Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen
rauchen. Im Gegenteil, ich bin den ganzen Tag von Rauchern umgeben, und es stört mich nicht im Geringsten. Wenn wir beim Essen sitzen, betone ich immer wieder, dass es mir nichts ausmache, wenn zwischen oder sogar während der einzelnen Gänge geraucht wird. Selbst dann geht die Tendenz eher zum Nichtrauchen. Doch die Hände der Teilnehmer beginnen nervös zu werden, was wiederum mich zunehmend aus der Ruhe bringt. Ich weiß, sie würden jetzt alles für eine Zigarette geben. Verzweifelt mache ich folgende Bemerkung: »Es gibt nur eins, was mich bei Rauchern stört, nämlich, wenn sie es vermeiden wollen, in meiner Gegenwart zu rauchen. Es bringt mich völlig aus der Ruhe, wenn sie nicht rauchen.« Aber oft hilft auch das nicht, es wird immer noch nicht geraucht. Warum? Ich habe es mit freundlichen,
vernünftigen, rücksichtsvollen Menschen zu tun. Eben haben sie mir erzählt, wie sehr sie die Zigarette nach dem Essen genießen. Ich sage, dass es mich kränkt, wenn sie nicht rauchen, und noch immer stecken sie sich keine an. Warum sollte ein ansonsten freundlicher, rücksichtsvoller Mensch mich absichtlich kränken und sich damit auch noch um seinen Genuss bringen wollen? Warum springen diese Raucher über ihren Schatten, um mir oder sich selbst zu beweisen, dass sie sich unter Kontrolle haben? Sie beweisen damit genau das Gegenteil. Sobald ich nämlich außer Sichtweite bin, zünden sie sich eine Zigarette an – und wie sie dabei entspannen! Es ist, als würde man aus einem zu engen Schuh schlüpfen, den man zu lange tragen musste.
Doch um wirklich sicherzugehen, sollten Sie jenen Rauchern folgende Fragen stellen:
»Sie sagen mir, Sie rauchen um des Genusses willen. Ermutigen Sie denn Ihre Kinder zu rauchen?«
»Ich habe keine Kinder.«
»Und wenn Sie welche hätten, würden Sie diese ermutigen?«
Ich habe diese Frage schon tausend Mal gestellt. Nicht ein einziges Mal wurde sie mit Ja beantwortet. Entweder lautet die Antwort nein, oder sie ist ausweichend, wie etwa:
»Ich bin der Meinung, sie sollten das selbst entscheiden.«
»Natürlich, aber würden Sie bitte die Frage beantworten, die ich Ihnen gestellt habe: Würden Sie Ihre Kinder ermutigen oder nicht?«
Zunächst wird noch um den Brei herumgeredet und früher oder später eine neutrale Antwort formuliert:
»Ich würde sie weder in die eine noch in die andere Richtung ermutigen, ich würde ihnen lediglich die Vorteile und die Gefahren des Rauchens aufzeigen und ihnen selbst die Entscheidung überlassen.«
»Dann nehmen wir einmal an, Ihre Kinder haben sich entschieden, mitten auf der Straße zu spielen oder sich einen Schuss Heroin zu setzen. Würden Sie ihnen wirklich die Vor-und Nachteile erläutern, oder würden Sie auf sie einreden, doch nicht so dumm zu sein?«
Auf diese Frage folgen meist wieder Ausflüchte. Tatsache aber ist, dass alle Eltern nicht nur die Pflicht, sondern auch den Wunsch verspüren, ihre Nachkommen zu erziehen und sie auf die Gefahren des Lebens vorzubereiten. Die Eltern, die ihre Kinder zum Rauchen überreden, gibt es nicht. Der einzige Grund, warum es manchen schwer fällt, die genannte Frage zu beantworten, liegt darin, dass sie selbst immer noch rauchen. Falls sie wirklich davon überzeugt sind, dass Rauchen Genuss und Hilfe bietet, um die damit verbundenen Gefahren aufzuwiegen, dürften sie ihren Kindern nicht davon abraten. Vielleicht sind doch die Gefahren der Grund? Autofahren ist auch gefährlich, und trotzdem wollen wir unsere Kinder davon nicht abhalten. Glauben Sie mir, es gibt nur einen triftigen Grund, warum Eltern ihre Kinder nicht zum Rauchen ermutigen: Jedem Raucher sagen sowohl Logik als auch Instinkt, dass er nicht aus freien Stücken raucht, sondern in der Falle sitzt. Natürlich will kein Raucher, dass seine Kinder in die gleiche Falle tappen. Aber warum hört er selbst nicht auf? Nur aus dem einen Grund, weil er nicht die Kontrolle besitzt, die er vorgibt: Er ist tatsächlich abhängig!
Manche Eltern erklären diesen Widerspruch folgendermaßen: »Natürlich will ich nicht, dass meine Kinder rauchen. Es ist schmuddelig, ungesund und teuer, und was man nicht kennt, vermisst man auch nicht. Bei mir ist es anders, ich weiß, was mir fehlen würde.« Als Erstes stimme ich nicht damit überein, dass man Dinge, die man nicht kennt, auch nicht vermisst. Ich hatte jahrelang unglaubliche Lust, Golf zu spielen, bis ich endlich dazu kam. Mit der Behauptung, etwas, das man nicht kennt, kann man nicht
Weitere Kostenlose Bücher