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Fyrgar - Volk Des Feuers

Fyrgar - Volk Des Feuers

Titel: Fyrgar - Volk Des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uschi Zietsch
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Grinsen. »Und was ist alles wert?«, fragte sie lauernd.
    »Du erlebst es gleich«, antwortete er gurgelnd.
    Stöhnend vor Gier warf er sie herum und und fing an, ihr die Rüstung vom Leib zu reißen, das schwere Gewand und das Kettenhemd und die Schienen.
    Sie war viel schneller und geschickter als er und nicht weniger hemmungslos und erfahren, sodass ihm schwindlig wurde, und als Nächstes erinnerte er sich an ihre Finger auf seiner Haut, wie sie nach unten glitten. Beinahe wäre es schiefgegangen, so sehr reizte sie ihn, bis sein Blut kochende Lava war.
    »Hab doch ein wenig Geduld, Weib!«, schimpfte er, dann hatte er endlich ihr letztes Kleidungsstück heruntergezerrt und warf sich auf sie.
    War es Fell oder Haut, was seine Hände berührten, er konnte es nicht mehr unterscheiden. Nefreta wiegte sich geschmeidig in seinem Rhythmus, passte die Bewegungen ihrer Hüften seinen leidenschaftlichen Stößen an und schnurrte an seinem Ohr, ließ ihre Zunge darübergleiten, biss hinein. Ihre Hände wussten genau, wo sie hingreifen mussten, und Aldavinur wurde von dem Gefühl überwältigt, in einen explodierenden Hexenkessel gefallen zu sein.
    »Große Götter, das ist ...«, stieß er den letzten Rest Verstand aus, den er bis dahin noch besessen hatte, dann riss es ihn fort.
 
    »Was ist das für eine Fügung, dass wir uns hier unten im Tiefland finden, in dieser Gestalt«, murmelte Nefreta später, das Gesicht an seine Wange geschmiegt. Inzwischen war es dunkel geworden, und das Sternenlicht kämpfte gegen die Netzschlingen an.
    Aldavinur streichelte ihre Schulter. »Ein großes Wunder ist es«, sagte er leise. »Und das zeigt mir, dass Efrynn immer noch dort draußen ist, irgendwo. Wir haben unsere Hoffnung nicht verloren.« Behutsam küsste er sie auf die Stirn. »Nun sind wir wahrhaftig unbesiegbar, Nefreta, nachdem wir zusammengefunden haben.« Seine Hand glitt zu ihren Brüsten, liebkoste sie. »Deine Schönheit erfüllt mich wie die Sterne den Himmel. Von nun an gibt es nur noch dich für mich, du bist ein Teil von mir geworden. Unsere Auren sind unauflöslich miteinander verschmolzen.«
    Ihre Finger zeichneten die straffen Muskeln seines Bauches nach. »Weshalb haben wir das nicht sofort geahnt?«
    »Wir sind fern von der Heimat und unserem Baiku.«
    »Ich weiß nicht«, sagte sie nachdenklich. »Meine Gestalt ist wahr, Aldavinur.«
    »War es kein Schock für dich, so verändert zu sein, als du durch das Feuer gegangen bist?«
    »Nein, denn ich bin in der festen Absicht hindurchgegangen, ein Flammenritter zu werden. Hinunter in die Welt zu gehen und ihr meine Fähigkeiten zur Verfügung zu stellen, damit sie nicht verschwendet sind. Wie alle anderen, die so sind wie ich.«
    »Und ich bin gegangen, weil ich in Schande fiel«, flüsterte er rau.
    »Auch wir sind deswegen in Schande gefallen«, erwiderte sie. »Doch wir haben es nicht so betrachtet.«
    »Bin ich deswegen ein Mensch geworden?«
    »Mach dir keine Gedanken. Nichts, nicht einmal eine Schandgestalt, kann Fyrgar, die zusammengehören, auf Dauer voneinander trennen.«
    »Bis auf den Umstand, dass du wahrscheinlich noch tausend Jahre lebst, ich aber nicht.«
    Sie sprachen nicht darüber, dass der Krieg gegen die Schattenweber bedrohlich vor ihnen lag und alles verändern könnte.
    »Dann müssen wir eben zusehen, dass wir aus der Zeit, die dir bleibt, tausend Jahre machen«, sagte Nefreta schlicht.
    Aldavinur spürte, wie sich sein Herz füllte mit etwas, für das er keine Bezeichnung wusste. Denn es besaß keinen Geruch und machte kein Geräusch, und erst recht war es nicht zu sehen. Doch es war da und wahres Fühlen. Intensiver, reiner und ursprünglicher als alles, was er kannte. Es war immer da gewesen, nur hatte er es nie verstanden. Damit er es nicht wieder aus den Augen verlor, zeigte es nun Auswirkung: Es erfüllte ihn mit Licht und ließ sein Herz erstrahlen.
    »Außerdem«, sagte er andächtig und fassungslos zugleich über das namenlose Glück, das er soeben durchlebte, »kann ich noch einmal durch das Feuer gehen, das verschafft uns weitere Zeit. Und wir verwenden für uns eben eine ganz eigene Zeitrechnung. Ein Menschenjahr wird sein wie hundert Jahre, wenn wir es entsprechend ausfüllen.«
    »Das werden wir«, flüsterte sie zärtlich. In ihre Augen trat ein Funkeln, dann glitt sie über ihn, ihre kräftigen Schenkel pressten sich an seine Hüften, und er stöhnte hingegeben, als sie ihn in sich aufnahm. Sie verschränkte ihre Finger in

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