Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen
landwirtschaftliche Überproduktion, Ausbeutung der natürlichen Rohstoffressourcen, Aids und Arbeitslosigkeit, um nur einige Beispiele zu nennen. Auf der anderen Seite beginnen die festen Grundmauern, jene Stabilität und Sicherheit, die eine Religion oder dauerhafte soziale Bindungen wie eine Ehe gewährleistet hatten, zu bröckeln. Was bieten wir als Ersatz an? Das Streben und die Gier nach materiellen Gütern: schnelle Autos, Häuser, arbeitserleichternde Geräte, Automatisierung. Was ist daran verkehrt? Nichts, solange man nicht einer der vielen Millionen Menschen ist, die wegrationalisiert werden und sich diese zweifelhaften Vergnügungen nun nicht mehr leisten können. Dann flüchtet man in jenes andere Übel, das noch zur Auswahl steht – Gewalt.
Sie müssen zugeben, dass wir unseren folgenden Generationen nicht gerade ein Paradies hinterlassen. Vielleicht werden sie sich nicht täglich dieses Vermächtnisses bewusst sein, aber es wird wie eine immer größer werdende radioaktive Glocke über ihren Köpfen hängen. Das Wunder dabei ist, dass sich viele junge Menschen zu positiven, begeisterungsfähigen, ausgeglichenen Persönlichkeiten entwickeln. Und zwar trotz und nicht wegen unseres Einflusses. Vor dem oben beschriebenen Hintergrund werden sie täglich auch noch massiv jener Gehirnwäsche unterzogen, die ihnen vermitteln will, Zigaretten seien entspannend, bauen Stress ab, geben Selbstvertrauen und fördern die Konzentrationsfähigkeit. Wir haben ihnen damit ein weiteres Erbe hinterlassen: Drogenabhängigkeit.
Für die meisten Jugendlichen kommt irgendwann der Zeitpunkt,
sich eine Zigarette anzuzünden. Das Nikotin wird vom Körper ausgeschieden und von der zweiten Zigarette ersetzt. Darauf folgt ein Gefühl des Wohlbefindens und der Befriedigung, dessen sich der Teenager in diesem Stadium nicht einmal bewusst ist. Doch in seinem Unterbewusstsein wird es gespeichert. Es sagt ihm: Das schmeckt scheußlich, aber es ist entspannend. Damit ist das Unterbewusstsein schon der Täuschung unterlegen, und es wird nicht lange dauern, bis das Bewusstsein nachzieht.
UND WIEDER IST EIN OPFER IN DIE
NIKOTINFALLE GETAPPT.
KAPITEL 10
Im Innern der Fleisch fressenden Pflanze
Ein Fisch weiß in dem Moment, in dem der Angler an der Schnur zieht, dass er festhängt. Ein Raucher hängt nach der zweiten Zigarette genauso fest an der Angel, doch die Nikotinfalle ist viel zu subtil, als dass ein Jugendlicher es bereits in dieser Phase realisieren würde.
Die zweite Zigarette ist der Beginn lebenslanger Täuschungsmanöver und Lügen, sowohl anderen gegenüber als auch sich selbst. Wir haben bereits den ersten Schwur gebrochen, den Schwur, den jeder junge Mensch, sei es bewusst oder unbewusst, leistet: Ich werde niemals einer von diesen Idioten sein, die sich von Zigaretten abhängig machen lassen.
Und schon kurze Zeit später brechen wir den zweiten Schwur: Gelegentlich lasse ich mir von einem Freund eine anbieten, um nicht ungesellig zu sein, aber ich werde nie mein gutes Geld dafür ausgeben!
Ein Jugendlicher ist der Meinung, dass er noch nicht abhängig ist, solange er Geschmack und Geruch einer Zigarette noch nicht richtig genießt. Wie beim Heroin werden ihm die ersten Zigaretten von Freunden aufgedrängt. Zu diesem Zeitpunkt stellt sich noch kein schlechtes Gewissen ein, weil er ja selbst gar nicht darum gebeten hat und eigentlich dem Freund nur einen Gefallen tut, damit dieser sich nicht unwohl fühlt, wenn er alleine raucht. Doch bald ist jener Punkt erreicht, an dem er immer wieder um eine Zigarette bittet. Verständlicherweise wird es dem Freund schließlich zuviel: »Nun wird es aber Zeit, dass du dir selbst eine Packung kaufst.«
Schüchtern besorgt er sich seine erste Packung. Aber wirklich aus dem angegebenen Grund?
»Ich habe die Packung nicht für mich gekauft, sondern um mich für die geliehenen Zigaretten zu revanchieren.«
Oder hat er nun doch selbst eine gebraucht und keine andere Möglichkeit gesehen, als sein gutes Geld dafür auszugeben? Wie lässt sich das herausfinden? Indem man hartnäckig fragt: Warum hat ihn das Gewissen nicht schon geplagt, als ihm sein Freund noch bereitwillig Zigaretten gab? Hätte er auch wiederholt Geld, Essen oder Getränke angenommen, ohne das Gefühl, sich revanchieren zu müssen? Wenn er die Zigaretten wirklich nicht für sich brauchte, warum hat er dann nicht eine Packung für seinen Freund gekauft und dann aufgehört zu rauchen?
Das beste Beispiel, das die
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