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Fynia - wo die Schafe sterben gehen (Fantasy-Roman) (German Edition)

Fynia - wo die Schafe sterben gehen (Fantasy-Roman) (German Edition)

Titel: Fynia - wo die Schafe sterben gehen (Fantasy-Roman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Fricke
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Ausweg aus dieser ausweglosen Situation. Gerade, als Alex sich des Sieges sicher war, mir ganz nahe kam, sich zu mir herunterbeugte, um mich triumphierend zu küssen, nutze ich die Sekunde der Unachtsamkeit und entwischte seinen Griff.
    Ich tauchte unter und nutze meine geringe Körpergröße, um mich geschickt um ihn herumzuwinden. Ich stieß mich vom Beckenboden ab und tauchte blitzschnell hinter ihm auf. Der Überraschungsmoment war auf meiner Seite, deswegen gelang es mir ihn umzudrehen.  
    Nun seinerseits mit dem Rücken zur Wand starrte er mich überrascht aber anerkennend an, dann verzog sich sein Gesicht zu einem breiten Grinsen, doch ich war noch nicht fertig.
    Nun war es an mir, mich ihm langsam zu nähern. Ich drückte ihn mit meinen Händen an den Beckenrand. Wenn er gewollt hätte, hätte er mich überwältigen können, doch er genoss es offensichtlich die Kontrolle für einen Moment abgegeben zu haben.
    Als ich ganz nahe bei ihm war, umfasste ich seine Schultern mit beiden Händen und zog mich zum Siegerkuss zu ihm hinauf.
    Er ließ es geschehen und als ich mich nicht wieder vom ihm löste, umfasste er mich und hob mich hoch. Noch immer im Kuss miteinander verbunden, drückte er mich an sich, sodass kein Wassertropfen mehr zwischen uns passte.
     
    Als es langsam zu kalt wurde, packten wir unsere Sachen. Alex hatte voraussichtlich Handtücher mitgenommen.
    Hatte er das alles vorher geplant? Wenn ja, dann war er genial! Er selbst wohnte nicht weit vom Schwimmbad entfernt und da mein letzter Bus schon vor Stunden gefahren war, blieb mir nichts anderes übrig, als mit zu ihm zu gehen.
    „Wenn du willst, kannst du duschen gehen.“ Er zeigte mir das Bad, welches sogar schon mit einem Gästehandtuch und einer originalverpackten Zahnbürste ausgestattet war.
    Ich genoss die lange heiße Dusche und stellte fest, dass Alex haufenweise Shampoo zur Verfügung stellte. Ich suchte eines aus, was mir nicht ganz so maskulin vorkam und seifte mich damit ein. Im Nebenraum hörte ich Alex herumhantieren und war schon ganz gespannt, was er da wieder vorbereitet hatte.
    Ich verließ das Bad in meinen natürlich auch von ihm vorbereiteten Schlafklamotten, einer Boxershorts und einem viel zu großen T-Shirt, in dem ich mich fühlte wie ein Kind.
    „Da bist du ja.“ Alex hatte gerade ein Kissen bezogen und warf es nun auf sein Bett. Er kam zu mir und küsste mich auf die Stirn, „du bist ziemlich klein, weißt du das?“ Er lächelte und zupfte spielerisch an dem T-Shirt.
    „Du bist nur zu groß.“, konterte ich und sah mich im Zimmer nach einer zweiten Matratze um, fand aber keine.
    „Ich gehe auch fix duschen, du kannst dich gerne schon ins Bett legen.“ Er deutete kurz auf das Bett, auf dem die frisch bezogene Bettwäsche lag.
    „Okay, und wo schläfst du?“, foppte ich ihn, als mir klar wurde, dass das Bett groß genug für zwei Personen war.
    „Ich schlafe alleine in dem Bett, du darfst es nur für mich aufwärmen.“, neckte er mich.
    Erst als Alex im Badezimmer verschwunden war, machte ich es mir in dem Bett bequem.
    Ich kam mir komisch vor, immerhin war er ja fast noch ein Fremder und das hier sein Bett.
    Mein Bett war für mich eine Art Heiligtum.
    Um die Zeit zu überbrücken, betrachtete ich die vielen Bücher, die dort verstreut lagen. Geschichtsromane und Raumschiffabenteuer stapelten sich hier neben Sachbüchern über Anthropologie.
    Ich erblickte auch das Bibliotheksbuch von Thomas Moch und wunderte mich erst, wieso es hier war, bis mir auffiel, dass man über die vorlesungsfreie Zeit ja auch die stationären Bücher ausleihen durfte.
    Ich blätterte eine Weile darin, bis mir einfiel, dass ich mich ja mal wieder bei ihm melden könnte. Ich hatte auch noch keine E-Mails abgerufen, vielleicht hatte er ja auf das Foto geantwortet, das ich ihm geschickt hatte. Aber andererseits, was sollte ich ihm denn sagen?
    „Ah, das ist ein ganz gutes Buch, der Autor ist in meinem Forschungsteam.“, sagte Alex, als er mit noch nassem Haar und einem Handtuch aus dem Bad kam.
    „Ich weiß, ich habe mich schon mit ihm unterhalten.“, erzählte ich.
    „Na hätte ich mir ja denken können, dass ausgerechnet er die einzige andere Kurenai an der Uni findet.“ Alex grinste, rubbelte sich das dunkle Haar trocken und ließ sich zu mir aufs Bett fallen, „und nun leg diese intelligente Literatur beiseite und kuschel dich an mich.“ Ich tat wie geheißen, kam aber nicht umhin unverschämt zufrieden zu lächeln, was

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