Fußball - Perfekte Ballbeherrschung
Tor ist die gesamte Linie zwischen den beiden Hütchen auf der Gegenseite. Ein Tor ist dann gültig, wenn der Angreifer mit dem Ball über die Linie dribbelt. Der Abwehrspieler erhält dann den Ball und wird selbst zum Angreifer. Die Spielzeit sollte nicht zu lang sein (max. eine Minute), damit die Spieler nicht zu stark ermüden. Ein Wechsel von Wettkampf und Pausenübungen (wie z. B. Jonglieren) schafft die nötigen Erholungsphasen.
3.5.5.3 2:2 Linienspiel
Organisation
Spielfeld: Rechteck 8 m à 12 m, 2:2 über Ziellinie, vier Hütchen, ein Ball und zwei Markierungswesten pro vier Spieler.
Ablauf
Es wird 2:2 über zwei Linien gespielt. Es gibt mehr Varianten als beim 1:1, denn die beiden Spieler einer Mannschaft haben neben dem Dribbling auch noch die Möglichkeit, mit einem Partner zusammenzuspielen. Es gibt viele Zweikampfsituationen, in denen die Angreifer die gelernten Finten und ihre Dribbelqualitäten ausprobieren und anwenden können.
Weitere Spielformen
1:2
2:3
3:3
3:4
3.5.5.4 1:1 auf vier kleine Tore
Organisation
Rechteck 12 m à 6 m mit je zwei kleinen Toren auf den Längsseiten.
Ablauf
Es wird 1:1 gespielt. Jede Mannschaft besteht aus zwei Spielern, von denen immer einer Pause hat. Ein Wechsel ist zu jeder Zeit möglich, jedoch spätestens nach 45 Sekunden. Die Spieler versuchen, durch geschicktes Dribbling und viele Finten einen schnellen Durchbruch zu einem der beiden Tore vorzubereiten. Ein Tor ist nur dann gültig, wenn der Spieler mit Ball am Fuà über die Torlinie dribbelt. Spielzeit: 2-3 Minuten.
Coaching-Tipps
Wenn man ein Turnier organisiert, sollten zwischen den Wechseln aktive Erholungspausen gestaltet werden, weil dieser Wettkampf sehr anstrengend ist.
Die GröÃe des Spielfeldes und der Tore richtet sich nach dem Alter und Leistungsniveau der Spieler.
3.5.5.5 4:4 im doppelten Strafraum
Organisation
Spiel 4:4 auf zwei Tore mit Torwart im doppelten Strafraum.
Ablauf
Freies Spiel auf zwei Tore mit Torwart. Auf engem Raum haben die Spieler ausreichend Gelegenheit, die gelernten Finten anzuwenden, um in Schussposition zu gelangen. In diesem Spiel wechseln schnelles Passspiel und Zweikämpfe ab.
Variation
Tore nach einem erfolgreichen Dribbling zählen doppelt. Dies fördert die Bereitschaft, Risiken einzugehen und die Zweikampfsituationen zu suchen.
4 PASSEN
Zur perfekten Ballbeherrschung gehört auch der präzise Abschluss einer Aktion. Der Pass ist die häufigste Handlung im FuÃball und das grundlegende Element für jedes Mannschaftsspiel, denn er schafft eine Beziehung zwischen den Spielern einer Mannschaft. Weitere Anschlussaktionen sind der Torschuss und die Flanke.
4.1 Theoretische Grundlagen
Ballkontrolle und Passspiel sind eng verbunden, deshalb sind viele Trainingsformen zur Ballkontrolle auch zur Schulung des Passspiels geeignet.
Die Spieler sollten vielseitig passen können:
mit der Innenseite, dem AuÃen-, Voll- oder Innenspann, dem Kopf und mit der Hacke,
diagonal, steil, quer oder zurück,
mit oder ohne Effet,
scharf in den Fuà oder gut dosiert in den freien Raum,
als Doppelpass oder Spiel über den Dritten oder
als Flugball über einen Gegner oder durch eine Lücke zwischen zwei oder mehreren Spielern.
Lob über die FüÃe der Gegenspieler
Spielgerecht und beidfüÃig trainieren
Das Tempo des modernen FuÃballspiels lässt den Spielern häufig keine Zeit, den Ball zu kontrollieren und das Schussbein zu wechseln. Spieler, die mit links und rechts passen können, beschleunigen den Spielaufbau und spielen mehr Torchancen heraus. Das Passspiel hat immer einen taktischen Hintergrund. Deshalb sollten die Ãbungen mit anderen Schwerpunkten (Freilaufen, Dreiecksbildung, 2:1-Situationen nutzen, Positionswechsel etc.) kombiniert werden.
Coaching-Punkte beim Training des Passspiels
Passgenauigkeit und Passschärfe auf die Spielsituation ausrichten.
Flaches Zuspiel ist schneller und leichter zu kontrollieren als hohes Zuspiel.
Der Zeitpunkt des Passes ist besonders wichtig.
Vor der Ballkontrolle Lauffinten einsetzen, um den Gegenspieler abzuschütteln.
Zuspiel auf den vom Gegner entfernten FuÃ.
Spiel in die Tiefe vor Breite.
Gute verbale und nonverbale Kommunikation der Spieler untereinander (Blickkontakt zwischen Passgeber und Passempfänger).
Korrekturhinweise
Den Ball bei flachen Pässen zentral, bei Flugbällen von unten treffen.
Mit Schwung statt
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