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Fußballschule am Meer Bd. 1 - Fiese Fouls

Fußballschule am Meer Bd. 1 - Fiese Fouls

Titel: Fußballschule am Meer Bd. 1 - Fiese Fouls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulli Schubert
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sich zu ihnen. Besonders wohl fühlte er sich allerdings nicht; weder in seiner Haut noch in der Gegenwart der anderen!

«Hast du von der Einführung eigentlich irgendetwas mitbekommen?», fragte Dani. Sie, Finn, Brit und die anderen standen vor ihrem Zelt in der Sonne.
    Finn schüttelte den Kopf.
    «Ich bin sofort eingepennt, als Herr Petersen angefangen hat zu reden.»
    «Kein Wunder, der Typ ist ja auch echt schnarchig», kicherte Brit.
    «He, Vorsicht!», warnte Dennis. «Du redest von meinem Onkel!»
    «Das erklärt natürlich einiges», meinte Filip trocken.
    Die anderen lachten; mit Ausnahme von Dennis, der wohl nicht einmal wusste, wie Filip es gemeint hatte, aber zur Sicherheit trotzdem ein böses Gesicht machte, und Josh, der lediglich sein Gesicht zu einem schiefen Grinsen verzog. Finn war froh, dass seine Zeltmitbewohnerihm nicht mehr böse waren, und hoffte, dass dieser Zustand noch ein bisschen anhalten würde. Was er machen sollte, wenn seine Gefühle das nächste Mal mit ihm Gassi gingen, wusste er allerdings nicht.
    Finn grinste still in sich hinein. Noch so ein Fußballerspruch, der Brit bestimmt gefallen würde. Jürgen Klinsmann hatte ihn während der WM 2006 in Deutschland erfunden. Doch trotz der großen Begeisterung, die bei ihm, der Mannschaft und im ganzen Land herrschte, hatte es am Ende nicht ganz gereicht. Deutschland war im Halbfinale gegen Italien ausgeschieden und schließlich nur Dritter geworden.
    Hoffentlich scheide ich hier nicht auch vorzeitig aus, dachte Finn und nahm sich vor, seine Gefühle künftig besser unter Kontrolle zu haben. Er wollte es wenigstens versuchen.
    «Hab ich denn was verpasst?», fragte er.
    «Nichts Wichtiges.» Dani winkte ab. «Wir sind jetzt die blaue Gruppe, zusammen mit drei anderen Zelten. Du erkennst sie an den blauen Fahnen.»
    Tatsächlich, an ihrem und drei weiteren Zelten prangte neben dem Eingang ein blaues Stück Stoff. Auch die anderen Zelte waren mit solchen Fahnen geschmückt. Vier rote, vier gelbe und vier grüne, wenn Finn die Farben auf die Entfernung richtig erkannte.
    «Wir sollen uns bis heute Abend einen Namen für unser Zelt ausdenken», sagte Filip.
    «Wieso das denn?»
    «Damit auf dem Schwarzen Brett nicht steht ‹Information für das Zelt, in dem Daniela Schumacher, Britney Müller, Joshua   …›»
    «Brit! Ich heiße Brit, okay?!»
    «Und ich Josh!»
    Filip zuckte zusammen.
    «Ich werde mich nie daran gewöhnen, dass du reden kannst!» Er grinste. «Aber jetzt weiß ich wenigstens, wie ich dich dazu bringe! Ich nenne dich einfach Joshua. Einverstanden, Joshua?»
    Doch Josh hatte für diesen Tag anscheinend schon wieder genug geredet. Er verdrehte nur die Augen und bedachte Filip mit einem genervten Blick.
    «Was ist denn ein Schwarzes Brett?», fragte Finn.
    «Die Pinnwand, die im Gemeinschaftszelt neben dem Eingang hängt», erklärte Dani.
    «Ach so», sagte Finn. «Und da werden Informationen angebracht?»
    «Wichtige Informationen!», betonte Dennis näselnd. «Die muss jeder lesen, unbedingt.»
    Niemand ging auf ihn ein.
    «Okay», sagte Finn. «Und worauf warten wir jetzt?»
    «Auf unsere Trainer», sagte Brit. «Und unsere Betreuerin.»
    «Was denn für eine Betreuerin?», fragte Finn. «Ich dachte, Manni ist das Mädchen für alles. Das hat er doch selbst gesagt.»
    «Stimmt, aber Manni ist für alle zuständig, für diegesamte Fußballschule», erklärte Filip. «Deshalb hat jedes Zelt noch einen eigenen Betreuer.»
    «Oder eine Betreuerin», ergänzte Dani. «Unsere heißt Steffi.»
    «Ich verstehe», sagte Finn. «Und wozu brauchen wir die?»
    «Das weiß ich auch nicht», sagte Brit. «Vielleicht, dass sie auf uns aufpasst, damit wir nicht zu viel Blödsinn machen. Oder falls mal einer von uns ein Problem hat   … – auf alle Fälle scheint sie sehr nett zu sein.»
    Finn stellte fest, dass er während der Begrüßungsrunde sehr tief und fest geschlafen haben musste. Von alldem hatte er absolut nichts mitbekommen.
    «Ich finde es gar nicht schlecht, dass sie sich hier so gut um uns kümmern», meinte Dani. «Und ich finde es gut, dass wir in Gruppen eingeteilt wurden. Dadurch trainieren immer nur ungefähr zwanzig gleichzeitig. Die Trainer können jeden Einzelnen von uns besser beobachten, und die Chance, am Ende entdeckt zu werden, ist viel größer!»
    Finn begriff allmählich, dass das Fußball-Camp offenbar doch ganz gut organisiert war. Nur eine Sache war ihm noch nicht klar.
    «Und warum warten wir jetzt

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