Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen
setzte das Gespräch fort:
»›Nun mal ehrlich, Sie nehmen mich doch auf den Arm, Sie wollen doch hier draußen nicht rauchen?‹
›Ich meine es ernst.‹
›Atmen Sie doch einfach die gute Luft ein. Halten Sie es wirklich nicht einmal ein paar Stunden ohne Zigaretten aus?‹
›Wenn mir dieser Ausflug Spaß machen soll, dann brauche ich Zigaretten.‹
›Ich verstehe es zwar nicht, aber Sie sind mein Gast. Wenn es Ihnen wirklich ernst ist, kehren wir um.‹
Die Fahrt zurück dauerte eineinhalb Stunden. Es war mir unendlich peinlich. Ich konnte meinem Gastgeber nicht mehr ins Gesicht sehen. Ich starrte ununterbrochen auf das Meer. Doch aus den Augenwinkeln bemerkte ich, wie er mich immer wieder betrachtete und sich fragte, ob ich völlig verrückt sei. Ich bin über eins neunzig groß, der andere war nur ungefähr eins fünfundsiebzig. Aber ich fühlte mich immer kleiner und kleiner werden, mir war absolut elend zumute. Plötzlich kam
mir die Erkenntnis: Hier sitze ich als Geschäftsführer eines Konzerns, keiner hat mir Vorschriften zu machen. Hier bin ich, der allen Versuchen seiner Familie und Freunde, ihn vom Rauchen abzubringen, widerstanden hat, und stehe vor diesem Fremden wie ein Vollidiot. Allmählich wurde mir klar, dass die Zigaretten die Kontrolle über mein Leben übernommen hatten. Es kam mir vor, als hätte ich mein Leben lang wie ein Besessener versucht, einen rostigen Wasserhahn aufzudrehen, um schließlich festzustellen, dass er ein Linksgewinde hatte. Ich hörte von Ihrem guten Ruf und entschloss mich noch auf dem Boot, gleich nach dem Urlaub einen Termin bei Ihnen zu vereinbaren. Der Clou an der Geschichte kommt aber noch. Wir fuhren also eineinhalb Stunden zurück. Ich kaufte die Zigaretten, vier Packungen auf einmal. Dann fuhren wir wieder eineinhalb Stunden hinaus. Ich war so zufrieden mit meiner Situation, dass ich während des ganzen Ausflugs keine einzige Zigarette rauchte. Ich dachte nicht einmal mehr daran. Am Ende bedankte ich mich bei meinem Gastgeber, doch er weigerte sich, mir die Hand zu schütteln. Ich fragte ihn: ›Sind Sie verärgert, weil wir zurückfahren mussten?‹
›Nicht die Spur. Sie haben mir erzählt, wie dringend Sie die Zigaretten brauchen, also sind wir drei Stunden durch die Gegend gefahren, um welche zu besorgen, und dann haben Sie keine einzige geraucht!‹«
Ja, wie soll man das einem Nichtraucher erklären? Jeder Raucher kann die Panik nachvollziehen, die den Mann erfasste, als er plötzlich bemerkte, dass er sich ohne Zigaretten auf hoher See befand. Und jeder Raucher kann ebenso gut nachvollziehen, wie stolz er war, dass er keine einzige mehr brauchte, sobald er genug davon besaß. Sicher haben Sie auch erraten, dass er sich, nachdem der Nichtraucher weg war, als Erstes eine Zigarette ansteckte!
Diese Geschichte von dem Mann auf der Jacht veranschaulicht gleich mehrere wichtige Aspekte, die ich später noch genau erklären werde. Im Augenblick kommt es mir darauf an, Ihnen klarzumachen, dass es sich bei diesem Raucher keineswegs
um eine willensschwache Person handelte. Im Gegenteil, ich fühle mich geehrt und es freut mich, dass mich im Lauf der Jahre so auffallend viele körperlich gut trainierte und willensstarke Personen konsultiert haben. Auch der Mann auf der Jacht gehörte zu dieser Kategorie.
Ich möchte Ihnen noch ein anderes typisches Beispiel nennen. Dabei geht es um einen Mann, der im Süden Englands lebte, einer Gegend, die von Zeit zu Zeit von schweren Schneestürmen heimgesucht wird. Er riskierte an einem solchen Abend Leib und Leben, um von der Arbeit nach Hause zu gelangen. Doch schließlich konnte er es sich neben seiner Frau am knisternden Kaminfeuer gemütlich machen. Er schaltete den Fernseher ein, in dem gerade Bilder von Schneepflügen und liegen gebliebenen Autos gezeigt wurden. Am Ende des Berichts sagte der Sprecher in typischer BBC-Manier: »Wir raten allen Autofahrern dringend, den Wagen nur in Notfällen zu benutzen.« Der Mann wandte sich zu seiner Frau: »Hör dir nur diesen Idioten an. Wer sollte bei diesem Wetter schon freiwillig ins Auto steigen?«
Dann zündete er sich eine Zigarette an und stellte dabei fest, dass sich nur noch drei Stück in der Packung befanden. In dem Chaos auf der Heimfahrt hatte er vergessen, noch welche zu besorgen. Und was tat er? Genau das, was auch ich getan hätte, als ich noch Sklave dieses Krauts war. Er riskierte erneut sein Leben und fuhr die drei Kilometer zum nächsten Pub, um sich
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