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Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen

Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen

Titel: Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allen Carr
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Raucher, immer Raucher. Vielleicht hörst du ja mit dem Rauchen auf, aber ganz frei wirst du nie sein!« Der Raucher vermutet daraufhin, vielleicht auch nur unbewusst, dass diese Moralapostel nur deshalb so feindselig sind, weil sie immer noch heimlich das Verlangen nach einer Zigarette verspüren. Das wäre noch nicht so schlimm, wenn es nur bei dieser Vermutung bliebe. Doch immer zur Stelle, um einen Raucher in seinen Zweifeln zu bestätigen, sind jene, die den Zigaretten nachtrauern .
    Das ist die Gruppe von Exrauchern, die Sie am Silvesterabend, nachdem die Feuerwerke abgebrannt und die Wünsche zum neuen Jahr ausgetauscht sind, dabei beobachten, wie Sie mit dem Gefühl, nun endlich einen bösen Geist aus Ihrem Körper zu vertreiben, die letzte Packung Zigaretten ins Feuer werfen. Sie kommen auf Sie zu, schütteln Ihnen die Hand und
wünschen Ihnen viel Erfolg. Dann erzählen sie Ihnen, was Sie Ihrer Gesundheit und Ihrem Geldbeutel damit Gutes tun, sie bestärken Sie in Ihrer Entscheidung und versichern Ihnen, diese bestimmt nie zu bereuen. Und schließlich berichten sie, wie das war, als sie selbst vor dreißig Jahren ihre letzte Zigarette ausgedrückt haben, und dass sie das Rauchen bei Gelegenheiten wie dieser immer noch schrecklich vermissen – mit sofortiger niederschmetternder Wirkung. Sie werden sich die Finger verbrennen, nur um die Packung schnell wieder aus dem Feuer zu holen. Und während Ihre Freunde sich immer noch eifrig küssen und umarmen, rennen Sie zum nächsten Zigarettenautomaten, nicht ohne vorher Ihre Familie noch darüber aufgeklärt zu haben, dass Sie ja erst am nächsten Morgen aufhören wollten.
    Mir ist das einmal passiert, und zwar bei einem meiner vehementesten Versuche, mit Willensanstrengung aufzuhören. Ich hatte eine Phase erreicht, in der mir bewusst wurde, dass mein größtes Problem darin bestand, mich ohne Zigarette offensichtlich nicht konzentrieren zu können. Mit meiner schlechten Laune und der erhöhten Reizbarkeit konnte ich mich abfinden. Ich dachte, was ich brauche, ist ein Sprungbrett, eine gewisse Zeit, in der ich mich nicht konzentrieren muss, und fasste den Entschluss, meine drei Wochen Jahresurlaub zu benutzen, um mit dem Rauchen aufzuhören. Den ganzen Tag saß ich zutiefst deprimiert in meinem Armsessel. Bei meinem heutigen Wissensstand erscheint mir das einfach absurd, doch damals hielt ich es für völlig logisch. Ich dachte, ich müsste nur lange genug so sitzen, irgendwann würde mein Verlangen dann aufhören – und ich würde frei sein.
    Dieses Experiment erwies sich als völliger Misserfolg. Anstatt besser zu werden, verschlimmerte sich meine Depression von Tag zu Tag. Doch gegen Ende des Urlaubs geschah etwas Erstaunliches. Ich wachte am Morgen auf und fühlte mich ganz euphorisch. Ich dachte: »Ich habe es geschafft, ich bin frei!« Es handelte sich um das Phänomen, das ich heute als »Drei-Wochen-Syndrom« bezeichne. Zum ersten Mal fühlte ich mich
dem Leben wieder gewachsen. Ich beschloss, unser Wohnzimmer umzugestalten. An den beiden darauf folgenden Tagen ging es mir ähnlich. Ich schwebte auf Wolke sieben und verspürte nicht den Hauch eines Zweifels oder das geringste Verlangen. Am dritten Tag lief im Radio ein Hörspiel über einen Handlungsreisenden, der mit dem Rauchen aufhören wollte. Er machte die Hölle durch. Auf kuriose Weise half mir das. Ich dachte: Gott sei Dank musste ich so etwas nicht durchmachen. Ich bin frei!
    Der Handlungsreisende wandte sich schließlich an seinen Arzt, einen jener typischen, barschen Schotten:
    »Was haben Sie für ein Problem?«
    »Ich will mit dem Rauchen aufhören.«
    »Dann setzen Sie Ihren Willen ein.«
    »So einfach ist das nicht. Sie als Arzt sollten das doch wissen, oder?«
    »Und ob ich das weiß, schließlich habe ich selbst einmal sechzig Zigaretten am Tag geraucht!«
    »Wirklich? Und wann haben Sie aufgehört?«
    »Vor zwanzig Jahren, als man nachgewiesen hatte, dass Rauchen Lungenkrebs verursacht.«
    »Aber ich dachte, das sei immer noch nicht erwiesen?«
    »Das glauben nur noch die Tabakkonzerne und einige Raucher, die es einfach nicht wahrhaben wollen.«
    »Wahrscheinlich haben Sie Recht. Aber nach zwanzig Jahren haben Sie sicher schon vergessen, wie das war. Woher sollten Sie wissen, was ich gerade durchmache?«
    »Nun hören Sie mir mal gut zu: Es vergeht nicht ein Tag, an dem ich nicht rauchen möchte.«
    Ich weiß nicht mehr, wie der Handlungsreisende darauf reagierte, doch ich fühlte

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