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Gaelen Foley - Knight 07

Gaelen Foley - Knight 07

Titel: Gaelen Foley - Knight 07 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Im Bann der Sehnsucht
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Vater zögernd.
    „Der verdammte Hund hat mich gebissen. Jack Knights Hund“, fügte er wütend hinzu.
    „Hast ... hast du ihn umgebracht?“
    „Den Hund? Natürlich nicht. Ich könnte niemals einen Hund töten. Victor, wofür hältst du mich?“ Connor suchte in Victors Medizinkoffer, den sie aus dem Urwald hierher mitgebracht hat- ten, nach Verbandszeug. „Welche von diesen Salben sollte ich gegen Hundebisse nehmen?“
    „Wenn du meine Fesseln löst, kann ich dich versorgen.“
    Einen Moment lang betrachtete Victor ihn. „Mach aber keine Dummheiten“, befahl er schließlich. Dann hüpfte er näher mit seinem verletzten Bein und einem Hinken, das dem des betrun- kenen Kapitäns, der während der Meuterei ermordet worden war, recht ähnlich sah.
    Victor beugte sich vor, sodass sein früherer Assistent, der un- dankbare Mensch, seine Handfesseln lösen konnte. „Hast du Eden gefunden?“
    „Ja.“ Er starrte ins Leere. „Sie ist so schön, ich habe sie durchs Fenster sehen können.“
    Eifrig beobachtete Victor ihn, während er die Stricke von sei- nen Händen schüttelte. „Geht es ihr gut? Ist sie in Sicherheit?“
    „Es scheint so“, gab Connor zu. „Er hält sie an einem Ort fest, der Pulteney Hotel heißt.“
    „Er? Du meinst Lord Jack.“
    Connor warf ihm einen finsteren Blick zu, der offenbar Zu- stimmung bedeutete.
    „Hast ... hast du ihn umgebracht?“, fragte Victor und hielt den Atem an.

„Nein.“ Connor seufzte und ging dorthin zurück, wo er vor- hin gesessen hatte. „Ich wollte es. Konnte aber nicht richtig zie- len. Stattdessen bin ich ihm gefolgt, und ich bin sehr froh darü- ber.“
    „Warum? Was meinst du damit? Und was meinst du, wenn du sagst, er hält sie in diesem Pulteney Hotel fest? Hat der Schurke meine Tochter entehrt?“
    „Was glaubst du denn? Ich bin derjenige, den sie liebt. Und er wird für alles bezahlen, was er ihr angetan hat, vertrau mir“, sagte Connor, dann zog er eine zusammengefaltete Zeitung aus seiner Rocktasche. „Hier drinnen steht, dass sie verheiratet sind. Das kann sie unmöglich gewollt haben. Er hat sie dazu gezwun- gen. Ich weiß es. Und er wird sterben.“
    „Connor ...“
    „Oh, keine Sorge, Vater. Nicht ich werde ihn umbringen.“
    Victor zuckte zusammen angesichts des Ausmaßes, in dem der Wahnsinn Besitz von seinem Freund ergriffen und dessen Sinne völlig verwirrt hatte. Oder vielleicht war es schon immer so ge- wesen, und er hatte es nur nicht bemerkt, sosehr, wie er in sei- nem eigenen Schmerz gefangen war?
    Welcher vernünftige Mann setzte es sich schon in den Kopf, loszuziehen und im Urwald zu leben?
    „Mir ist wieder eingefallen, wie wütend Eden war, nachdem ich sie vor dem Krieger beschützt hatte, der versucht hatte, sie zu belästigen. Das möchte ich nicht noch einmal erleben, indem ich Lord Jack umbringe und sie dann herausfindet, dass ich das war. So fand ich zum Glück eine andere Möglichkeit.“
    „Und die wäre?“
    Connor lächelte. „Ich bin nicht sicher, ob ich dir das verraten soll, du gerissener alter Mann.“
    Victor sagte nichts, sondern kniete neben der Medizinta- sche nieder und rollte sich die Ärmel hoch, um sich um Con- nors Hundebiss zu kümmern. „Nun, wenn du das Gefühl hast, mir nicht vertrauen zu können, Connor, dann soll es so sein. Wir kennen einander ja auch erst seit ... wie vielen Jahren? Zwölf, dreizehn? Du bist die große Liebe meiner Tochter. Aber ich bin ja nur ihr Vater ...“
    „Na schön“, sagte Connor und lächelte breit, weil er seine Fantasien nun einmal ausgesprochen hörte. Er beugte sich vor. „Ich bin ihm zu seinem Lagerhaus gefolgt. Es ist da drüben.“ Er zeigte durch das Bullauge nach draußen. „Siehst du es?“

Victor kniff die Augen zusammen. „Mit den zerbrochenen Brillengläsern kann ich das nicht erkennen“, log er. „Aber ich glaube dir, was du sagst.“
    „Nun, ich sah, was er vorhat.“ Connor lehnte sich wieder zu- rück. „Unser Lord Jack hat etwas ganz Böses im Sinn.“
    „Und was will er tun?“, murmelte Victor beunruhigt.
    „Er stellt für Bolivar eine Armee zusammen. Und die spani- sche Botschaft sollte ziemlich interessiert sein, davon zu erfah- ren. Wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist, lasse ich die Spanier ihn für mich einfangen.“
    „Und ... äh ... wann wird der richtige Zeitpunkt dafür gekom- men sein, mein Junge?“
    „Bald. Sobald ich einen Weg gefunden habe, zu Eden zu kom- men. Ich weiß, dass sie mich liebt, aber – sie ist

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