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Fuzzy Sapiens

Fuzzy Sapiens

Titel: Fuzzy Sapiens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. Beam Piper
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Außerdem war ein Fuzzy ein Freund, den es nicht interessierte, ob er Leitender Manager der Zarathustragesellschaft war oder nicht. War man einmal in einer solchen Position, fand man kaum noch wirkliche Freunde.
    Außer Leslie Coombes hatte er keinen Freund.
    Irgendwann in der Nacht erwachte er, weil sich etwas Weiches und Warmes gegen seine Schulter drückte.
    „He, ich dachte, ich hab’ dir einen eigenen Schlafplatz hergerichtet?“
    „Quiik?“
    „Ah, du möchtest mit Pappi Vic in einer Koje schlafen. Also gut.“ Sie schliefen beide wieder ein.
     

 
5.
     
    Es machte Spaß, Gesellschaft zum Frühstück zu haben, besonders wenn es eine war, die auf dem Tisch sitzen konnte. Der Fuzzy probierte Gregos Kaffee, mochte ihn aber nicht. Fruchtsaft sagte ihm schon eher zu. Dann knabberte er an seinem Ex-Te-Drei und sah zu, wie Grego sich eine Zigarette anzündete. Er schien kein Verlangen danach zu haben, hatte also vielleicht schon einmal probiert und sich verbrannt oder keinen Geschmack daran gefunden.
    Grego schenkte sich Kaffee nach und schaltete das Visifon ein. Nach einem kurzen Flackern und Rauschen erschien Myra Fallada auf dem Bildschirm.
    „Guten Morgen, Mr. Grego“, setzte sie an und verschluckte sich dann. Ihr Mund blieb offen stehen, ihre Augen traten hervor, als hätte sie gerade ein Glas einhundertfünfzigprozentigen Rum getrunken und geglaubt, es sei Tee. Mühsam hob sie eine Hand.
    „Mr. Grego! Ist das ein Fuzzy?“
    „Sehr richtig. Er machte es sich hier gerade gemütlich, als ich gestern abend nach Hause kam. Leider verstehe ich von seinem Gequieke gar nichts. Soweit ich weiß, könnte er ein Aktionär unserer Gesellschaft sein.“
    Nach einiger Überlegung kam Myra darauf, daß das wohl ein Witz gewesen war. Ein frevelhafter Witz – Mr. Grego sollte sich nicht in dieser Weise über die Gesellschaft lustig machen.
    „Nun, was haben Sie mit ihm vor?“
    „Mit ihm? Nun, wenn er bleiben möchte, mache ich es ihm hier gemütlich.“
    „Aber … er ist ein Fuzzy!“
    Die Gesellschaft hatte wegen der Fuzzys ihre Rechte verloren. Fuzzys waren Feinde, und loyale Mitarbeiter der Gesellschaft sollten sich nicht mit ihnen verbrüdern, am wenigsten Mr. Grego.
    „Miß Fallada, Fuzzys gab es auf diesem Planeten schon hunderttausend Jahre vor der Gesellschaft.“ Nur schade, daß er nicht von Anfang an so gedacht hatte. „Und dieser Fuzzy ist ein netter kleiner Kerl, der mein Freund sein möchte. Wenn er bleiben möchte, werde ich mich sehr darüber freuen.“ Er beendete dieses Thema damit, daß er fragte, was heute morgen an Arbeit hereingekommen war.
    Miß Fallada berichtete kurz, und Grego wunderte sich, daß das meiste davon nicht schon gestern erledigt worden war. „Also gut, stellen Sie mir alles zusammen und legen Sie es vor. Hat Mr. Coombes schon angerufen?“
    Jawohl – er würde erst am Nachmittag wieder zurück sein. Grego war sicher, daß Leslie wußte, was er zu tun hatte, und wie er es zu tun hatte. Als Myra sich verabschiedet hatte, rief er bei Steefer an.
    „Guten Morgen, Mr. Grego.“ Der andere lächelte und nickte in Richtung auf die zweite Person auf seinem Bildschirm. „Ich sehe, Sie haben den Spitzbuben noch.“
    „Er ist mein Gast, Chef. Was haben Sie über ihn erfahren?“
    „Nicht viel mehr als das, was Lansky mir berichtet hat. Die Diebstähle und Verwüstungen haben allerdings seit gestern abend aufgehört, und so ist es sehr wahrscheinlich, daß Ihr Fuzzy dafür verantwortlich war.“
    „Und vor der Nacht vom sechzehnten auf den siebzehnten und unterhalb des achten Stockwerks hat sich nichts ereignet?“
    „Ganz recht, Mr. Grego. Ich wollte erst mit Ihnen sprechen, bevor ich etwas unternehme, aber es könnte auch sein, daß Dr. Mallin oder Dr. Jimenez etwas darüber wissen.“
    „Ich werde selbst mit beiden sprechen. Dr. Jimenez war bis ein oder zwei Tage vor dem Verfahren auf Beta; nachdem er die vier Exemplare gefangen hatte, die Dr. Mallin untersucht hat, blieb er noch dort, um die Fuzzys in ihrer natürlichen Umgebung zu studieren. Er hatte zwei Helfer bei sich, bezahlte Jäger oder Forstbeamte.“
    „Ich werde herausbekommen, wer die beiden waren“, antwortete Steefer. „Ansonsten könnte natürlich jeder, der auf dem Beta-Kontinent für die Gesellschaft gearbeitet hat, die Fuzzys eingefangen, hergebracht und ausgesetzt haben. Wir werden alles tun, um den Sachverhalt zu klären, Mr. Grego.“
    Grego bedankte sich und wählte Coombes’ Nummer. Coombes saß

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