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Fußballschule am Meer Bd. 1 - Fiese Fouls

Fußballschule am Meer Bd. 1 - Fiese Fouls

Titel: Fußballschule am Meer Bd. 1 - Fiese Fouls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulli Schubert
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reinzuzimmern!
    Komischerweise schienen sich die anderen nicht an Dennis’ Art zu stören. Und auch nicht an seinem Gestank. Finn hielt vorsichtig seine Nase in Dennis’ Richtung. Eindeutig, er hatte schon wieder gebläht. Das mussten die anderen doch auch riechen! Aber Brit, Filip und Dani schauten zur Bühne und taten zumindest so, als wäre nichts geschehen. Nur Josh rümpfte die Nase und sah Finn vorwurfsvoll an.
    «He, spinnst du?», herrschte Finn ihn an. «Das war ich nicht, das war   …»
    «So, könnt ihr jetzt bitte mal leise sein, wir wollen endlich anfangen!», wurde er von Manni übertönt, der langsam die Geduld zu verlieren schien. «Heute ist der erste offizielle Tag eurer Fußballferien, und den wollen wir doch nutzen, oder?»
    Ein paar klatschten.
    «Ich möchte euch zunächst den Mann vorstellen, den ihr alle gestern schon kurz kennengelernt habt und ohne den die Fußballschule Norderdünersiel nicht möglich wäre: Herrn Sören Petersen!»
    Diesmal klatschten schon ein paar mehr, und Dennis fing sogar an zu jubeln. Peinlich! Finns Begeisterung hielt sich dagegen in Grenzen.
    «Was denn für eine Fußballschule? Das ist ein Zeltlager, und ein ziemlich mieses noch dazu», rief er mit einem höhnischen Unterton in der Stimme und sah sich grinsend um. Doch die anderen hatten ihn entweder nicht gehört, oder sie wollten ihn nicht hören. Jedenfalls reagierte niemand.
    Dann eben nicht, dachte Finn. Er lehnte sich auf dem Stuhl zurück, verschränkte die Arme vor der Brust und machte ein Gesicht, das allen zeigen sollte, wie wenig er von dieser Fußballschule hielt. Insgeheim versuchte er allerdings, Herrn Petersen zuzuhören, der gerade die Fußballschüler begrüßte. Doch der hohen, dünnen und vor allem unglaublich langweiligen Stimmekonnte Finn nicht lange lauschen, ohne dass ihn erneut die Müdigkeit übermannte. Er schloss die Augen, und diesmal dauerte es keine halbe Minute, bis er eingeschlafen war.
    Er wurde unsanft wieder wach und hörte die anderen in schallendes Gelächter ausbrechen. Finn öffnete die Augen – und fand sich auf dem Boden wieder. Es dauerte noch ein paar Sekunden, bevor ihm endlich dämmerte, dass er vom Stuhl gefallen war und die anderen ihn auslachten!
    Finn blieb länger liegen, als es eigentlich nötig war. Er war ja nicht verletzt. Jedenfalls nicht äußerlich. In seinem Inneren sah es allerdings ganz anders aus. Er war wütend auf die anderen, die immer noch über ihn lachten, klatschten und lauthals johlten. Es war ihm unangenehm, mit so einer peinlichen Aktion im Mittelpunkt zu stehen. Sein Hass auf Dennis wuchs, weil der schuld war, dass Finn in der Nacht keine Ruhe gefunden hatte und deshalb auf dem Stuhl eingeschlafen war. Nicht zuletzt ärgerte er sich vor allem über sich selbst, weil ihm ausgerechnet jetzt kein einziger guter Spruch einfiel, mit dem er sich aus dieser dummen Situation hätte befreien können! All diese unterschiedlichen Gefühle wirbelten gleichzeitig in ihm herum. Er wusste nicht mehr, was er fühlen oder denken sollte, und wünschte sich ein Messer, mit dem er den Zeltboden hätte aufritzen und ein Loch in dem darunterliegenden Rasen graben können, um darin zu verschwinden.
    Doch Finn hatte kein Messer. Und er hatte auch keine Zeit mehr, sich noch lange Gedanken zu machen, denn die Ersten wurden bereits unruhig, weil er noch nicht wieder aufgestanden war.
    Josh kniete sich besorgt neben ihn, und Dani beugte sich zu ihm hinunter.
    «He, Finn, ist alles in Ordnung mit dir?»
    «Wieso nicht!» Finn fuhr hoch. Er wollte lospoltern, um von sich abzulenken, wollte über den schlechten Zustand der Möbel schimpfen, die lebensgefährlich seien, über die doofen Zelte, den doofen Dennis, die doofe Fußballschule. Doch in seinem Elan warf er Josh um. Natürlich aus Versehen, aber das interessierte die anderen nicht.
    «Lass meinen Bruder in Ruhe, er hat dir nichts getan!», schimpfte Brit.
    «Du hast echt einen Knall, Finn», sagte Filip.
    «Spinner!», zischte Dennis verächtlich.
    «Kannst du nicht besser aufpassen?», sagte Dani vorwurfsvoll.
    Nur Josh sagte nichts. Natürlich nicht. Aber er nahm wenigstens die Hand, die Finn ihm entgegenstreckte, und ließ sich von ihm auf die Beine helfen.
    «Tut mir leid», murmelte Finn, «das war nicht mit Absicht.»
    Josh nickte, lächelte Finn kurz zu und setzte sich auf seinen Platz, als wäre nichts geschehen.
    Als die anderen das sahen, beruhigten sie sich wieder.Finn hob seinen Stuhl auf und setzte

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