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Fuzzy Sapiens

Fuzzy Sapiens

Titel: Fuzzy Sapiens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. Beam Piper
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Fuzzys, von denen weder er noch sonst jemand etwas wußte, und noch immer mußte herausgefunden werden, was gut für sie war und was nicht.
    Er sah zur Uhr; 09.35 Uhr – das war 06.35 in Mallorys Port. Nach dem Mittagessen, wenn es dort noch früher Vormittag war, würde er sie anrufen und nachfragen, wie schnell sie herauskommen konnten.
     

 
3.
     
    Ruth van Riebeek – sie hatte ihren Job bei der Navy und ihren alten Namen zusammen vor fünf Tagen aufgegeben – redete sich ein, daß sie eigentlich glücklich sein müßte. Sie hatte nichts mehr mit dem Geheimdienst der Navy zu tun, sie und Gerd waren verheiratet, und vor ihr lag eine Aufgabe, um die sie jeder andere Wissenschaftler der Föderation beneidete. Eine neue Rasse wurde erforscht, und es war erst das neunte Mal in den letzten fünf Jahrhunderten, seit ein terranisches Schiff das Solsystem verlassen hatte.
    Als Gerd und sie geheiratet hatten, hatte sie sich die Zeit danach ganz wunderbar vorgestellt. Sie würden eine gemütliche Woche hier in der Stadt verbringen, würden Pläne machen und viele Dinge für ihr neues Heim einkaufen. Dann wollten sie auf den Beta-Kontinent zurückfliegen, wo Gerd als Partner von Jack Holloway nach Sonnensteinen graben würde, während sie das Haus hütete. Sie würden den Rest ihres Lebens in trauter Gemeinsamkeit und mit ihren vier Fuzzys Id, Superego, Komplex und Syndrom im Wald verbringen.
    Die Flitterwochen hatten aber nur eine Nacht gedauert, denn am nächsten Morgen rief Jack an und wollte Gerd dazu verpflichten, die Leitung des Forschungsbüros zu übernehmen. Gerd hatte zugesagt, weil er davon ausging, daß auch sie zustimmte – was sie nach einem kurzen Aufbegehren auch getan hatte.
    Waren sie schließlich nicht verantwortlich für das, was geschah? Die Fuzzys waren es sicher nicht; sie waren nicht vor Gericht gezogen, um sich Vernunft bescheinigen zu lassen. Ein Fuzzy wollte nur seinen Spaß haben. Nein, sie alle – Ben Rainsford, Jack Holloway, sie und Gerd, Pancho Ybarra und jetzt auch Lynne Andrews – waren dafür verantwortlich, was jetzt aus den Fuzzys wurde.
    Durch die offene Balkontür konnte sie jetzt Lynnes halb belustigte, halb erschöpfte Stimme hören.
    „Ihr kleinen Teufel! Bringt das sofort zurück! Do-bizzo. So-josso-aki!“
    Ein Fuzzy – eines der Männchen, Superego – stürmte mit einer angezündeten Zigarette herein, verfolgt von dem zweiten Männchen, Id, und einem der Mädchen, Syndrom. Ruth steckte sich ihr Hörgerät ins Ohr und wünschte zum millionsten Mal, daß die Fuzzys Stimmen besäßen, die für menschliche Ohren vernehmbar waren.
    „Mummy Woof; josso-aki smokko.“
    Lynne Andrews, schlank und blond, folgte den Fuzzys ins Zimmer, hatte ebenfalls ihr Hörgerät eingesetzt und hielt Komplex im Arm, die sich verzweifelt wand. Das Fuzzy-Weibchen beschwerte sich, daß Tante Lynne ihm nicht auch von dem smokko gab.
    „Das ist ein terranisches Wort, das sie sehr schnell gelernt haben“, kommentierte Lynne.
    „Gib ihr ruhig eine, es schadet ihr nicht“, sagte Ruth, fügte mit wissenschaftlicher Vorsicht aber gleich hinzu: „Es scheint ihnen nicht zu schaden.“
    Sie wußte, wie Lynne darüber dachte – sie war Kinderärztin, weshalb man sie auch angeworben hatte, weil Fuzzys etwa die Größe eines einjährigen Kindes hatten und weil eine Kinderärztin, ähnlich wie ein Tierarzt, mit einem Minimum an Kooperation von Seiten des Patienten auskommen mußte. Unglücklicherweise ging sie über den Größenvergleich hinaus und setzte Fuzzys mit menschlichen Babies gleich. Ein einjähriges terranisches Kind durfte natürlich nicht rauchen, und deshalb sollte es ein Fuzzy auch nicht, der aber vielleicht fünfzig Jahre alt war.
    Sie gab Id ihre Zigarette. Lynne, ganz offensichtlich gegen besseres Wissen, setzte sich auf eine Couch und zündete eine für Komplex und für sich selbst an, dann noch eine dritte für Superego. Jetzt hatten alle Fuzzys ihren smokko. Syndrom rannte zu einem der niedrigen Cocktailtische und kehrte mit einem Aschenbecher zurück, den sie auf den Fußboden stellte. Dann setzten sich alle drumherum – mit Ausnahme von Id, der auf Mummy Woofs Schoß sitzenblieb.
    „Lynne, sie nehmen nichts an, das ihnen schaden könnte“, argumentierte Ruth. „Zum Beispiel Alkohol.“
    Lynne mußte zustimmen. Jeder Fuzzy würde einen Drink nehmen – aber niemals einen zweiten. Die gerinste Menge Alkohol wirkte sich verheerend aus – nach einem furchtbaren Kater würde kein

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