Gaelen Foley - Knight 02
ihre schlanke, elegante Figur unter sich, während er sich zwischen ihren weißen Schenkeln reckte.
Da bewegte sie die Hände nach unten und umklammerte drängend seine Hüften. Er bemerkte, wie sich ihre zarten Züge kurzzeitig verzerrten, und erkannte, dass sie bereit für mehr war. Er strich liebkosend über ihre kleine Knospe, wo- rauf sie stöhnte, die Hüften anhob und ihn endlich ganz in sich aufnehmen konnte. So verharrte er einen Augenblick, bewegte sich nicht, genoss es, wie eng sie ihn umschloss. Sein
Atem ging stoßweise, so strengte es ihn an, sich im Zaum zu halten. Er stützte sich auf die Ellbogen und drücke sie an sich.
Sie schlang ihm die Arme um den Hals und flüsterte ihm leise ins Ohr: „Ich liebe dich.“
Staunend betrachtete er sie. „Ach, meine Süße“, stieß er hervor, „ich dich auch.“
Sie streckte sich und küsste ihn. Die Zeit versank, als sie sich liebten, sich zusammen bewegten, sich ineinander ver- loren. Er empfing ihren Kuss, während seine Stöße schneller wurden. Sie stöhnte, und er verschärfte das Tempo, stützte sich auf die Hände, nahm sie in kurzen Stößen und verlor endlich die Kontrolle über sich. Sie ächzte und wand sich unter ihm, hatte ihn um die Hüften gepackt und drängte sich jedem Stoß entgegen.
„Lucien, o Gott, es ist so ... ach, bitte“, wimmerte sie mit verzückter Miene.
„So ist es gut, mein Liebling“, keuchte er, wie gebannt von ihrer unschuldigen Leidenschaft.
Immer wilder wurde das Liebesspiel, bis das Zimmer von ihrem Stöhnen und leisen Schreien erfüllt war und sie end- lich zusammen den Höhepunkt erreichten. Er spürte, wie sie zuckte, und erzitterte, als die Erlösung kam. Sie schmiegte sich an ihn, und er drückte sie an sich, strich ihr übers Haar und wartete, dass sich sein Puls beruhigte.
Vorsichtig zog er sich zurück und nahm sie dann wieder in die Arme. Lange Zeit lagen sie eng umschlungen und schweigend da und sahen sich in die Augen.
„Gretna Green?“ flüsterte sie schließlich in der Dunkel- heit.
„Gretna Green“, bekräftigte er mit einem Nicken.
„Ach, Lucien, ob wirklich alles gut wird?“
Mit einem schläfrigen Lächeln beugte er sich über sie und küsste sie zärtlich auf die Stirn. „Mein Liebling, es wird ganz wunderbar.“
11. KAPITEL
Sie schliefen eng umschlungen ein, und als sie aufwachten, war ein weiterer leuchtender Herbsttag angebrochen, der voll Versprechen steckte. Obwohl schon die helle Vormit- tagssonne ins Zimmer strahlte und es jede Menge zu tun gab, verweilten sie noch ein wenig im Bett und genossen die traute Zweisamkeit.
„Ich möchte, dass wir heute zu Mr. Whitby gehen und ihm unsere guten Neuigkeiten überbringen“, meinte Alice und ergriff seine Hand. „Er wird sich ja so freuen. Er hat es die ganze Zeit gewusst.“
„Was? Unsinn!“ spottete Lucien, der noch ganz zerzaust und schlaftrunken war.
„Doch! Erinnerst du dich noch, wie du hinausgegangen bist und den Fensterladen repariert hast? Da hat er mir er- zählt, dass du in mich verliebt bist.“
„Was?“ rief er.
Sie lachte und schmiegte sich an ihn. „Wirklich, das hat er gesagt!“
„Woher will er das gewusst haben?“
Sie zuckte mit den Schultern und sah ihn mit glänzenden Augen an. „Keine Ahnung. Du hast doch gesagt, dass er ein weiser alter Mann ist.“
„Verflixt! Was fällt ihm ein, sich da einzumischen! Und ich dachte, ich hätte meine Gefühle bestens verborgen.“
„Mich hast du jedenfalls hinters Licht geführt“, erwider- te sie spitzbübisch und rieb ihren Fuß zärtlich an seinem Bein.
Er packte sie mit einem spielerischen Knurren um die Mitte und zog sie auf sich. Sie saß rittlings auf ihm, die Hän- de gegen seine Schultern gestemmt.
„Sieh an, sieh an. Unser züchtiges Fräulein Tugendsam“,
verkündete er, schaute sie lüstern an und ließ dann grinsend den Kopf zurücksinken. „Nimm mich.“
Sie pikste ihn in die Seite. „Wann gehen wir zu Mr. Whit- by?“
„Ich habe heute eine Menge zu tun ...“
„Lucien!“ Sie beugte sich hinunter und legte ihm die Ar- me um den Hals. „Du musst dich heute ganz nach meinen Launen richten, wenn du nicht wie ein schamloser Schurke dastehen willst!“
„Ich werd dir zeigen, was schamlos ist“, flüsterte er und rollte sie auf den Rücken. Sie fing an zu lachen, als er sich auf sie schob. „Schamlos“, murmelte er, „fängt oft ganz un- schuldig an ... so etwa.“ Er zog eine Augenbraue hoch, neig- te den Kopf und drückte
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