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Fußball - Perfekte Ballbeherrschung

Fußball - Perfekte Ballbeherrschung

Titel: Fußball - Perfekte Ballbeherrschung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Schreiner
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außen
Sohlentrick
    Variation
Gegenuhrzeigersinn
    Coaching-Tipp
    Die Spieler lernen, den Ball vor einem Gegner abzuschirmen, der seitlich attackiert, um dann schnell von ihm wegzudribbeln.
c) Seitliche Attacke

    Organisation
    Vier Hütchen liegen in einer T-Form. Ein Angreifer dribbelt zum Mittelhütchen, ein Abwehrspieler greift seitlich von links oder rechts an.
    Ablauf
    A dribbelt auf das Mittelhütchen zu. Der Abwehrspieler B greift von der rechten Seite an. A dreht um 180° von B weg und dribbelt zurück zum Ausgangshütchen. Der Abwehrspieler läuft zwischen den beiden Hütchen vor und zurück, damit immer dieselbe Übungssituation entsteht. Nach einer vorgegebenen Zeit oder Wiederholungen werden die Aufgaben gewechselt.
    Variationen
Der Abwehrspieler greift von links an, dann führt der Dribbler eine Drehung um 180° nach rechts aus.
Der Abwehrspieler läuft direkt zum gegenüberliegenden Hütchen. Somit muss der Dribbler ständig anders drehen, einmal nach links, dann nach rechts.
    Coaching-Tipp
    Der Abwehrspieler sollte überzeugend zum Ball sprinten und einen Angriff simulieren.
3.5.2 Großgruppentraining
3.5.2.1 Theoretische Grundlagen
    Eine Trainingsform von Wiel Coerver beschäftigte mich vor Jahren sehr lange. 16 Kinder dribbelten nach einem bestimmten System in einem Hütchenparcours, nachdem sie an vier Punkten gestartet waren. Es war eine Zickzackform . Diese Trainingsform nannte ich damals „Großgruppentraining“, weil die Spielerzahl fast beliebig groß sein kann. Je mehr Kinder beteiligt sind, desto mehr Hütchen kommen zum Einsatz, damit die Spieler am Start nicht lange warten müssen. Die Möglichkeiten des Zickzacks sind jedoch begrenzt, da die Winkel immer gleich sind.
    Ich fragte mich: Was ist mit der Vor-und-zurück-Bewegung, mit der 180°-Drehung ?
    Während eines Basistrainings beim FC Schalke 04 kam mir die Idee, die Hütchen anders zu legen, sodass diese 180°-Drehung häufig gefordert wird.
    Diese neue Trainingsform nannte ich Kamm , weil sie auf meinen Zeichnungen Ähnlichkeit mit einem Kamm hatte. In dieser Form schult man spezielle Techniken, die man in vielen Spielsituationen benötigt. Die „Schere“ oder das „Ziehen hinter das Standbein“. Nach weiteren Experimenten mit neuen Formen, neuen Winkeln und neuen Endlosübungen entstanden der Tannenbaum , der Blitz und das Achterdribbling .
    Großgruppenübungen eignen sich zum . . .
. . . Aufwärmen,
. . . Erlernen und Automatisieren von Basisbewegungen (Dribblings mit links und rechts, Richtungsänderungen und Drehungen mit Ball, spezielle Fuß- und Beinbewegungen, Finten für unterschiedliche Spielsituationen) sowie zum
. . . motivierenden Lauftraining.
    Aufwärmprogramm oder Hauptteil?
    Die Großgruppenübungen sind im Aufwärmprogramm genauso wertvoll wie im Hauptteil einer Trainingseinheit. Während beim Aufwärmen bekannte Bewegungen in gemäßigtem Tempo ausgeführt werden, stellt der Trainer im Verlauf des Trainings neue Bewegungen vor oder lässt bekannte Basisbewegungen im Wettkampftempo ausführen.
    Coaching-Tipps
    Jede neue Großgruppenübung stellt zunächst eine Herausforderung an die Orientierung der Spieler. Sie sollten erst die Laufwege innerhalb der vielen ausgelegten Hütchen verstehen, bevor sie spezielle Techniken üben. Deshalb laufen die Spieler den Dribbelparcours zunächst mit dem Ball in der Hand oder ohne Ball ab. Damit ist sichergestellt, dass sie sich auf den Weg konzentrieren können. Der Trainer sollte nicht lange erklären und beschreiben, sondern die Laufwege zeigen, indem er den Parcours selbst abläuft.
    Dann dribbeln die Spieler frei und ohne Technikvorgabe mit dem Ball. Starke Spieler experimentieren und zeigen dem Trainer verschiedene Techniken.
    Anfänger wenden eine einfache Technik an und sind froh, wenn sie den Weg dribbelnd bewältigen. Wenn die Spieler die Laufwege sicher beherrschen, üben sie gezielt unterschiedliche Techniken.
    Es folgen spezielle Aufgaben, Techniken, Technikkombinationen und die kreative Anwendung.
3.5.2.2 „Zickzack“
    Im „Zickzack“ lassen sich sehr schnell und einfach wichtige Basisbewegungen automatisieren. Mit wenigen Hütchen organisiert man so ein sehr effektives Dribbeltraining. Allein die unterschiedlichen Möglichkeiten, die Hütchen auszulegen, bieten viele Variationen mit

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