinnern, aber die angewandten Therapien waren mehr als abschreckend. Wenn ich nur an den Katheter denke, laufen mir schon Schauer über den Rücken.
    Ich will für die Kur des Mönchs nicht werben, aber zumindest erklären, warum sie wirkt. Sie hat drei große Nachteile:
Die Süchtigen machen einen Alptraum durch.
Das grundsätzliche Problem des Verlangens wird nicht beseitigt,
der ehemalige Abhängige fühlt sich nach wie vor um etwas betrogen und bleibt deshalb anfällig. Manche werden wieder rückfällig und müssen alles noch einmal durchstehen.
Das Geheimnis der Sucht wird nicht aufgedeckt, die Situation wird noch konfuser.
    Zum Glück muss man aber nicht zu derart drastischen Mitteln greifen. Die wundervolle Wahrheit lautet, es ist einfach, von jeder beliebigen Droge loszukommen, wenn man erkannt hat, dass sie keinerlei Vorteil zu bieten hat. Beim Lesen dieses Buches und von Endlich Nichtraucher! brauchen Sie lediglich das Wort Nikotin durch die andere Droge zu ersetzen. Aber wie kann ich nur so unterschiedliche Drogen wie Alkohol, Nikotin, Heroin, Crack, Kokain und unzählige andere, die heute auf dem Markt sind, in einen Topf werfen, wo sie uns doch körperlich und mental so unterschiedlich beeinflussen? Aus dem einen Grund: Weil sie uns körperlich und mental manipulieren.
    Man wirft mir oft vor, zu selbstbewusst, machmal sogar arrogant zu sein. Aber ich bin nicht arrogant genug, um mir einzubilden, schlauer zu sein als unser Schöpfer. Im Gegenteil, ich beziehe meine Selbstsicherheit und moralische Stärke aus dem unerschütterlichen Glauben an die Intelligenz unseres Schöpfers. Ich spreche nicht von blindem Vertrauen in einen Schutzengel, der immer über mich wacht, obwohl ich zugeben muss, dass es schon oft Situationen in meinem Leben gab, die mich von der Existenz eines solchen Wesens hätten überzeugen