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Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen

Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen

Titel: Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allen Carr
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wahrscheinlich sind Sie immer noch Raucher, weil Sie so große Willenskraft haben. Sie halten das vielleicht für Unsinn, doch sehen Sie sich erst einmal die Fakten an, bevor ich Ihnen meine Behauptung erkläre. Denken Sie an Ihre Zeit als Teenager zurück. Welche Ihrer Freunde fingen als Erste an zu rauchen? Waren es nicht die Jungen, die als besonders durchsetzungsfreudig galten und die Gruppe anführten, und die ausgesprochen frühreifen Mädchen? Wer sind die auffallend starken Raucher in Ihrem Bekanntenkreis? Sind es nicht meist Manager, leitende Angestellte, Geschäftsführer, Vorarbeiter, Selbstständige? Welchen Idolen wollten wir früher nacheifern? Waren es nicht Figuren wie Humphrey Bogart und John Wayne, Bette Davies und Marlene Dietrich? Und natürlich haben diese ihre modernen Nachfolger gefunden. Überdurchschnittlich viele starke Raucher finden sich traditionell bei Polizisten, Lehrern, Schauspielern und Journalisten, im Profisport und kurioserweise bei der Feuerwehr und im Bergbau. Mitglieder der beiden zuletzt erwähnten Berufsgruppen müssen während ihrer Arbeit dauernd darauf achten, nicht zuviel Staub und Rauch in die Lungen zu bekommen, und was machen sie nach Feierabend? Sie geben das Geld, das sie durch ihre gefährliche Arbeit
redlich verdient haben, aus, um sich selbst damit die Luft abzudrehen. Auf die Frage: »Warum?«, bekommen wir zur Antwort: »Ein Vergnügen muss man ja im Leben haben.« Warum aber für das Vergnügen Geld ausgeben? Warum machen sie nicht einfach Überstunden und lassen sich dafür entlohnen?
    Eigenartig ist auch, dass in unseren Kursen Ärzte und Krankenschwestern die am häufigsten vertretenen Berufe sind. Um die Ausbildung und den Konkurrenzkampf in solchen Berufen durchzustehen, braucht man einen starken Willen. Die Zusammensetzung unserer Kurse spiegelt die gesamte Bandbreite der Bevölkerung wider. Zu neunzig Prozent handelt es sich dabei um durchsetzungsstarke, intelligente Menschen.
    Einen klassischen Fall – ein gutes Beispiel übrigens für die verschiedensten Aspekte zum Thema Rauchen – hatte ich vor einigen Jahren. Der Mann war Geschäftsführer einer großen Firmengruppe. Er erzählte folgendes: »Ich wollte nie Raucher werden. In der Schule war ich ein guter Sportler, aber wie früher so üblich, galt man nur als ganzer Kerl, wenn man rauchte. Ich habe eine Menge Geld dafür verschwendet und meine Gesundheit ruiniert, und nun macht die Gesellschaft plötzlich eine Kehrtwende und behandelt mich wie einen Aussätzigen. Ich habe sämtlichen Versuchen meiner Familie, Freunde und Kollegen, mich durch Abschreckung oder Erniedrigung vom Rauchen abzubringen, widerstanden. Meine Einstellung zum Rauchen ist die: Ich rede mir nicht ein, es hätte auch nur den geringsten Vorteil. Ich weiß, dass mir nichts gefehlt hat, bevor ich angefangen habe, und ich erinnere mich noch gut, wie mühsam es war, es mir anzugewöhnen. Ich sehe Rauchen als Krankheit, mit der mich die Gesellschaft in meiner Jugend angesteckt hat. Und nun hat mich diese Gesellschaft am Hals. Ich rauche, wann und wo ich will, selbst im Theater oder bei einem Nichtraucher zu Hause.«
    Er machte eine Pause und erzählte dann weiter: »Aber vor kurzem war ich im Urlaub am Mittelmeer. Ich lernte einen Geschäftsmann kennen, der an der Spitze einer ähnlich großen Firma steht wie ich. Er lud mich zum Hochseefischen ein. Um
sieben Uhr morgens fuhren wir los, nur wir beide an Bord. Wir waren ungefähr eine Stunde unterwegs, und ich fühlte mich großartig. Die Sonne ging gerade auf, ich stand da in Shorts und sog den Geruch des Meeres in mich auf. Ich wollte nach einer Zigarette greifen, hatte sie jedoch vergessen. Panikartig wandte ich mich zu meinem Begleiter um, aber zu meinem Entsetzen musste ich feststellen, dass er Nichtraucher war, noch dazu einer von jener herablassenden Sorte, die aus ihrer Meinung kein Hehl machen. Ich dachte: Damit wird der ganze Ausflug eine einzige Qual. Eine halbe Stunde später ertappte ich mich dabei, wie ich mir einzelne Haare auszupfte. Ich sagte mir: Das ist einfach lächerlich. Ich sollte doch eigentlich Spaß an der Sache haben, und erklärte die Situation meinem Gastgeber: ›Hören Sie, ich habe meine Zigaretten vergessen. Wenn Sie keine an Bord haben, müssen wir umkehren.‹«
    Machen Sie sich nur einmal diese Äußerung bewusst: »Wenn Sie keine an Bord haben«, als wäre der andere Schuld an der Misere. Warum sollte er welche haben. Er war Nichtraucher. Er

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