Gaelen Foley - Amantea - 01
ihn auf die Stirn. Dann begann sie vorsichtig, Lazar zu entkleiden. Er legte sich zurück und beobachtete sie müde, wenn auch ein wenig amüsiert.
Zuerst zog sie ihm das Hemd und das Unterhemd aus, und dann griff sie mutig an seinen Gürtel. Sein offener Blick ließ sie erröten, während sie seine Hose aufknöpfte.
„Das machst du gut“, bemerkte Lazar, wobei sein Blick über ihr Gesicht glitt.
Als er nackt war, betrachtete sie ihn voller Bewunde- rung. Sie verzehrte sich nach seiner wohlgeformten Brust, dem festen, flachen Bauch, seiner glatten, straffen Haut, die im warmen Kerzenlicht einladend glitzerte.
Dann sah sie auf seine muskulösen Beine und seine Füße, bis ihr Blick sich auf den männlichsten Teil seines Körpers richtete. Obgleich er noch entspannt war, war er bereits so groß, dass sie glaubte, von ihm ganz und gar durchstoßen zu werden.
Lazar lachte, als könnte er ihre Gedanken lesen. Er stand auf und ging zu der Wanne mit dampfendem Was- ser.
„Werden Sie mich nun abschrubben, Signorina Monte- verdi?“ fragte er.
„Am ganzen Körper“, erwiderte sie und errötete.
Einen Moment später stieg er in die Wanne und seufzte zufrieden.
„Ich bin ganz der Deine, chérie. Mach mit mir, was du willst.“
Allegra erhob sich und trat ebenfalls zur Wanne, wo sie die Hände hinter ihrem Rücken verborgen hielt. „Fühlst du dich wohl?“ fragte sie, nicht weit von ihm entfernt.
„Hm“, meinte er. Zufrieden senkte er die dichten Wim- pern, als er sich gegen den Rand der Wanne lehnte.
„Sehr gut“, sagte sie. Dann stellte sie sich so hin, dass er sie sehen konnte. Langsam entkleidete sie sich – genau so, wie er das in jener Nacht gewünscht hatte, in der sie es ihm verweigert hatte.
Lazar ließ die Arme über den Wannenrand hängen und beobachtete sie mit glühendem Blick. Keine Bewegung entging ihm.
Nachdem sie alles ausgezogen hatte, löste sie das Haar und ließ es über die Schultern fallen.
Er riss seinen Blick von ihrem Körper los und sah ihr mit funkelnden Augen ins Gesicht. Allegra zitterte, als sie so entblößt vor ihm stand. Voller Sehnsucht und Verlangen schaute sie ihn an und stellte fest, dass er kaum atmete, so still verhielt er sich.
Außer dem Klatschen der Wellen gegen den Schiffs- rumpf und dem leisen Knarren der Holzplanken war nichts anderes in der Kajüte zu vernehmen. Ehrfurchtsvolles Schweigen senkte sich herab. Es spiegelte ihren Respekt füreinander wider.
Eine ganze Weile verging. Wie eine sanfte Liebkosung strich die Luft über Allegras Haut. Hinter ihr wurden die langen, durchsichtigen Vorhänge von der milden Abend- brise, die vom Balkon hereinkam, aufgebläht.
Mit einem Mal war sie sich ihres Körpers überdeutlich bewusst. Noch nie zuvor hatte sie ihn so wahrgenommen. Doch als Lazar sie nun bewundernd und bedeutungsvoll ansah, schien sein Blick genauso viel sagend wie eine Berührung.
„Komm zu mir, meine Allegra“, brachte Lazar schließ- lich keuchend hervor.
Sie tat, worum er sie gebeten hatte, nahm seine ausge- streckte Hand und stieg zu ihm in die Wanne. Er legte seine Arme um sie, während sie langsam in das heiße, duftende Wasser glitt.
Lazar zog sie an sich, und zum ersten Mal erlebte sie das Gefühl seiner nackten Haut auf der ihren. Verzückt schloss sie die Augen. Er hob ihre Hand und küsste ihr weißes Gelenk. Daraufhin folgte ein Kuss auf die Hand- fläche und die Stelle zwischen ihrem Daumen und dem Zeigefinger.
Leicht strich er mit der Zunge über ihre Fingerspitzen und saugte dann an jeder, bis er schließlich ihren kleinen Finger ganz in den Mund nahm. Dann legte er ihre Hand auf seine Schulter und zog sie noch fester an sich.
Die Männlichkeit, die er ausstrahlte, verzauberte Alle- gra ganz und gar. Seine kräftigen Schenkel unter ihrem Po und seine breiten Schultern, die vor ihr aufragten, schienen ihr wie eine uneinnehmbare, sichere Festung zu sein.
Allegra umarmte ihn und strich mit den Händen lang- sam über seinen Rücken, um die vernarbte Haut, die er dort hatte, zu spüren. Langsam wanderte sie mit den Lip- pen von seinen Ohrläppchen bis zu seinem Hals hinab und schmeckte den salzigen Geschmack seiner Haut.
Lazars Hände glitten zu ihren Hüften und zeichneten ihre Gestalt im Wasser nach, während er sein Gesicht in ihrem Haar barg.
„Ich habe so lange darauf gewartet“, flüsterte er und zitterte.
„Ich weiß, mein Liebster. Mir ist es nicht anders ergan- gen.“
Sie streichelte seine glatten Schultern,
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