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Gabe des Blutes

Gabe des Blutes

Titel: Gabe des Blutes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
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der Verzückung verebbte, während er noch immer an ihrer Schulter saugte. Die Essenz eines Wesens befand sich im Blut, und er presste sich an sie, leckte über die Wunden, die er ihr zugefügt hatte, bis das Blut zu fließen aufhörte, ohne einen einzigen Tropfen davon zu vergeuden.
    Er hob den Kopf und blickte sie an, und ihm blieb fast das Herz stehen, als er den Ausdruck von Zufriedenheit in ihrem schläfrigen Gesicht sah. Er wusste sofort, dass sie erneut zum Höhepunkt gekommen war, auch wenn er es gar nicht mitbekommen hatte. Seine eigene Lust hatte ihn viel zu sehr vereinnahmt. Doch es war klar zu erkennen, dass dieser Orgasmus für sie eine viel intensivere Erfahrung gewesen war. Der Biss aus Leidenschaft, den er ihr zugefügt hatte, war berauschend gewesen, und sie hätte der Befriedigung nicht entkommen können, selbst wenn sie gewollt hätte.
    Beglückt rollte Reule sich mit ihr herum, sodass sie auf ihm lag, während er sich in die Kissen zurücklehnte und sich entspannte. Er war auf einmal erschöpft, und er musste grinsen. Er war nie der Typ gewesen, der sich nach dem Sex zusammenrollte und einschlief, doch er spürte, dass das hier anders war. Das hier war Zufriedenheit, Vertrauen und die Art von Gefühlen, von denen man nicht wollte, dass sie verschwanden. Jetzt verstand er. Er verstand, was seine Eltern gehabt hatten.
    »Reule?«
    Er lächelte. Ihre Stimme war heiser von den Lustschreien. Er bemerkte, dass er hochzufrieden mit sich war, und sein Lächeln wurde breiter. »Ja, Kébé ?«
    »Wenn du deine Prima so behandelst, dann möchte ich so schnell wie möglich heiraten. Ich möchte, dass du vor dem Gesetz dazu verpflichtet bist, das bei jeder sich bietenden Gelegenheit mit mir zu tun.«
    Nachdem sie das gesagt hatte, schlief sie zufrieden ein.

11
    Sie schlief bereits seit einer Stunde, und er hatte sie die ganze Zeit beobachtet. Sie hatte ein paarmal versucht, von ihm abzurücken, doch er hatte sie stur festgehalten. Sie war genauso wenig daran gewöhnt, jemanden in ihrem Bett zu haben, wie er, und er zweifelte nicht daran, dass ihre Versuche, sich zu entziehen, reiner Selbstschutz waren. Es würde dauern, sagte er sich, bis sie sich ganz sicher fühlte. Er schöpfte Mut angesichts der Tatsache, dass sie vertrauensvoll eingeschlafen war.
    Reule seufzte und blickte zu dem dunklen Fenster. Das Rudel war sich mittlerweile der Entscheidung, die er getroffen hatte, wohl bewusst, und er musste es seinen Freunden so bald wie möglich mitteilen.
    Reule fuhr mit seinen schwieligen Fingern sanft über den bloßen Arm seiner Verlobten. Sie wand sich und versuchte erneut von ihm wegzurücken. Er hielt sie leise lachend fest, ließ sie dann jedoch los, sodass sie auf den Rücken rollte. Jetzt ragten ihre großartigen Brüste in sein Blickfeld wie eine Verlockung, und er stieß die Luft aus, als sich sein Körper augenblicklich anspannte. Auf einen Ellbogen gestützt, beugte er sich über sie und senkte den Kopf und strich mit den Lippen über ihre Brustwarze. Es war nur eine flüchtige Berührung, doch sie gab ein lustvolles Stöhnen von sich, während sich die dunkle Rosenknospe zu einer verlockenden Spitze zusammenzog. Er berührte sie mit der Zunge, strich dann mit den Zähnen darüber, während ihr warmer Geschmack ihn erfüllte und erregte.
    Als sie stöhnend die Augen aufriss, saugte er fest an ihr, und seine Hand glitt an ihrem Oberschenkel entlang in Richtung stimulierender feuchter Stellen.
    »Reule«, hauchte sie.
    Sie zerzauste ihm die Haare mit den Fingern, und sie mochte das weiche Gefühl des Gewirrs. Dann ließ sie den Blick über ihre beiden Körper wandern und betrachtete den Kontrast zwischen seiner dunklen und ihrer bleichen Haut. Sie lächelte, genoss den sichtbaren Unterschied. Das Gefühl überraschte sie. Sie dachte, eine so auffällige Erinnerung daran, dass sie keine Sánge war, müsste sie eigentlich verwirren, doch wenn er so sexy aussah, wie er da neben ihr lag und offensichtlich schon wieder erregt war?
    Sie begegnete seinem Blick und leckte sich in sinnlicher Erwartung über die Lippen.
    »Eine hübsche Vorstellung, meine süße Kébé , aber wir müssen bald zu Amandos Bankett gehen.« Er lachte leise, als er ihren Gesichtsausdruck richtig deutete.
    »Wie bald?«, fragte sie hoffnungsvoll.
    »Ziemlich bald. Du willst bestimmt, dass Para dein Kleid flickt, das ich zerrissen habe, wenn du es heute Abend tragen willst. Und ich kann mir vorstellen, dass du baden möchtest.

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