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Fußball - Perfekte Ballbeherrschung

Fußball - Perfekte Ballbeherrschung

Titel: Fußball - Perfekte Ballbeherrschung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Schreiner
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Vorsprung verschafft.
Nach der Finte soll der Angreifer sein Dribbling möglichst explosiv fortsetzen , damit der Zeitgewinn nicht wieder verloren geht.
Der Schwerpunkt des Dribblers sollte tief liegen, damit der Dribbler aus einem stabilen Gleichgewicht in alle Richtungen starten kann.
Ein geschickter Dribbler lockt seinen Gegenspieler aus seiner Lauerstellung heraus, indem er nicht frontal, sondern seitlich auf ihn zudribbelt, um ihn aus seiner stabilen Haltung herauszulocken. Reagiert der Abwehrspieler aus der Bewegung heraus, gelingt es eher, ihn in eine ungünstige Körperhaltung zu bringen, aus der er nicht so schnell reagieren kann. Eine Finte mit plötzlicher Richtungsänderung ist besonders dann wirkungsvoll, wenn der Gegner eine Bewegung abbremsen muss, um in eine neue Richtung zu starten.
Ein kluger Dribbler berücksichtigt bei einer Finte seine eigenen Stärken . Es gibt Finten, die besonders für schnelle Angreifer (z. B. auf dem Flügel mit Raumgewinn nach der Finte) geeignet sind, und solche, die von wendigen und ballsicheren Spielern (z. B. im Strafraum) bevorzugt werden.
Der Dribbler sollte das Verhalten des Gegenspielers genau beobachten, um auf Reaktionen des Abwehrspielers angemessen reagieren zu können. Erzielt eine Finte nicht die erhoffte Wirkung, so sollte die eigentliche Bewegung fortgesetzt werden. Eine zweite Finte könnte den Abwehrspieler weiter verunsichern und schließlich doch „verladen“. Zu Beginn eines Spiels sollte ein Stürmer die Eigenschaften der Abwehrspieler (z. B. Reaktions- und Aktionsschnelligkeit) schnell erfassen und bei seinen Finten berücksichtigen.
Eine Finte sollte nicht zu früh bzw. nicht zu weit entfernt ausgeführt werden, denn der Gegner kann dann seine Fehlreaktion noch korrigieren. Erfolgt die Finte jedoch zu spät bzw. zu nah am Gegner, droht ein Ballverlust. Mit der Erfahrung im Wettkampf bekommt ein Dribbler das Gefühl für die richtige Einschätzung des Abstandes zum Gegner.
Ein Dribbling sollte immer nötig sein und niemals Selbstzweck sein, sondern immer dem Interesse der Mannschaft dienen. Ein Spieler, dem ein „Beinschuss“ oder das Narren eines Gegners wichtiger sind als ein kluger Pass zum Mitspieler, schwächt seine Mannschaft, denn er verzögert das Angriffsspiel. Die Spieler müssen neben der Technik auch lernen, wann ein Dribbling notwendig oder eher ein Pass angebracht ist.
Ein Dribbling sollte nicht eine unmittelbare Gefahr für das eigene Tor darstellen. Deshalb sollte ein Spieler ein Dribbling im eigenen Strafraum oder ohne Absicherung nach hinten vermeiden.
Man sollte im Wettkampf nur Finten anwenden, die man häufig geübt hat und somit sicher beherrscht . Eine schlecht ausgeführte Finte verunsichert den Dribbler und reduziert sein Selbstvertrauen.
3.4.4 Ein Dribbling ist dann sinnvoll bzw. notwendig, wenn . . .
ein Angreifer keine Abspielmöglichkeit hat,
ein Abwehrspieler aus taktischen Gründen weggezogen werden soll,
eine Torschussmöglichkeit eröffnet werden soll,
auf Zeit gespielt werden soll,
ein Durchbruch in den freien Raum gestartet wird,
eine 1:1-Situation in Tornähe erfolgreich abgeschlossen werden soll,
ein Aktionsraum geöffnet werden soll,
Mitspielern die Zeit eingeräumt werden soll, aufschließen zu können,
eine Abseitsfalle überspielt werden soll.
3.4.5 Dribbeln lernen im Peter-Schreiner-System ©
Lernprozess sportlicher Bewegungen
    Die Vermittlung sportlicher Bewegungen sollte nicht zufällig ablaufen, wie es in der Förderung unseres Fußballnachwuchses leider sehr häufig noch üblich ist. Viele Trainer haben keinen langfristig angelegten Trainingsplan, sondern planen ihr Training von Woche zu Woche oder von Trainingseinheit zu Trainingseinheit. Auch die Auswahl der Trainingsinhalte verläuft eher zufällig. Viele Trainer fühlen sich überfordert, ein kindgemäßes, systematisch geplantes und methodisch richtiges Training zu gestalten. Mit dem P-S-S hat der Trainer einen Lehrplan für die Teilbereiche Dribbling, Finten und Ballgefühl.
Technikdemonstrationen
    Eine Demonstration sollte technisch einwandfrei sein. Es ist daher besser, einen technisch versierten Spieler zu bitten, eine schwierige Basisbewegung zu demonstrieren, als selbst eine fehlerhafte Bewegung zu zeigen. Häufig reicht es jedoch aus, eine neue Bewegung nur langsam anzudeuten, damit die Spieler verstehen, wie das Grundmuster

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