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Fußball - Perfekte Ballbeherrschung

Fußball - Perfekte Ballbeherrschung

Titel: Fußball - Perfekte Ballbeherrschung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Schreiner
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verbinden. Folgende Anschlussaktionen können in eine Großgruppenübung eingebunden werden:
Pässe,
Koordinationsübungen und
Torschüsse.
„Zickzack“ mit Torschuss

    Organisation
    Parcours mit „Vierer-Zickzack“ und Torschuss.
    Ablauf
    Die Spieler dribbeln durch den „Zickzack“. Hinter dem Endhütchen (Abstand zum „Zickzack“: 10-20 m) stehen Minitore oder Normaltore mit Torwart. Der Dribbler schießt nach dem „Zickzack“ aufs Tor, nimmt seinen Ball und dribbelt zurück zum Start.
    Coaching-Tipps
Sehr motivierend für Kinder sind immer Übungen mit einem Torschuss.
Als weitere Zusatzaufgabe könnte der Spieler vorher noch einen Gegenspieler ausspielen. Nach dem Torschuss dribbelt der Spieler wieder auf den vorgegebenen Laufwegen zurück und erfüllt auf der anderen Seite eine weitere Aufgabe. Es ist dabei jedoch wichtig, dass die Endlosübung nicht zu lang ist, denn die Spieler sollten nicht zu müde sein, wenn sie auf das Tor schießen.
Der Vorteil dieser Trainingsform liegt darin, dass kein Spieler wartet, um auf das Tor zu schießen, sondern Basisbewegungen wiederholt.
„Kamm“ mit Koordinationsübungen

    Organisation
    Parcours mit „Kamm“ (bzw. andere Großgruppenübung) mit anschließendem Koordinationsparcours.
    Ablauf
    Nach der Großgruppenübung schließt ein Parcours aus dem Bereich des Koordinationstrainings mit Stangen, Reifen, Hürden oder Koordinationsleiter an (vgl. dazu die DVD „Koordinationstraining für Schule und Verein“). Die Spieler lassen ihren Ball im markierten Bereich liegen, erfüllen eine koordinative Aufgabe und kehren zurück zum Dribbeltraining.
    Coaching-Tipps
Der Trainer sollte die Belastung innerhalb des Koordinationsparcours gut dosiert fordern und ausreichend Pausen für diese Trainingsform einplanen.
Funktionsgymnastik schafft die erforderlichen Erholungspausen und verhindert einseitige Belastungen.
3.5.3 Gegner im Rücken
    Ein Angreifer erwartet den Ball von einem Mitspieler, steht mit seinem Rücken zum Tor und wird von einem Gegenspieler eng gedeckt. Eine sehr unangenehme Situation! Der Spieler sieht nicht die Reaktionen seines Gegners und befindet sich in einer extremen Stresssituation. Besonders Anfänger werden dann nervös, machen Fehler und verlieren den Ball.
    Der Angreifer hat vier Möglichkeiten, auf den zugespielten Ball zu reagieren.

    Handlungsalternativen Gegner im Rücken
3.5.3.1 Handlungsalternativen zur Spielsituation Gegner im Rücken
1. Direktspiel zurück oder seitlich zum Mitspieler, eventuell Doppelpass
    Der Angreifer spielt den Ball direkt zurück oder zur Seite und löst sich vom Gegner (unterstützt durch eine Körpertäuschung). Dies kann auch zu einem Doppelpass führen. Sehr wirkungsvoll ist ein verdecktes Abspiel, bei dem es sehr schwer für den Abwehrspieler ist, den Ball zu erobern.
2. Drehung bei der Ballannahme
    Der Spieler sprintet dem Ball entgegen und löst sich dadurch vom Gegner. Er dreht sich bei der Ballannahme zum Gegenspieler und schließt ein Dribbling frontal zum Gegner an. Eine Körpertäuschung vor dem Sprint führt den Gegenspieler in die Irre und schafft dem Angreifer einen kleinen zeitlichen Vorsprung.

3. Finte vor der direkten Mitnahme des Balls
    Sehr wirkungsvoll und Erfolg versprechend sind Finten (z. B. der Ausfallschritt) vor der Mitnahme des zugespielten Balls. Der Gegner wird zur falschen Seite gelockt, der Angreifer nimmt den Ball flüssig in die entgegengesetzte Richtung mit. Dabei achtet er darauf, dass ihm der Ball nicht wegspringt. Die Gefahr besteht besonders dann, wenn der Ball sehr scharf zugespielt wird. Die Mitnahme sollte verdeckt und körpernah erfolgen. Dabei schirmt der Angreifer den Ball ab, um ihn vor einer Abwehraktion zu schützen.
Direkte Mitnahme mit der Außenseite
    Der Spieler schirmt den herankommenden Ball mit seinem Körper ab und nimmt ihn mit der Außenseite des rechten Fußes direkt mit in den Lauf.

Direkte Mitnahme mit der Innenseite

4. Finte nach der Ballannahme
    Es kommt vor, dass ein Angreifer den Ball am Fuß hat und von einem Gegner angegriffen wird, der sich hinter ihm befindet. Er schirmt den Ball mit seinem Körper ab, wendet eine Einfach- bzw. Doppeltäuschung an und dribbelt am Abwehrspieler vorbei. Die Täuschung kann durch eine langsame Ballführung zur Seite eingeleitet werden, damit der

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