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Gaelen Foley - Knight 07

Gaelen Foley - Knight 07

Titel: Gaelen Foley - Knight 07 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Im Bann der Sehnsucht
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unterdrückte ein Schluchzen.
    Sie konnten es unmöglich dabei belassen. Wenn etwas schief- ging, sah sie ihn vielleicht nie wieder. Bekam niemals die Gele- genheit, ihm zu sagen, wie sehr sie ihn liebte. Ihm zu sagen, dass es ihr leidtat – wieder einmal. Oh, die Sache mit der Liebe war sehr viel schwerer, als sie aussah.

Sie holte tief Luft. Wenn sie sich beeilte, konnte sie ihn viel- leicht noch einholen, ehe er abreiste.
    Sie bemühte sich, ihre Fassung wiederzugewinnen, und be- schloss, Damien zu bitten, sie sofort zum Dock von Knight En- terprises zu bringen.
    Vielleicht wollte Jack sie nicht sehen, aber sie würde ihn dazu bringen, ihr zuzuhören und ihn erst in Ruhe lassen, wenn er ihr endlich wieder glaubte, was sie ihm über ihre Gefühle sagte.
    Ohne einen Moment zu zögern, machte sie kehrt und wollte ins Haus zurücklaufen.
    Als sie sich gerade in Bewegung setzte, hörte sie plötzlich, wie eine tiefe Stimme zu ihrer Rechten ihren Namen rief.
    „Eden!“
    Mit neuer Hoffnung fuhr sie herum, doch es war niemand zu sehen.
    Sie blickte in alle Richtungen und war nicht ganz sicher, wes- sen Stimme sie gehört hatte.
    Dann trat plötzlich aus dem dichten Gebüsch eine große, kräf- tige Gestalt hinaus ins Licht. Einfache Kleidung. Wachsame Haltung. Quer über das nasse Gras kam er auf sie zu. Das Licht der Lampe schien auf sein blondes Haar.
    Sie kniff die Augen zusammen, nicht ganz sicher, ob sie ihr nicht wieder einen Streich spielten. „Connor?“
    „Eden. Bist du das wirklich?“
    „Connor!“ Sie zögerte, hin– und hergerissen zwischen dem Wunsch, voller Freude darüber, so etwas wie einen Familienan- gehörigen gefunden zu haben, auf ihn zuzulaufen, und zu flie- hen, aus einem Instinkt heraus beunruhigt durch die drohende Gefahr, die von dem Glanz in seinen Augen ausging. Schließlich tat sie nichts von beidem, sondern blieb einfach stehen, doch mit ein paar Schritten war er bei ihr am Rand des kiesbestreuten Wendeplatzes und umfasste herzlich ihre Hände.
    Sie hatte ein merkwürdiges Gefühl von Unwirklichkeit. Hat- te er wirklich vor dem Gewächshaus gestanden und sie beob- achtet?
    „Oh, Eden. Ich kann kaum glauben, dass ich dich endlich ge- funden habe! Zum Glück bist du in Sicherheit.“ Er beugte sich vor und küsste sie auf die Stirn.
    „Was tust du hier?“, rief sie und bemerkte im Augenwinkel den dunklen Wollstoff über seiner Schulter.
    „Dich suchen, natürlich! Lass mich dich ansehen! Oh, Eden,

du siehst wunderschön aus“, sagte er und betrachtete ihr kost- bares Kleid und die elegante Frisur. „Genau wie die Damen in deinen Zeitschriften. Ich kann nicht glauben, dass ich dich end- lich gefunden habe!“
    „Ich kann nicht glauben, dass du tatsächlich gekommen bist“, gab sie zurück. „Ich ... ich dachte, ich hätte dich durch das Glas des Gewächshauses gesehen – Himmel, du hast mich ja so er- schreckt! Aber dann warst du fort, und ich dachte, ich hätte mir das nur eingebildet.“
    „Ja, nun, das tut mir sehr leid. Es lag nicht in meiner Ab- sicht, dich zu erschrecken.“ Er lächelte. „Die Dienstboten woll- ten mich nicht ins Haus lassen. Ich musste sicher sein, dass ich mich am richtigen Ort befinde. Es war nicht leicht, dich zu fin- den. Lord Jack habe ich auch gesehen“, murmelte er und sah sie an. „Er hat dich angeschrien.“
    Ihre Miene wurde traurig, und sie senkte den Kopf. „Ja, wir hatten heute Abend eine kleine Auseinandersetzung.“
    „Eden, dein Glück bedeutet mir alles. Die Vorstellung, dass irgendein Mann die Stimme gegen dich erheben könnte, ist mir zutiefst zuwider.“
    Sie lächelte ihm ein wenig matt zu. „Danke, Connor. So – wo ist Papa? Bitte sag mir, dass er auch gekommen ist, ja?“
    „Ja, er ist noch immer auf dem Boot, das auf der Themse liegt. Möchtest du ihn gern sehen? Ich könnte dich jetzt dorthin bringen.“
    „Natürlich möchte ich das! Ich wollte selbst gerade zu den Docks eilen!“
    „Wolltest du?“
    Sie nickte. „Jacks Bruder kann uns in seiner Kutsche dorthin bringen.“
    „Warte“, sagte er, als sie sich abwenden wollte. „Eden.“ Ein besorgter Ausdruck verfinsterte Connors Miene. „Ich glaube, ich sollte dich besser vorwarnen. Dein Vater hat einiges durchge- macht, seit du fortgelaufen bist.“
    Sie erbleichte. „Geht es ihm gut? Ist er in Sicherheit?“ Die Er- innerung an das, was sie ihnen aufgebürdet haben musste, ver- folgte sie. Diese Nacht würde in mehr als einer Beziehung eine Abrechnung

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