Fußball - Perfekte Ballbeherrschung
verbinden. Folgende Anschlussaktionen können in eine GroÃgruppenübung eingebunden werden:
Pässe,
Koordinationsübungen und
Torschüsse.
âZickzackâ mit Torschuss
Organisation
Parcours mit âVierer-Zickzackâ und Torschuss.
Ablauf
Die Spieler dribbeln durch den âZickzackâ. Hinter dem Endhütchen (Abstand zum âZickzackâ: 10-20 m) stehen Minitore oder Normaltore mit Torwart. Der Dribbler schieÃt nach dem âZickzackâ aufs Tor, nimmt seinen Ball und dribbelt zurück zum Start.
Coaching-Tipps
Sehr motivierend für Kinder sind immer Ãbungen mit einem Torschuss.
Als weitere Zusatzaufgabe könnte der Spieler vorher noch einen Gegenspieler ausspielen. Nach dem Torschuss dribbelt der Spieler wieder auf den vorgegebenen Laufwegen zurück und erfüllt auf der anderen Seite eine weitere Aufgabe. Es ist dabei jedoch wichtig, dass die Endlosübung nicht zu lang ist, denn die Spieler sollten nicht zu müde sein, wenn sie auf das Tor schieÃen.
Der Vorteil dieser Trainingsform liegt darin, dass kein Spieler wartet, um auf das Tor zu schieÃen, sondern Basisbewegungen wiederholt.
âKammâ mit Koordinationsübungen
Organisation
Parcours mit âKammâ (bzw. andere GroÃgruppenübung) mit anschlieÃendem Koordinationsparcours.
Ablauf
Nach der GroÃgruppenübung schlieÃt ein Parcours aus dem Bereich des Koordinationstrainings mit Stangen, Reifen, Hürden oder Koordinationsleiter an (vgl. dazu die DVD âKoordinationstraining für Schule und Vereinâ). Die Spieler lassen ihren Ball im markierten Bereich liegen, erfüllen eine koordinative Aufgabe und kehren zurück zum Dribbeltraining.
Coaching-Tipps
Der Trainer sollte die Belastung innerhalb des Koordinationsparcours gut dosiert fordern und ausreichend Pausen für diese Trainingsform einplanen.
Funktionsgymnastik schafft die erforderlichen Erholungspausen und verhindert einseitige Belastungen.
3.5.3 Gegner im Rücken
Ein Angreifer erwartet den Ball von einem Mitspieler, steht mit seinem Rücken zum Tor und wird von einem Gegenspieler eng gedeckt. Eine sehr unangenehme Situation! Der Spieler sieht nicht die Reaktionen seines Gegners und befindet sich in einer extremen Stresssituation. Besonders Anfänger werden dann nervös, machen Fehler und verlieren den Ball.
Der Angreifer hat vier Möglichkeiten, auf den zugespielten Ball zu reagieren.
Handlungsalternativen Gegner im Rücken
3.5.3.1 Handlungsalternativen zur Spielsituation Gegner im Rücken
1. Direktspiel zurück oder seitlich zum Mitspieler, eventuell Doppelpass
Der Angreifer spielt den Ball direkt zurück oder zur Seite und löst sich vom Gegner (unterstützt durch eine Körpertäuschung). Dies kann auch zu einem Doppelpass führen. Sehr wirkungsvoll ist ein verdecktes Abspiel, bei dem es sehr schwer für den Abwehrspieler ist, den Ball zu erobern.
2. Drehung bei der Ballannahme
Der Spieler sprintet dem Ball entgegen und löst sich dadurch vom Gegner. Er dreht sich bei der Ballannahme zum Gegenspieler und schlieÃt ein Dribbling frontal zum Gegner an. Eine Körpertäuschung vor dem Sprint führt den Gegenspieler in die Irre und schafft dem Angreifer einen kleinen zeitlichen Vorsprung.
3. Finte vor der direkten Mitnahme des Balls
Sehr wirkungsvoll und Erfolg versprechend sind Finten (z. B. der Ausfallschritt) vor der Mitnahme des zugespielten Balls. Der Gegner wird zur falschen Seite gelockt, der Angreifer nimmt den Ball flüssig in die entgegengesetzte Richtung mit. Dabei achtet er darauf, dass ihm der Ball nicht wegspringt. Die Gefahr besteht besonders dann, wenn der Ball sehr scharf zugespielt wird. Die Mitnahme sollte verdeckt und körpernah erfolgen. Dabei schirmt der Angreifer den Ball ab, um ihn vor einer Abwehraktion zu schützen.
Direkte Mitnahme mit der AuÃenseite
Der Spieler schirmt den herankommenden Ball mit seinem Körper ab und nimmt ihn mit der AuÃenseite des rechten FuÃes direkt mit in den Lauf.
Direkte Mitnahme mit der Innenseite
4. Finte nach der Ballannahme
Es kommt vor, dass ein Angreifer den Ball am Fuà hat und von einem Gegner angegriffen wird, der sich hinter ihm befindet. Er schirmt den Ball mit seinem Körper ab, wendet eine Einfach- bzw. Doppeltäuschung an und dribbelt am Abwehrspieler vorbei. Die Täuschung kann durch eine langsame Ballführung zur Seite eingeleitet werden, damit der
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