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Gaelen Foley - Knight 07

Gaelen Foley - Knight 07

Titel: Gaelen Foley - Knight 07 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Im Bann der Sehnsucht
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Dach. Einigermaßen zufrieden kam er zurück, schloss die Flügeltüren und schob den Riegel vor.
    „Ist jemand hier gewesen? Gab es merkwürdige Geräusche?“
    „Nein, alles war vollkommen ruhig.“
    „War jemand an der Tür?“
    Sie schüttelte den Kopf. „Nein.“
    Er hielt inne und stemmte die Hände in die Taille. Bei dieser Bewegung wurde sein Überrock zurückgeschoben, und sie sah die muskulösen Umrisse seines Körpers. „Gut.“
    „Ärger?“, fragte sie leise, aber er sah sie an, wie sie da so im Bett saß, und sie erkannte das Verlangen in seinen Augen.
    Er wandte sich ab. „Vielleicht.“ Vermutlich war ihm gerade eingefallen, dass er gelobt hatte, ihr nicht mehr nachzulaufen. Nein, er hatte geschworen, dass sie beim nächsten Mal zu ihm kommen müsse. „Hab keine Angst. Ich bin wieder da. Ich habe keine Anzeichen dafür entdeckt, dass jemand hier gewesen ist. Gute Nacht.“
    „Aber Jack, was ist passiert?“
    „Unten im Speicherhaus hat uns jemand nachspioniert. Ich dachte, es könnte Ruiz gewesen sein.“
    „Und du bist sofort hierher zurückgekommen, um mich zu be- schützen?“, murmelte sie.
    Er schwieg.
    Sie lächelte ein wenig zaghaft. „Ich dachte, du wärst mir böse.“
    „Das bin ich“, sagte er tonlos, dann ging er aus ihrem Schlaf- gemach, um den Rest der Suite zu überprüfen.
    Eden runzelte die Stirn. Sie hörte, wie er umherging, Schrank- türen öffnete, Fenster verriegelte. Das war schade, denn die küh- le Frühlingsluft war angenehm.
    Er kam nicht zurück.
    Langsam stieg sie aus dem Bett und ging ihn suchen.
    Er war nicht im Wohnraum und auch nicht in dem kleinen Speisezimmer. Auch der Salon war leer.

Sie fand ihn in seinem Schlafgemach, wo er auf der Bettkante hockte. Er saß vorgebeugt da, die Arme leicht auf die Knie ge- stützt, zwischen den Lippen hing eine kalte Zigarre.
    Ein wenig anmaßend betrachtete er sie, als sie zögernd den Raum betrat. Es war, als könnte er mit seinem verlangenden Blick ein Loch in die zarte Seide ihres Negligés brennen.
    Den schwarzen Arbeitsrock aus Leder hatte er ausgezogen und über einen Stuhl geworfen.
    „Es ist stickig hier. Du hast überall nachgesehen. Ist es in Ord- nung, wenn ich die Tür nur einen Spaltbreit öffne?“
    Er zuckte die Achseln.
    Sie ging zum Balkon, entriegelte die Flügeltüren und öffnete sie ein wenig.
    „Deine Zofe hat nicht gestohlen.“ Sie hörte seine Stimme, während sie ihm noch den Rücken zugekehrt hatte. „Sie hat ver- sucht, mich zu verführen.“
    „Was?“ Eden fuhr herum und sah ihn mit großen Augen an.
    „Ja, schockierend, nicht wahr?“, fuhr er fort. „Es gibt Frauen, die mich tatsächlich anziehend finden.“
    Sie kam ein paar Schritte auf ihn zu, noch immer erschrocken. „Was geschah dann?“
    „Du warst weg, im Gartenclub. Sie wollte es mir mit dem Mund machen“, fügte er hinzu, dann lehnte er sich langsam zu- rück, bis er sich mit den Ellenbogen auf das Bett stützte. Seine unverschämte Ausdrucksweise war eine Art Prüfung für sie, wie er es immer machte, wenn er sie am meisten brauchte.
    Es war einer seiner Tricks, die Eden längst durchschaut hat- te. Wenn er sie am meisten brauchte, neigte er dazu, sie fortzu- schicken.
    Schwieriger Kerl.
    „Hast du es ihr erlaubt?“, fragte sie.
    „Nein, ich habe sie entlassen“, sagte er und fügte dann kühl hinzu. „Die einzige Frau, von der ich mir das wünsche, bist du.“
    Eine Weile starrte sie ihn an, wohl wissend, dass er ihr einen Köder zuwarf. Er versuchte, ihr eine Reaktion zu entlocken, in- dem er sie erschreckte, aber sie konnte an nichts anderes denken als daran, wie diese Frau es wagen konnte, sich an ihren Mann heranzumachen.
    „So.“ Sie trat näher. „Du warst mir also treu?“
    „Ja. Auch wenn du mich behandelst wie einen alten Lappen.“
    „Das ist nicht wahr!“

„Ach, meine liebe Lady Jay.“ Er schien müde zu werden. „Liebst du mich, oder liebst du mich nicht?“
    Diese Frage versetzte ihr einen Stich, und sie sah ihn zärtlich an. Hätte sie nur gewusst, dass er sich so ungeliebt fühlte! Das sollte er nicht einmal fragen müssen.
    Sie vergeudete keine Zeit mit Worten. Sie ging zu ihm, stellte sich zwischen seine gespreizten Knie, packte seine Hemdauf- schläge und zog ihn so weit hoch, dass er sie in die Arme nehmen konnte.
    Dann umfasste sie sein Gesicht mit beiden Händen und küsste ihn direkt auf den Mund. „Es tut mir leid, Liebster.“
    Bei ihren geflüsterten Worten erzitterte

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