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Fuer immer und alle Zeit

Titel: Fuer immer und alle Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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an Adam gewandt. »Aber ich lasse schon mal den Kürbiskuchen fertig machen.«
    »Diese Frau hat einen seltsamen Sinn für Humor«, meinte Adam stirnrunzelnd.
    »Sie erinnert mich an die Hexe in >Hänsel und Gretel, die die Kinder gemästet hat.«
    »Warum hat sie das getan?«, fragte Adam und nahm sich einen Muffin. Er wollte sich einen sichern, bevor Darci den Korb leerte.
    »Warum?«, wiederholte er.
    Darci blickte ihn verwundert an. »Um sie zu fressen, warum sonst? Wo bist du eigentlich aufgewachsen, dass du keine Märchen kennst? Du kennst weder >Schneewittchen< noch >Hänsel und Gretel<.«

Adam wollte schon antworten, schloss dann aber den Mund wieder und blickte stumm auf seinen Teller.
    »Warum sagst du mir nicht einfach die Wahrheit, bevor du dir eine Lüge ausdenkst?«, schlug sie vor.
    »Das werde ich tun, sobald du mir gesagt hast, was es mit dir, dem lieben Geld und Putnam auf sich hat«, entgegnete er.
    Darci setzte zu sprechen an, steckte sich dann aber ein großes Stück Truthahn mit Sauce in den Mund und gab Adam mit einer abwehrenden Handbewegung zu verstehen, dass sie jetzt nicht reden könne.
    »Das habe ich mir schon gedacht«, meinte Adam. »Und was diese Märchen angeht: Wenn darin von Hexen die Rede ist, die Kinder mästen, um sie aufzufressen, dann bin ich froh, dass ich nie von ihnen gehört habe. Das klingt ja schrecklich!«
    »Ja, es sind ziemlich schlimme Geschichten. Ich habe mal eine Arbeit über den Ursprung von Märchen geschrieben und dabei herausgefunden, dass die Märchen im Laufe der Zeit erheblich entschärft worden sind. Hast du gewusst, dass die beliebtesten amerikanischen Kinderreime ihren Ursprung meist in politischen Sprüchen haben?«
    »Ach ja?« Adam reichte ihr den Korb mit den Muffins. Vor zwei Abenden hatte er ihr einiges über Essen und Weine beigebracht, heute brachte sie ihm etwas bei. Eigentlich hatte er sie nur deshalb gebeten, ihm etwas über alberne Kinderreime zu erzählen, weil er hoffte, sie würde ihm dann keine weiteren Fragen mehr stellen, vor allem keine darüber, woher er eigentlich sein Wissen nahm. Aber beim Zuhören stellte er fest, dass das, was sie ihm erzählte, wirklich sehr interessant war.
    Das eine musste man Darci lassen: Alles in allem waren die Gespräche mit ihr bislang wesentlich interessanter gewesen als die, die er für gewöhnlich mit anderen Frauen führte. Meist kam er sich dabei nämlich eher vor wie bei einem Verhör. »Wo bist du aufgewachsen? Welche Schulen hast du besucht?«, wurde er oft gefragt. »Ach ja?«, kam dann unweigerlich. »Bist du etwa verwandt mit den Montgomerys?« Diese letzte Frage wurde immer mit dem Geldblick gestellt, wie ihn sein Cousin Michael nannte.
    Darci hatte heute vieles über seine Familie herausgefunden, aber abgesehen davon, dass es sie freute, etwas zu erfahren, was er ihr verheimlicht hatte, schien sich ihre Haltung ihm gegenüber nicht verändert zu haben. Lächelnd bat er sie, ihm mehr über Kinderreime zu erzählen. Allerdings hörte er ihr nur mit halbem Ohr zu, denn unterdessen plante er sein weiteres Vorgehen. Die Suche in der Bücherei und im Internet hatte bisher nichts Interessantes zutage gefördert. Einen aber gab es, der eine Menge wissen musste - den Mann aus dem Laden, der beim Anblick von Darcis linker Hand die Flucht ergriffen hatte.
    Adam lächelte und stimmte Darci mit einem Nicken zu.

9
    Adam wagte es nicht, den Wecker auf vier Uhr früh zu stellen, denn Darci wäre sicher auch aufgewacht. Stattdessen nahm er sich fest vor, früh aufzuwachen, und tatsächlich schaffte er es um Viertel vor vier. Nicht schlecht, dachte er, als er auf die Leuchtanzeige seines Weckers blickte. Behutsam schlug er die Decke zurück und stand auf.
    Gestern Abend hatte er Darci beim Essen zwar aufmerksam zugehört, gleichzeitig aber auch sein Vorhaben für den nächsten Tag geplant. Am liebsten hätte er sie gar nicht allein gelassen, aber wenn es schon sein musste, dann in den frühen Morgenstunden. Deshalb hatte er am Abend, während Darci duschte, einen schwarzen Trainingsanzug in der Schublade des Couchtisches verstaut. Jetzt schlich er auf Zehenspitzen ins Wohnzimmer und zog sich leise an. Als von Darci nichts zu hören war, lächelte er zufrieden. Endlich hatte er sie doch einmal überlistet, obwohl sie ihn sonst immer durchschaute. Ein Wunder, dass sie die versteckten Kleider nicht gefunden und daraus geschlossen hatte, was er vorhatte.
    Rasch kritzelte er noch die Nachricht, er sei beim

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