Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen
Nichtraucher Sie erst dann höflich bitten aufzuhören, wenn Sie ihm den Rauch wirklich mitten ins Gesicht blasen. Aber schon ein Griff in die Tasche reicht aus, um den in Ihrer Nähe sitzenden Moralapostel zu der Äußerung zu provozieren: »Ich hoffe doch sehr, dass Sie hier nicht rauchen!« Für solche Fälle sind Sie gut gewappnet, wenn Sie in derselben Tasche, in der sich Ihre Zigaretten befinden, eine Tröte parat halten, die sich beim Hineinblasen ausrollt und ein quakendes Geräusch von sich gibt. Einmal angewandt, ist dies schneller und effektiver als jede Diskussion, die sich in einer solchen Situation entwickelt.
Allerdings würde man von einem ehemaligen Raucher in solchen Situationen eigentlich mehr Toleranz erwarten als von einem Nichtraucher. Seltsamerweise sind sogar Raucher selbst empfindlich, wenn einer aus ihrer Mitte plötzlich auf jene indischen Zigaretten umsteigt, die halb aus Tabak und halb aus Kräutern bestehen. Sie weisen diesen Raucher, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, darauf hin, welchen Gestank er verursacht. Dabei fällt den Rauchern gar nicht auf, dass sie genau das Gleiche den Nichtrauchern antun. Sie werden häufig sogar ungehalten, wenn es jemand wagt, sich zu beklagen. Vor kurzem schnappte ich folgendes Gespräch auf:
»Ich fragte das Mädchen am Nebentisch, ob es etwas dagegen hätte, wenn ich rauche. Ich konnte es nicht glauben, aber
obwohl sie schon mit dem Essen fertig war, sagte sie doch glatt, es wäre ihr lieber, wenn ich nicht rauchen würde.«
Natürlich glauben viele Raucher, dass sich Nichtraucher nur beklagen, weil sie penetrant sein wollen. Da Raucher selbst immun gegen den widerlichen Geruch sind, können sie nicht einschätzen, welche Wirkung er auf Nichtraucher hat. Stellen Sie sich vor, ein Arbeiter aus einem Klärwerk oder einer Schweinemast, der die typischen Gerüche selbst nicht mehr wahrnimmt, betritt in Arbeitskleidung ein schickes Restaurant. Wie würden sowohl Raucher als auch Nichtraucher darauf reagieren?
Manche Raucher haben genügend Höflichkeit und Rücksicht, um sich, wenn Nichtraucher mit am Tisch sitzen, mit dem Rauchen zurückzuhalten, bis alle mit dem Essen fertig sind. Doch dieses Opfer ist umsonst, denn Nichtraucher empfinden den Geruch von Tabak immer gleich unangenehm, sei es während des Essens oder danach. Der letzte beim Essen ist immer ein Nichtraucher, der schon zwanzig Minuten lang mit dem letzten Stück Crêpe Suzette auf der Gabel eine lustige Anekdote nach der anderen erzählen muss. Der Raucher lacht immer dann, wenn die anderen lachen, nimmt aber nicht ein Wort wahr, sosehr wartet er darauf, dass dieses letzte Stück Crêpe im Mund des Erzählers verschwindet. Schließlich wird ihm klar, dass der Langweiler ein Moralapostel ist, der das Ganze absichtlich inszeniert. Der Raucher verschwindet auf die Toilette, um dort zu rauchen, denn er weiß, dass sich das Theater noch eine Weile hinziehen kann. Kommt er dann an den Tisch zurück, muss er feststellen, dass der Moralapostel angeblich noch nie so gute Crêpes Suzettes gegessen hat und sich deshalb noch eine zweite Portion bestellen musste. Und alle anderen Nichtraucher am Tisch haben sich von ihm auch noch dazu überreden lassen.
Wissen Sie, warum ehemalige Raucher in ihren Angriffen gegen Raucher viel rigoroser sind als Personen, die noch nie geraucht haben? Der Grund ist folgender: Das Schlimmste, was Raucher einem Exraucher antun können, ist nicht, die gute
Luft zu verpesten, sondern Nikotin freizusetzen. Ein Raucher, der unter Einsatz seiner Willenskraft aufgehört hat, ist zwar glücklich über seinen Erfolg, glaubt aber immer noch, ein echtes Opfer gebracht zu haben. Und die meisten Exraucher sind davon überzeugt, dass sie die in Gesellschaft gerauchten Zigaretten wirklich genossen haben. Nun steckt sich der Raucher eine Zigarette an. Oft stört es einen ehemaligen Raucher gar nicht, wenn während des Essens geraucht wird. Doch wenn es sich um ein offizielles Ereignis handelt und nach dem Essen der abschließende Trinkspruch aus irgendwelchen Gründen hinausgezögert wird, fühlen sich die ehemaligen Raucher im Vorteil. Ihnen macht es nichts aus, doch sie wissen, dass die Raucher zu diesem Zeitpunkt schon die Wände hochgehen könnten.
Die Exraucher gratulieren sich im Stillen selbst, dass sie vernünftig genug waren aufzugeben. Schließlich kommt der erlösende Satz: »Meine Damen und Herren, Sie dürfen jetzt rauchen.« Dass in letzter Zeit oft die Bemerkung
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