Fynia - wo die Schafe sterben gehen (Fantasy-Roman) (German Edition)
Alex natürlich wieder als Einladung auffasste.
„Da scheint aber jemand zufrieden zu sein.“ Er strich mir zärtlich eine Strähne aus dem Gesicht und wirkte selbst sehr glücklich.
„Das bin ich auch. Es ist das erste Mal, dass ich nicht an Jasper denken muss. Und das erste Mal, dass es mir keinen Stich versetzt, wenn ich es doch tue.“ Ich lächelte ihn glücklich an und ließ mich zu einem Kuss auf ihn herabsinken.
„Er hat dich nicht verdient. Du bist viel zu schön, süß und klug für ihn.“, schmeichelte er mir mit sanfter Stimme.
„Er ist hochbegabt, oder zumindest kurz davor, also streich das klug lieber.“
„Klug sein hat nicht unbedingt etwas mit dem IQ zu tun.“, erwiderte Alex und reckte seinen Hals, um an meine Lippen zu kommen. Ich betrachtete ihn kurz, bevor ich seiner unausgesprochenen Bitte nachkam und in einem langen Kuss mit ihm versank.
Wieder fiel mir auf, dass er sich verändert hatte. Während er in dem Freibad eindeutig die Kontrolle hatte und über mich zu bestimmen schien, gab er sich jetzt völlig wehrlos, als sei er mir aufgeliefert.
„Fynia… ich… ich weiß nicht, wie ich es sagen soll.“, begann er.
„Was denn? Einfach frei von der Leber weg ist wohl das Beste.“
„Ich kann es nicht ausdrücken. Ich habe Gefühle für dich, die ich vorher noch keinem Menschen entgegengebracht habe. Es fühlt sich so anders an, als alles, was ich bisher erlebt habe.“
Er wirkte so verletzlich, deswegen musste ich ihn fest in meine Arme nehmen. Was für ein Vertrauensbeweis sich mir gegenüber so zerbrechlich zu geben.
„Es geht mir ähnlich…“, gestand ich, „ich habe noch nicht viel Erfahrung, was das angeht, aber bei Jasper war es anders. Jedes Mal war es anders, wenn ich mich verliebt hatte, aber so wie bei dir, war es nie.“ Ich sah ihn offen an.
„Ja. Ich fühle mich dir sehr verbunden.“ Er lächelte schüchtern, sah mich kurz an und versenkte dann seinen Blick in der Bettdecke.
„Ich habe mich geirrt.“, sagte ich plötzlich.
„Was?“ Er sah wieder auf.
„Du bist kein Casanova.“
„Sondern?“, Er sah mich abwartend an.
„Ein Romeo.“, grinste ich.
„Romeo, super.“, erwiderte er resignierend.
„Hey, das ist doch gut.“ Ich streichelte liebevoll über sein feuchtes Haar und küsste ihn dann auf den Scheitel.
„Nein, Männer sind coole Draufgänger, keine liebestollen Idioten in komischen Hosen.“ Er grinste und unser schon recht beträchtlicher Altersunterschied schien überhaupt nicht mehr vorhanden zu sein.
„Mit Draufgängern erlebt man Abenteuer, aber die liebestollen Idioten heiratet man. Was willst du?“ ich zog eine Augenbraue nach oben.
„Bisher dachte ich immer, dass ich als einsamer Wolf sterben würde.“, gestand er.
„Na, der Wolf bin ich. Wenn du wolltest, müsstest du nie einsam sein…“, flüsterte ich und verlor mich in seinem Blick.
„Du bist wundervoll.“, flüsterte er zurück, drückte mich sanft an sich, verstärkte dann aber seinen Griff und ich spürte, dass sich sein Verlangen noch nicht gelegt hatte.
„Sag einfach Stopp, wenn es dir zu weit geht.“, sagte ich, einer plötzlichen Eingebung folgend und kroch unter seine Decke.
Ich konnte Alex Gesicht nicht sehen, aber ich wusste, dass er etwas verdutzt geguckt haben musste.
Unter der Decke schob ich sein Shirt nach oben und begann ihn zu küssen. Nach nur wenigen Augenblicken entledigte sich Alex seines Oberteils von selbst, sodass ich freie Bahn hatte.
Liebevoll strich ich über seine Brust, seinen Bauch. Ich strich durch sein Haar und fuhr mit dem Finger durch den zarten Strich über seinem Bauch bis zu seinem Nabel hinunter. Dort angekommen drückte ich meine Lippen in einem sanften Kuss auf jeden sichtbaren Muskelstrang.
Diese Art ihn zu liebkosen versetzte mich selbst in Erregung und so wanderte ich noch weiter nach unten.
„Letzte Chance, wenn du nicht willst, dann sag nein.“ Ich schlug die Decke über mir zurück und sah Alex spitzbübisch an.
Er antwortete nicht. Aber sein Blick sagte mehr als tausend Worte. Er wartete, wollte gucken, wie weit ich wirklich ging und hoffte gleichzeitig, dass ich nicht aufhörte.
Ich nahm diese stumme Aufforderung wahr und widmete mich wieder seinem Bauch. Vorsichtig, etwas schüchtern spielte ich am Saum seiner Boxershorts, bis ich mich endlich traute sie zu lüften.
Vorsichtig zog ich sie ein Stück nach unten. Ich wartete auf eine Reaktion von Alex, der nun sein Becken anhob, damit ich
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