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Für Sloane ging sie durchs Feuer

Für Sloane ging sie durchs Feuer

Titel: Für Sloane ging sie durchs Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Slade
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Frauengefängnis. Marshal Stafford war ebenfalls in Dallas ausgestiegen. Er wollte einen befreundeten Constable besuchen.
    Lassiter packte Katy bei den Schultern. »Ich will, dass du dich in ein Restaurant setzt und wartest, bis ich wieder zurück bin.«
    Katy blähte die Backen auf. »Du solltest nicht allein in das Hotel gehen. Batista ist Sache der örtlichen Polizei.«
    »Siehst du irgendwo einen Sternträger?«
    »Nein, aber …«
    Er schnitt ihr das Wort ab. »Der Mann hat zwei unschuldige Männer erschossen. Und er hat versucht, uns über die Klinge springen zu lassen. Denk an die Fußspuren vor deiner Werkstatt. Ich bin sicher, dass die auch auf sein Konto gehen. Ich werde nicht warten, bis er einen neuen Mordversuch startet. Der Kerl muss aus dem Verkehr gezogen werden – jetzt!«
    Er legte die Hand aufs Holster und spähte zum Lone Star hinüber. Wo Clara Pettigrew war, war auch der Halunke Batista nicht weit. Vermutlich erwartete er seine Komplizin bereits im Hotel.
    Katy wies auf einen Liquorshop auf der anderen Straßenseite. »Vergiss nicht, mich abzuholen«, sagte sie. »Und pass auf dich auf, Lassiter!«
    »Werd mir Mühe geben.« Er wartete so lange, bis Katy in dem Lokal verschwunden war. In seinem Innern brannte eine Fackel. Sein Jagdfieber war erwacht.
    Er wartete, bis eine Gruppe Reiter vorübergeritten war, dann überquerte er die Straße. Vor am Hotel angekommen, stellte er sich vor das Fenster neben der Eingangstür. Von hier konnte er in die Halle schauen.
    Drinnen standen einige Leute an der Rezeption und palaverten mit dem Portier. Rechts gab es eine kleine Hallenbar, die aber noch geschlossen war. In der Mitte führte eine breite Treppe zu den oberen Stockwerken hinauf.
    Lassiter gab seinen Beobachtungsposten auf und ging in die Halle. Dumpfes Stimmengemurmel empfing ihn. Der Duft eines süßlichen Parfüms kitzelte ihn in der Nase.
    Ein Hotelboy mit roter Livree kam die Treppe hinunter.
    »Wo finde ich Mr. Batista?«, fragt er.
    »Batista?« Der Junge hob eine Achsel. »Einen Gast, der so heißt, kenne ich nicht.«
    Irgendwie hatte Lassiter das erwartet. Batista benutzte also einen falschen Namen. »Und eine Dame namens Clara Pettigrew?«, hakte er nach.
    »Bedaure, Sir.« Der Junge wollte sich davonmachen.
    Lassiter hielt ihn am Ärmel fest. »Die Dame, die ich suche, hat auffälliges rotbraunes Haar und einen mächtigen Busen.« Er deutete den Oberbau übertrieben groß an.
    Jetzt nickte der Boy. »Ah, das können nur Mr. und Mrs. Lassiter sein«, verkündete er.
    Lassiter runzelte die Stirn. Jetzt traten diese Typen noch seinen guten Namen in den Dreck.
    »Wo finde ich sie?«, knurrte er.
    »Zimmer neunzehn, Treppe hoch, der halbrechte Gang.« Der Boy schob ab.
    Sekunden später stand der Mann von der Brigade Sieben vor der bezeichneten Tür. Der Korridor war leer. Hinter der Tür gluckste eine belustigte Frauenstimme.
    Clara Pettigrew! Lassiter zog blank, riss die Tür auf und sprang über die Schwelle.
    Zu seinem Erstaunen war die Frau allein. Halbnackt saß sie am Fenster und las in einer Zeitschrift. Jetzt riss sie den Kopf hoch. Als sie ihn erkannte, stieß sie einen spitzen Schrei aus.
    Im gleichen Moment hörte Lassiter herantrappelnde Schritte auf dem Korridor. Er fuhr herum, riss den Colt hoch und sah das Aufblitzen von Mündungsfeuer.
    Das Geschoss schwirrte dicht an seinem linken Ohr vorbei.
    Lassiter hechtete zur Seite, ein zweiter Schuss knallte, und wieder sauste die Kugel ganz dicht an ihm vorbei. Für den Bruchteil einer Sekunde erkannte er das wutverzerrte Gesicht seines Widerparts.
    Er schoss dem Mann in den rechten Arm.
    Batistas Hand sank schlaff hinunter. Er schaffte es aber noch, die Waffe in die linke zu werfen. Doch ehe er einen Schuss abfeuern konnte, traf ihn ein mörderischer Handkantenschlag der Marke Lassiter auf das Handgelenk.
    Batista brüllte auf.
    Auch hinter Lassiter erscholl ein Schrei.
    Er wandte den Kopf und sah, dass Clara Pettigrew mit vorgestreckten Händen auf ihn losstürmte. Mit einer geschickten Körperfinte ließ er sie ins Leere laufen. Sie fiel ihrem Liebhaber vor die Füße und klammerte sich an seinen Hosenbeinen fest.
    »Yago!«, kreischte sie. »Unternimm doch endlich was!«
    Unvermittelt erklangen herbeieilende Schritte, und Lassiter hörte die wohlbekannte Stimme von Hank Stafford:
    »Was für ein Wiedersehen!«, knurrte der Marshal. »Ich denke, wir haben noch eine Rechnung offen, Batista! – Heute wirst du für alles zahlen, so

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