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Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut

Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut

Titel: Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liebe im Herzen
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bin, aber ich kann dir alles erklären, wenn du mir zuhörst, und ich muss dir etwas zeigen, ehe du dich entscheidest.“
    „Was denn?“
    Sein Stolz lag am Boden, aber das war ihm egal, als er jetzt vor ihr stand. „Ich will dir zeigen, was ich dir geben kann, falls du mich wählst. Du hast gesagt, dass du nie ein eigenes Zuhause hattest. Nun, mein Onkel Jacob – Tante Augustas Mann – war derjenige, der unsere Familie fast ruiniert hätte, weswegen er dann auch ihr Vermögen geheiratet hat. Ausge- geben hat er es für unser Haus, Oakley Park. Es ist ... großar- tig, Lizzie. Wenn du willst, gehört es dir. Und ich auch.“
    „Oh, Liebling“, flüsterte Lizzie mit Tränen in den Augen und sah ihn kopfschüttelnd an.
    „Ich habe Geheimnisse vor dir gehabt, Lizzie. Aber jetzt will ich dir alles erzählen. Sag mir nur, dass ich dich nicht verloren habe, denn wenn ja, will ich nicht länger leben ...“
    „Pssst.“
    Er hatte gar nicht gemerkt, dass er inzwischen so nahe bei ihr stand, dass sie ihn berühren konnte. Er merkte es erst, als sie ihm den Finger auf die Lippen legte und seine Qual been- dete.
    „Ich habe Alec bereits abgewiesen, Devlin“, flüsterte sie. „Und was deine Geheimnisse angeht, weiß ich das Wichtigste

schon. Du musst wissen, dass ich gerade aus Mr. Beechams Kanzlei komme. Ich weiß über das Testament Bescheid. Oh, Devlin.“ Voller Wärme sah sie ihn an. „Ich liebe dich auch.“
    Er keuchte bei ihren Worten auf, oder vielleicht war es auch ein Schluchzen, und dann schlang sie ihm die Arme um den Hals und zog ihn zu sich, um ihn zu küssen, und mit Herz und Seele ergab er sich ihr.
    Mit zitternden Händen umfasste Devlin Lizzies Gesicht und küsste sie, und dabei stiegen ihm die Tränen in die Au- gen. Auch sie weinte, das merkte er, als ihre Tränen heiß auf seine Hände fielen, und fest zog er sie an sich.
    „Heirate mich“, brachte er heraus und ließ ihr kaum Zeit, „Ja, Ja“, zu flüstern, ehe er sie erneut küsste.
    „Komm mit mir. Jetzt.“
    „Ja.“
    „Nach Oakley Park. Ich möchte es dir zeigen.“
    „Überall hin.“
    „In drei Stunden können wir da sein. Ich liebe dich.“
    „Devlin.“ Sie umklammerte ihn ganz fest und drückte ihr tränenüberströmtes Gesicht an seine Brust. „Ich liebe dich auch, von ganzem Herzen.“
    18. Kapitel
    Glücklich saßen die Liebenden beieinander und genossen die gemeinsame Fahrt durch die Nacht, bei der Lizzie einmal mehr unter Devlins Anleitung die Leinen der Pferde hielt, während er ihr den Arm um die Taille gelegt hatte und ihr immer wieder Koseworte ins Ohr flüsterte – und erotische Versprechungen, die sie erschauern ließen vor Vorfreude auf das, was vor ihr lag.
    Es war eine wolkenlose Nacht, die durch einen klaren Vollmond erhellt wurde, dessen silbriges Licht sich in dem glänzenden Fell der Rappen spiegelte. In stetem Rhythmus trommelten ihre Hufe auf die Straße. Lizzie saß auf dem Kutschbock, einen Fuß gegen das Frontbrett gestemmt, hat- te sich die Leinen um den Arm gewickelt und raste mit einer Tollkühnheit durch die Nacht, die verriet, wer ihr Lehrmeis-

ter gewesen war. Sie brauchte nichts anderes als Devlin an ihrer Seite, um glücklich zu sein.
    Auf halbem Wege hielten sie an, um den Pferden eine Pau- se zu gönnen, und dann übernahm Ben die Leinen, während Devlin und Lizzie in die Kutsche stiegen. Eine Stunde lang erzählte Devlin ihr von seinen Nachforschungen, erklärte ihr die wahren Gründe, warum er sich mit dem Horse and Chariot Club eingelassen hatte, und berichtete ihr über die Schritte, die er Zug um Zug wie in einem Schachspiel unter- nommen hatte, um die Wahrheit ans Licht zu bringen.
    Lizzie hörte staunend zu.
    „Es war im November 1805, das Gasthaus hieß „The Gol- den Bull“ und war eine Postkutschenstation an der Oxford Road bei Uxbridge. Es waren so viele Reisende, Einheimische und Angestellte dort gewesen, dass die Leichenbeschauer Wo- chen gebraucht haben, bis sie eine komplette Liste zusam- mengestellt hatten. Das Feuer war so gewaltig, dass einige Leichen nicht mehr zu identifizieren waren, und das Gäste- buch war auch verbrannt, so dass sie nur noch die Bücher des Mietstalls hatten, der zum Hotel gehörte, und die Rech- nungen der Postkutschen, die damals dort Halt gemacht ha- ben. Am Ende betrug die Zahl der Toten siebenundvierzig.“ Devlin sah bedrückt zu Boden, und Hass klang aus seiner Stimme. „Die Leiche meiner kleinen Schwester wurde nie gefunden.“
    Lizzie

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